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Brokatpapier Bezeichnung fur zwei unterschiedliche Buntpapiersorten die entweder zwischen 1690 und ca 1835 in einem speziellen Pragedruckverfahren oder seit der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts im mit anschliessender Pragung versehenen Flachdruck produziert wurden In der zweiten Bedeutung findet sich der Begriff fast nur noch in der Ausstattungsbeschreibung antiquarischer Buchangebote Gemeinsam ist diesen Buntpapiersorten der durch Blattmetallfolien bzw Bronzefarben 1 hervorgerufene an Brokatstoffe erinnernde Glanz Brokatpapier als Interimseinband 18 Jahrhundert Zedlers Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste fuhrte 1735 den Begriff Gold Papir auf und grenzte anhand technischer Kriterien das im Modeldruckverfahren hergestellte Bronzefirnispapier und das Brokatpapier gegeneinander ab 2 Johann Karl Gottlieb Jacobssons technologisches Worterbuch fuhrte den Begriff Brokatpapier 1781 erstmals auf und beschrieb das damit Gemeinte als eine Art von gedrucktem Papier wobei das Verfahren so erlautert wurde Es wird gefarbtes Papier mit Metallblattchen belegt und mit warmen messingenen Formen bedruckt wodurch sich die Figuren eindrucken Das uberflussige Metallblatt wird weggewischt 3 Gut ein Jahrhundert spater fand sich bei Paul Adam diese Beschreibung Brokatpapiere werden auf lithographischem Wege mit einem ein oder mehrfarbigen Musteraufdruck und nachher mit entsprechender Linien Pressung durch die Gouffrirmaschine versehen 4 Inhaltsverzeichnis 1 Brokatpapier im Manufakturzeitalter 1 1 Technik und Erkennungsmerkmale 1 2 Hersteller und Verleger 1 3 Gestaltungselemente Sujets der Darstellung 1 4 Brokatpapier Imitationen 1 5 Verwendungszwecke 2 Brokatpapier im Industriezeitalter 3 Brokatpapier im Zeitalter der Sammler 3 1 Verzeichnisse 3 2 Sammlungen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBrokatpapier im Manufakturzeitalter BearbeitenTechnik und Erkennungsmerkmale Bearbeiten Das Pragedruckverfahren war um 1690 in Augsburg entstanden 5 ab 1700 kamen dort erste Brokatpapiere in den Handel 6 Ein erster technischer Hinweis findet sich 1708 bei Johann Gottfried Zeidler 7 In dessen Buchbinder Philosopie Oder Einleitung in die Buchbinder Kunst werden die spezifischen Merkmale von Bronzefirnispapier und Brokatpapier mit knappen Beschreibungen charakterisiert Uber dieses hat man noch das schone Goldpapier und sind desselben zweyerley Arten Die erste Art wird mit Goldfirnis auff einen gefarbten Boden vermittelst in Holtz geschnitter Formen gedruckt also dass erstlich das Papier gefarbet hernach die Oerter wo die bunten Blumen hinnkommen sollen Durch Patronen illuminirt und endlich mit Golde abgedruckt und wenn der Firniss trocken das Papier uber und uber geglattet werde Bey der andern Art gebrauchet man eine Messinge Form worein die Blumen mit dem Grabstickel gegraben und das ubrige hol ausgehauen von welcher die Figuren mit Blatleingolde auff gefarbt Papier abgedruckt werden Johann Gottfried Zeidler Buchbinder Philosophie Oder Einleitung In die Buchbinder Kunst 1708 8 J J Rembold war 1736 in seiner Publikation Das Nutzliche und kunstliche Papier Oder Ausfuhrliche Beschreibung Dessen Eigenschafften Arten Eintheilung Verfertigung in und ausserhalb Europa Gebrauchen Werckzeugen und Materialien unter der Uberschrift Das schone Augspurgische verguldete Papier wie auch Silber Papier zu machen ein rares Kunst Stuck auf das zugrunde liegende Verfahren eingegangen Es wird darzu erfordert eine dicke messingene Platte in der Grosse eines Bogens Papiers so gantz glatt und wohl poliret sey in selbe werden geschnitten allerley Figuren nach Art der Buchbinder Stempel welches am besten in Augspurg oder Nurnberg geschehen kan auch ein ieder guter Kupfferstecher verfertigen kan hat man nun solche Platten bey der Hand so nimmt man denn allerhand bunt Papier uberstreicht es mit wohlgeschlagenen Weissen vom Ey und einen und einen Schwamme uber und uber ein oder zwey mahl last es ein wenig trocken werden beleget es uber und uber mit dem geschlagen Mettal Gold oder Silber inzwischen wird die messingene Blatte gleich warm uber und uber nicht aber heiss gemacht und also warm auf das mit dem geschlagenen Mettall belegte Papier geleget und in eine Buchdrucker Presse gesetzet und last man es ein oder zwey mahl durch dieselbe gehen wann das geschehen so nehme ich den messingenen Stock oder die Platte von dem Papier weg so ist dieselbe sehr wohl abgedrucket letztlich fege ich das ubrige und nicht feste angedruckte Gold mit einem Hasen Fuss wieder ab und hebe es auf J J Rembold Das Nutzliche und kunstliche Papier 1736 9 nbsp Kupferdruckpresse 1689 Diese Beschreibung halt in wesentlichen Teilen auch heutigen Forschungsergebnissen stand doch ist die fur den Abdruck des Brokatpapiers keine Druckpresse mit Spindel zum Einsatz gekommen wie sie im zeitgenossischen Buchdruck zum Einsatz kam sondern eine Kupferdruckpresse bei der ein Presstisch mittels Sternrad zwischen zwei ubereinander angeordneten Walzen durchgezogen wird wobei nur auf der schmalen Beruhrungslinie der beiden Zylinder 10 starker Anpressdruck auf die gravierte Metallplatte das zu bedruckende Papier und das Blattmetall erfolgte So liessen sich bereits im 1 Viertel des 18 Jahrhunderts Abdrucke mit Plattengrossen bis zu 325 400 mm auf noch etwas grossere Papierbogen erzielen 11 Durch Techniken der Bucheinbanddekoration war das Verfahren zur Herstellung gravierter Prageplatten bekannt 12 Es war aufwandig und teuer deshalb wurden diese wertvollen Pragematrizen zum Teil weiterveraussert und anschliessend mit neuer Firmierung versehen Haemmerle schatzte die Zahl der insgesamt verwendeten Platten auf mutmasslich 800 bis 1000 Exemplare 13 Bedingt durch den hohen Materialwert sind fast alle eingeschmolzen worden Fur seine Veroffentlichung stand Albert Haemmerle nur eine einzige Originalkupferplatte zur Verfugung die sich im Stadtarchiv Bochum erhalten hatte und von ihm so beschrieben wurde Die Platte misst 315 389 mm hat eine Starke von 6 mm und ein Gewicht von 6 72 kg 14 Diese Platte ist danach mehrfach abgebildet worden aber heute physisch nicht mehr nachweisbar Die Druckplatte aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts gilt heute als verschollen 15 Die nicht druckenden Teile sind tief ausgemeisselt wahrend die gestalteten Partien nicht nur als Flache erhaben stehengeblieben sondern zusatzlich mit einer feinen Detailgravierung versehen sind 16 Als vor dem grossen Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar am 2 September 2004 der Bestand der Huldigungsschriften zur konservierenden und erschliessenden Arbeit den Magazinen entnommen worden war erwies sich dies als grosser Glucksfall denn es konnte unter den 348 Brokatpapieren aus der Zeit zwischen 1700 und 1725 durch Matthias Hagebock ein spezielles bis dahin ubersehenes Verfahren zur Rationalisierung des Pragedrucks ermittelt werden Als in der Ausstellung Vivat Huldigungsschriften am Weimarer Hof vom 6 Februar 2010 bis 6 Marz 2011 wesentliche Beispiele gezeigt wurden fasste dieser in einem Beitrag zum Ausstellungskatalog die neuartigen Erkenntnisse in formaler und in ikonografischer Hinsicht so zusammen War man bisher davon ausgegangen dass fur jedes Muster eine eigene Druckplatte hergestellt wurde zeigt sich anhand zahlreicher Brokatpapiere im Weimarer Bestand dass die Muster auch auf wesentlich kostengunstigere Weise variiert werden konnten Dazu wurde eine Druckplatte mit runden ovalen oder eckigen Aussparungen verschiedener Grosse und Zahl versehen Das Grundmuster bestand in diesen Fallen aus Akanthus oder Arabeskenranken in deren Aussparungen verschiedene Motive eingestreut werden konnten Dafur lagen kleine runde ovale oder eckige Einlegestucke als Motivserien mit Tieren Putten Kriegstrophaen und anderen Darstellungen bereit wodurch sich zahlreiche Variationsmoglichkeiten ergaben Matthias Hagebock Buntpapiere in Weimarer Huldigungsschriften 2010 17 Hagebock bezeichnet diese Methode nunmehr als Puzzlen und grenzt den Zeitraum der aktiven Nutzung dieser Puzzletechnik auf die Jahre von 1700 bis 1725 ein 18 Er nennt drei Buntpapierverleger aus Augsburg Abraham Mieser Boas Ulrich und Georg Christoph Stoy sowie Johann Kochel in Furth als die einzigen bisher nachgewiesenen Anwender dieser Rationalisierungsverfahrens 19 Das Blattmetall wurde ahnlich wie das Blattgold der Goldschlager durch Hammern hergestellt Metallschlager stellten Folien aus Messing oder Zinn her Der Gold und Silbereffekt wurde auf Zinnfolie Stanniol durch einen Lackuberzug erzeugt der fur Gold gelb gefarbt und fur Silber farblos war Blattmetall aus Messing wirkt ohnehin golden Zur Erstellung von Brokatpapieren wurde nur in ganz seltenen Fallen echtes Blattgold verwendet 20 Wahrend Schwabach das Zentrum der Goldschlager war wurden die anderen Blattmetalle hauptsachlich in Furth hergestellt 21 Olga Hirsch berichtete 1958 in einem Vortrag Ich liess im Dorner Institut in Munchen spektralanalytische Untersuchungen machen bezuglich Farben und Metall mit dem Ergebnis dass der Pragedruck kein echtes Gold sondern eine stark kupferhaltige Legierung sei eine Legierung aus Kupfer Silber Zinn Zink und Blei wie man sie auch heute bei Metallgold findet Olga Hirsch Holzschnitt Umschlage und Buntpapiere 1959 22 Bei dieser Gelegenheit machte die Sammlerin auch Angaben zu den Farbmitteln mit denen die Papierbogen vor dem Pragedruck flachig gefarbt oder mittels Schablonentechnik in einem oder Farbton oder in mehreren Farbtonen patroniert wurden Fur beides nahm man leuchtende lichtbestandige Farben wie Indigo Kobalt Ultramarin Karminrot helles und dunkles Violett aus den erstgenannten Farben gemischt alle Arten von Grun Orange aus Massicot Mennige hergestellt Chrom und Ockergelb und auch Pflanzenlacke Olga Hirsch Holzschnitt Umschlage und Buntpapiere 1959 23 Als Leiter des Deutschen Tapetenmuseums griff Ernst Wolfgang Mick die Analysen des Dorner Instituts auf und stellte daraus abgeleitet klar wie in seiner Publikation Altes Buntpapier uber das Schlagmetall gesprochen wird Um Surrogate fur Echtgold um Vortauschung also handelt es sich wenn in den folgenden Abbildungs Texten von eingetieftem Gold die Rede sein wird Das Adjektiv eingetieft war bisher als terminus technicus so nicht gebrauchlich Es soll indessen behilflich sein zu erkennen ob auf einem Blatt die Motive selbst oder im Gegenteil ihre umgebende Flache als der erhabene Teil des Reliefs tastbar sind Selbst ein sehr gutes Foto lasst nicht deutlich werden ob Blumen Figuren und Ornamente oder ob umgekehrt ihr Fond die Zwischenraume eingetieft wurden Die Prozedur beim Brokatpapier war folgende Aus einer dicken Kupfer oder Messingplatte im Bogenformat des Papiers meisselt man das Muster als umgekehrtes Relief heraus Was spater hoch stehen soll wird hier in die Tiefe getrieben Die auf ihren Buckeln erhitzte Platte pragt dann unter der Presse erst Walzen dann Buchdrucker Presse ein hauchdunnes Blatt Gold tief in das durch Anfeuchten weich gemachte Papier wahrend die Auflage an flachen Stellen nicht zu haften vermochte und sich leicht wieder abbursten lasst Alles Gold auf Brokatpapieren glanzt somit nur aus der Tiefe Aus den Mulden und Furchen schimmert es auf wahrend um sie herum und dazwischen jeweils der leere Papiergrund ein wenig gequollen hochsteigen konnte entweder weiss belassen oder was viel haufiger war vor dem Pragen bereits mit Farbe behandelt Ernst Wolfgang Mick Altes Buntpapier 1979 24 Wahrend Mick seine Beschreibungen vom Erscheinungsbild der jeweiligen Papiere ableitete benannte das 2009 erschienene Referenzwerk Buntpapier ein Bestimmungsbuch die Kriterien Plattenschnitt positiv negativ und Farbigkeit der Metallauflage gold silber 25 Matthias Hagebock geht von den nicht erhaltenen Prageplatten aus und erlautert die Unterscheidung zwischen positivem bzw negativem Plattenschnitt Beim Positivschnitt wurde der Hintergrund des Motivs aus dem Metall herausgearbeitet wodurch das Motiv selbst erhaben auf der Platte stand Auf diese Weise erschien es nach dem Pragedruck auf dem Tragerpapier in Gold oder Silber und der Hintergrund in Papierfarbe Beim Negativschnitt wurde dagegen das Motiv aus der Platte herausgearbeitet wodurch der Hintergrund erhaben auf der Platte stehen blieb Das Motiv erschien so nach dein Pragedruck in der Papierfarbe und der Hintergrund in Gold oder Silber Matthias Hagebock Buntpapier 2021 26 Haemmerle hatte bei seinen Papierbeschreibungen Bezeichnungen wie gepragter Goldgrund gepragter gepunzter Goldgrund bzw im Wechsel goldgepragter Grund und goldgepragte Ornamentstucke oder Goldpragung verwendet 27 Der Farbauftrag konnte einfarbig oder mehrfarbig erfolgen Hier stellt Mick bei monochromer Grundierung eine Beziehung zu dem kunstwissenschaftlichen Begriff der Imprimitur her Geschah dies mit einer Farbe allein so war man bestrebt die Monotonie einer sonst dicht abdeckenden Schicht aufzulockern indem nasse Farbe mit Schwung gestrichen und streifig belassen wurde denn der weisse Papierton sollte noch freundlich durchschimmern Der Fachausdruck hierfur lautet Imprimitur und ist uns z B von der Grundierung kleiner Olskizzen des Malers Peter Paul Rubens vertraut Ernst Wolfgang Mick Altes Buntpapier 1979 28 nbsp Ode on the auspicious Arrival and Nuptials of Her present most gracious Majesty Queen Charlotte by John Lockman Set to music by Mr Bach Music manuscript Upper cover RM22a17 Laut Haemmerle beschrankte sich die Palette der patronierten Papiere allerorten auf Gelb Orange Karminrot Blauviolett und Grun 29 Hinsichtlich der beim Patronieren eingesetzten Schablonen machte Henk Porck bei dem Vergleich von historischen Bucheinbanden mit Brokatpapierexemplaren der Papierhistorischen Sammlungen der Koniglichen Bibliothek der Niederlande die Beobachtung dass man die Schablonenmuster gleichsam als Fingerabdruck der einzelnen Brokatpapiermacher betrachten kann 30 Diese Methode war bereits 1998 vorgestellt worden hat seitdem aber kaum praktische Nachfolger gefunden 31 Schliesslich sind schabolinierte Papiere mit partiell gold oder silberfarbener Reliefierung zu nennen die nach der Pragung zusatzlich einzeln von Hand koloriert wurden sie werden als Drap d or bzw als Drap d argent bezeichnet 32 Sie finden sich 1718 als teuerste Buntpapiersorten in einer Preisliste Verzeichnuss derjenigen papiere welche allhier in Augspurg bey mir Georg Christoph Stoy im civilem preiss zu haben sind die der Leipziger Buchbinder David Liscovius einem Gesuch um ein Gewerbeprivileg beilegte 33 Hersteller und Verleger Bearbeiten Der fruheste nachweisbare Verleger von Brokatpapieren ist der Briefmaler Patronist und Turkisch Papiermacher Abraham Mieser Seine Brokatpapiere waren zum Teil von hervorragender Qualitat und wurden bereits in den Jahren vor 1700 gehandelt 34 Viele Druckplatten waren am Rand mit einer Firmierung versehen so dass sich die entsprechenden Hersteller bzw Verleger ermitteln lassen Fur den Ursprungsort Augsburg veroffentlichte August Haemmerle kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ein entsprechendes Personenverzeichnis 35 Ein Verzeichnis der Verleger und Stecher von Brokatpapieren legte er 1961 vor wobei ausschliesslich solche Personlichkeiten von denen sich signierte Blatter nachweisen liessen 36 Berucksichtigung fanden In Kenntnis dieser beiden sich nur teilweise uberschneidenden Personenkreise kommentierte er deshalb eine haufig zitierte und abgebildete Musterkarte von G Ch Stoy so Es ware undenkbar dass Stoy diese Papiere etwa selbst gefertigt haben konnte Die Hersteller waren vielmehr die zahlreichen archivalisch nachweisbaren Buntpapierer Augsburgs die nicht mit Werken belegbar sind die vielmehr als Anlieferer als Lohnarbeiter fur Stoy gegen bescheidenes Entgelt zum Teil wohl nebenberuflich tatig waren Es mag ein Verhaltnis gewesen sein wie es in wirtschaftlich bedeutenderem Ausmasse in der Weberei zwischen den Lohnwebern und den Tuchhandlern bestand Albert Haemmerle Die Buntpapiere 1970 37 Haemmerle verwies auf das Standewesen der damaligen Zeit Das Verfertigen von Buntpapieren war ein freier zunftunabhangiger Beruf Hindernisse traten jedoch bei der Vermarktung der Erzeugnisse auf Der Detailhandel war den Kramern der Grosshandel und Export den Kaufleuten vorbehalten Daraus erhellt dass der Buntpapierer als Erzeuger zwar den handwerklichen Verbraucher den Buchbinder sowie naturlich den Papierhandler den Kramer und den Grossisten den Kaufherrn mit seiner Ware beliefern aber kein offenes Ladengeschaft betreiben durfte sofern er nicht etwa personlich handelsfahig war d h die Kramergerechtigkeit besass Albert Haemmerle Die Buntpapiere 1970 38 An eine weitere den Kunsthistoriker schmerzlich herausfordernde Grenze stiess Haemmerle wenn er an den Anfang des Gestaltungsprozesses gelangen wollte Ein bisher ungelostes wohl auch kaum losbares Problem ist die Feststellung der Kunstler der Brokatpapiere der Hersteller der Entwurfe wie der Platten Wir wissen nur mit einiger Sicherheit dass sie zumeist nicht mit den Verlegern derselben identisch sind Aus zwei Signaturen einer des romischen Goldschmieds Luigi Valadier einer anderen des Nurnberger Gurtlers Spitzbart lasst sich unschwer ableiten in welchen Kreisen die Hersteller der Kupferplatten zu suchen sind unter den Graveuren den Gurtlern den Eisenschneidern und Silberstechern Albert Haemmerle Die Buntpapiere 1970 39 Gestaltungselemente Sujets der Darstellung Bearbeiten Die Gestaltungselemente sind sehr vielfaltig und reichen von Arabesken Bilderbogen Handwerker Tiere Heilige Blutenornamenten Streublumenmustern bis zu Schriftblattern nbsp Brokatpapier mit negativem Goldrelief Johann Wilhelm Meyer Augsburg ca 1760 nbsp Florales Streumuster auf patroniertem Grund Johann Wilhelm Meyer Augsburg ca 1760 nbsp Heiligenbilder Johann Carl Munck Augsburg ca 1770 nbsp Bilderbogen mit Tieren ca 1750 1800 Pragedruck mit Gold nbsp Bilderbogen mit Tieren Pragedruck mit Silber nbsp Bilderbogen mit Vogeln ca 1750 1800 Pragedruck mit GoldDie Muster der Brokatpapiere lassen sich laut Haemmerle in 8 Grundtypen fassen hier der Deutlichkeit halber in Listenform zitiert 1 Kleine Zierstucke Sterne Karos Palmetten und dergleichen2 Fliesenartige Felder3 Arabesken allein oder durchsetzt mit Tieren Figuren Wappen und ahnlichem4 Ranken von verschiedener Grosse und Dichte einzelstehend oder verschlungen5 Akanthusmotive6 Bandelwerkkompositionen einschliesslich Panneaux7 Figurliche Kompositionen einschliesslich Chinoiserien8 Bilderbogenartige Blatter religios und profan Albert Haemmerle Buntpapier 1961 40 Brokatpapier Imitationen Bearbeiten Spatestens in der Endphase der in Pragetechnik hergestellten Brokatpapiere ist in der Mitte der 1830er Jahre das Motiv der 1835 eingeweihten ersten deutschen Eisenbahnlinie zwischen Nurnberg und Furth gibt Datierungshilfe der Qualitatsverfall unubersehbar Doch bereits in der Mitte des 18 Jahrhunderts wurden solche per Holzmodeldruck fabrizierte Ware unter die Leute gebracht Nicht immer wird bei musealen Beschreibungen oder bei Angeboten im Antiquariatshandel deutlich was Haemmerle mit der Primitivitat des Stumperhaften meinte als er 1970 folgende Klarstellung veroffentlichte Es war stets klar dass manche dieser Blatter nicht von Kupferplatten sondern von Holzmodeln gedruckt sein mussten man sollte sie besser Brokatpapier Imitation nennen doch fehlte der letzte schlussige Beweis dafur Nun fanden sich zwei solcher Holzmodel zu Bilderbogen mit Vogeln und anderen Tieren in der Holzmodelsammlung des bayrischen Nationalmuseums in Munchen Auch der Abdruck eines dieser Model in Blattmetall ist erhalten Albert Haemmerle Die Buntpapiere 1970 41 Manches Blatt das in Haemmerles Liste noch als Brokatpapier bezeichnet wurde wird inzwischen im Antiquariatshandel als Bronzefirnispapier bezeichnet 42 Solche Papiere weisen aber nicht die fur die Bronzefirnispapiere aus dem fruhen 18 Jahrhundert typische Glattung auf nbsp Holzmodeldruck Exotische Tiere 1750 65 nbsp Ansicht der Eisenbahn von Furth nach NurnbergVerwendungszwecke Bearbeiten Man verwendete sie gern als Umschlage fur Diplome Dissertationen Leichenpredigten Einladungen und ahnliches Man beklebte damit einfache Schachteln Dosen und Kastchen und auch als Vorsatzpapier in Buchern kommen sie vor Claus W Gerhardt Die Erfindung des altesten Pragedruckverfahrens in Augsburg um 1690 1997 43 Brokatpapier im Industriezeitalter BearbeitenEin halbes Jahrhundert spater fand sich im fuhrenden Konversationslexikon der Zeit nichts mehr von jener gravierten Metallplatte die dem Buntpapier im Pragedruck jenes charakteristische Relief verliehen hatte Brokatpapier fr papier broche engl brocaded paper eine Art Buntpapier welches hergestellt wird indem man ein farbig grundiertes Papier einem Muster entsprechend mit Eiweiss Gummi oder Dextrin bedruckt mittels Schablone bemalt und das Dessin sodann mit Gold resp Silberpulver einstaubt oder mit Blattgold resp Blattsilber belegt nach dem Trocknen das uberschussige Gold oder Silber wegwischt und um den Figuren hohern Glanz zu geben das Papier satiniert Brockhaus Conversations Lexikon 1882 44 Carl Hofmann machte auf derartige Erzeugnisse in der Papier Zeitung mit folgenden Worten aufmerksam Goldbrokat Vorsatzpapiere der Actiengesellschaft fur Buntpapier und Leimfabrikation zu Aschaffenburg liegen uns in einem netten Musterbuch vor Bei m Durchblattern des Heftchens wird man fast geblendet von der goldschimmernden Pracht der in Bronze und Farben gedruckten Muster deren Beschreibung ebenso unmoglich ist wie die der Erscheinungen im Kaleidoscop Papier Zeitung 1880 45 Bald wurde die Lithographische Anstalt von J G Fritzsche in Leipzig zum fuhrenden Anbieter von Brocat und Dessinpapieren 46 nbsp Meyers Konversations Lexikon 5 Auflage Bd 9 1896 Brokatpapier und GoldpragungBrokatpapier im Zeitalter der Sammler BearbeitenSeit dem ausgehenden 19 Jahrhundert erregten die klassischen Brokatpapiere der Manufakturzeit das Interesse von privaten Sammlern wie Franz Bartsch oder Ernst Seegers und fanden Eingang in die staatlichen Sammlung der von Peter Jessen betreuten Bestande der Staatlichen Kunstbibliothek in Berlin In der Zwischenkriegszeit erlangten sie das Interesse von Sammlerinnen wie Olga Hirsch in Deutschland und Rosamond B Loring in den USA sowie dem Schweizer Emil Kretz und dem Augsburger Kunsthistoriker Albert Haemmerle Verzeichnisse Bearbeiten Ein erstes nicht zuletzt fur den Grafik und Antiquariatsbuchhandel bedeutsames Verzeichnis wurde von Albert Haemmerle 1961 aus Anlass des 150 jahrigen Bestehens der von Alois Dessauer gegrundeten Buntpapierfabrik Aschaffenburg vorgelegt Dieses Verzeichnis wurde in der 2 Auflage die 1977 nach Haemmerles Tod mit einem Vorwort des Munchner Antiquars Karl Hartung erschien wesentlich erweitert und durch Angaben von Hans Rammler erganzt 47 Hierzu veroffentlichten J F Heijbroek und T C Greven 1994 ein Supplement 48 Der grosste Teil der erhaltenen Bronzefirnis und Brokatpapiere befindet sich dagegen weiterhin unerkannt in Archiv und Bibliotheksbestanden Das Forschungspotential ist also gewaltig zumal die Buntpapiere hier in ihrem ursprunglichen Zusammenhang am Buch erhalten sind wahrend sie in Papiersammlungen oft abgelost als Einzelblatter aufbewahrt werden Matthias Hagebock Buntpapiere in Weimarer Huldigungsschriften 2010 49 Dieser Anregung sind inzwischen verschiedene Einrichtungen gefolgt Ingeborg Bahr untersuchte Bibliotheksbestande des Kunsthistorischen Instituts in Florenz 50 Ilse Muhlbacher befasste sich mit Bestanden der Osterreichischen Nationalbibliothek in Wien 51 Das Landesarchiv Baden Wurttemberg erschloss an seinem Standort Staatsarchiv Wertheim Buntpapiere in seinen Aktenbestanden 52 53 Nina Hesselberg Wang befasste sich mit Brokatpapieren die fur Einbande im Bestand der Norwegischen Nationalbibliothek in Oslo Verwendung fanden Beim Vergleich mehrerer Papiere arbeitete sie mit dem digitalen bildgebenden Verfahren der Multispektralanalyse und kam zu einem wichtigen Fazit Jeder der sich mit Brokatpapier und dessen Identifizierung befasst ist wie ich auf die hilfreichen aber eben auch nicht immer zuverlassigen Referenzwerke angewiesen Wunschenswert ware deshalb meines Erachtens eine Aktualisierung von Haemmerles Brokatpapier Katalog anhand der Zusammenfuhrung von Erkenntnissen durch Einzeluntersuchungen die mittlerweile an den verschiedensten Orten entstanden sind Fur die Zusammenarbeit der Experten stellt die heutige vernetzte Technik ja beste Bedingungen bereit Nina Hesselberg Wang Ahnlich oder identisch 2018 54 Sammlungen Bearbeiten Berger Cloonan Collection of Decorated Paper Cushing Library Texas A amp M University Olga Hirsch Collection of Decorated Papers der British Library 55 Rosamond B Loring collection of decorated papers 56 Sammlung Adelheid Schonborn 57 Siehe auch BearbeitenListe von Brokatpapier Verlegern Stechern und DruckernLiteratur BearbeitenAlbert Haemmerle Buntpapier Herkommen Geschichte Techniken Beziehungen zur Kunst Unter Mitarb von Olga Hirsch Verand u erw Nachdruck Callwey Munchen 1977 Matthias Hagebock Brokatpapier In Julia Rinck Susanne Krause Hrsg Handbuch Buntpapier 1 Auflage Hauswedell Stuttgart 2021 S 82 97 Jan Frederik Heijbroek T C Greven Sierpapier Marmer brocaat en sitspapier in Nederland Uitgeverij De Buitenkant Amsterdam 1994 Christiane Kopylov Papiers Dores d Allemagne au Siecle des Lumieres suivis de quelque autres papiers decores Bilderbogen Kattunpapiere amp Herrenhutpapiere 1680 1830 Ed des Cendres Paris 2012 Ilse Muhlbacher Historische Buntpapiere aus den Bestanden der Osterreichischen Nationalbibliothek Brokatpapiere In Codices Manuscripti amp Impressi 130 131 S 1 71 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Brokatpapier im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bronzefarben In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 3 Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1905 S 457 Gold Papir In Grosses vollstandiges Universal Lexicon aller Wissenschaften und Kunste Band 11 Gm Gz Sp 133 zedler lexikon de Brokatpapier In Johann Karl Gottfried Jacobssons technologisches Worterbuch oder Alphabetische Erklarung aller nutzlichen mechanischen Kunste Manufakturen Fabriken und Handwerker wie auch aller dabey vorkommenden Arbeiten Instrumente Werkzeuge und Kunstworter nach ihrer Beschaffenheit und wahrem Gebrauche Band 5 A G Friedrich Nicolai Berlin Stettin 1781 S 305 Paul Adam Systematisches Lehr und Handbuch der Buchbinderei und der damit zusammenhangenden Facher in Theorie und Praxis Band III Loewenstein sche Verlagshandlung Dresden Blasewitz 1883 S 972 Claus W Gerhardt Die Erfindung des altesten Pragedruckverfahrens in Augsburg um 1690 In Helmut Gier Johannes Janota Hrsg Augsburger Buchdruck und Verlagswesen Von den Anfangen bis zur Gegenwart Harrassowitz Wiesbaden 1997 S 539 551 Matthias Hagebock Brokatpapier In Julia Rinck Susanne Krause Hrsg Handbuch Buntpapier 1 Auflage Hauswedell Stuttgart 2021 S 82 Ulrike Griessmayr farbenfroh und glanzvoll Buntpapiere aus den Bestanden der Staatsbibliothek Bamberg Mit einem Beitrag von Julia Rinck Hrsg von der Staatsbibliothek Bamberg Bamberger Buch Geschichten Nr 3 Staatsbibliothek Bamberg Bamberg 2023 S 50 Johann Gottfried Zeidler Buchbinder Philosophie Oder Einleitung In die Buchbinder Kunst Darinnen dieselbe aus dem Buch der Natur und eigener Erfahrung Philosophisch abgehandelt wird Renger Halle Saale 1708 S 111 112 Online 1 J J Rembold Das Nutzliche und kunstliche Papier Oder Ausfuhrliche Beschreibung Dessen Eigenschafften Arten Eintheilung Verfertigung in und ausserhalb Europa Gebrauchen Werckzeugen und Materialien der Papiermacher dessen Handel des Turckischen Gold und andern buntfarvigten neuen Gattungen des Papiers wie solches in Franckreich Augspurg und Nurnberg auch anderwarts erfundene ubliche Zurichtung Nebst noch vielen Curieusen Kunst Stucken So mit dem Papier konnen befordert werden Leipzig 1736 opendata uni halle de Claus W Gerhardt Die Erfindung des altesten Pragedruckverfahrens in Augsburg um 1690 In Helmut Gier Johannes Janota Hrsg Augsburger Buchdruck und Verlagswesen Von den Anfangen bis zur Gegenwart Harrassowitz Wiesbaden 1997 S 542 Albert Haemmerle Verzeichnis von Brokatpapieren In ders Buntpapier Herkommen Geschichte Techniken Beziehungen zur Kunst Unter Mitarb von Olga Hirsch Verand u erw Nachdruck Callwey Munchen 1977 S 206 Nr 118 Claus W Gerhardt Die Erfindung des altesten Pragedruckverfahrens in Augsburg um 1690 In Helmut Gier Johannes Janota Hrsg Augsburger Buchdruck und Verlagswesen Von den Anfangen bis zur Gegenwart Harrassowitz Wiesbaden 1997 S 542 Albert Haemmerle Die Buntpapiere In Heinrich Olligs Hrsg Tapeten Ihre Geschichte bis zur Gegenwart Band I Tapeten Geschichte Klinkhard amp Biermann Braunschweig 1970 S 145 195 hier S 166 Albert Haemmerle Buntpapier Herkommen Geschichte Techniken Beziehungen zur Kunst Unter Mitarbeit von Olga Hirsch Callwey Munchen 1961 S 84 zu Abb 67 Matthias Hagebock Vielfalt durch Puzzlen ein Rationalisierungsverfahren aus der Fruhzeit der Brokatpapierherstellung In Adelheid Schonborn und Michael Rothe Hrsg Die phantastische Welt der Brokatpapiere Die Sammlung Adelheid Schonborn 1 Auflage 2020 Haupt Verlag Bern 2020 S 157 167 hier S 158 Claus W Gerhardt Die Erfindung des altesten Pragedruckverfahrens in Augsburg um 1690 In Helmut Gier Johannes Janota Hrsg Augsburger Buchdruck und Verlagswesen Von den Anfangen bis zur Gegenwart Harrassowitz Wiesbaden 1997 S 548 Matthias Hagebock Buntpapiere in Weimarer Huldigungsschriften In Claudia Kleinbub und Johannes Mangei Hrsg Vivat Huldigungsschriften am Weimarer Hof Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2010 S 59 63 hier S 62 63 Matthias Hagebock Neue Erkenntnisse zur fruhen Herstellung von Brokatpapier In Einband Forschung 9 2001 S 5 12 Matthias Hagebock Vielfalt durch Puzzlen ein Rationalisierungsverfahren aus der Fruhzeit der Brokatpapierherstellung In Adelheid Schonborn und Michael Rothe Hrsg Die phantastische Welt der Brokatpapiere Die Sammlung Adelheid Schonborn 1 Auflage 2020 Haupt Verlag Bern 2020 S 157 167 hier S 158 Claus W Gerhardt Die Erfindung des altesten Pragedruckverfahrens in Augsburg um 1690 In Helmut Gier Johannes Janota Hrsg Augsburger Buchdruck und Verlagswesen Von den Anfangen bis zur Gegenwart Harrassowitz Wiesbaden 1997 S 542 Gilbert Krapf Schmelzen Schlagen Stampfen Blattgold Blattmetalle und Bronzefarben aus Furth Teil I In Further Geschichtsblatter 58 2008 Heft 1 S 3 33 online 2 Olga Hirsch Holzschnitt Umschlage und Buntpapiere Vortrag am 25 Oktober 1958 im Wallraf Richartz Museum in Koln Sonderdruck fur die Bibliophilen Gesellschaft in Koln Bibliophilen Gesellschaft Koln 1959 S 10 Olga Hirsch Holzschnitt Umschlage und Buntpapiere Vortrag am 25 Oktober 1958 im Wallraf Richartz Museum in Koln Sonderdruck fur die Bibliophilen Gesellschaft in Koln Bibliophilen Gesellschaft Koln 1959 S 9 Ernst Wolfgang Mick Altes Buntpapier Die bibliophilen Taschenbucher 140 Harenberg Kommunikation Dortmund 1979 S 13 14 Susanne Krause Hrsg Buntpapier Ein Bestimmungsbuch 1 Aufl Buntpapierverlag Hamburg 2009 S 166 Matthias Hagebock Buntpapier In Julia Rinck Susanne Krause Hrsg Handbuch Buntpapier Hauswedell Stuttgart 2021 S 83 Albert Haemmerle Buntpapier Herkommen Geschichte Techniken Beziehungen zur Kunst Unter Mitarb von Olga Hirsch Verand u erw Nachdruck Callwey Munchen 1977 S 216 Ernst Wolfgang Mick Altes Buntpapier Die bibliophilen Taschenbucher 140 Harenberg Kommunikation Dortmund 1979 S 14 Albert Haemmerle Albert Haemmerle Buntpapier Herkommen Geschichte Techniken Beziehungen zur Kunst Unter Mitarb von Olga Hirsch 1 Auflage Callwey Munchen 1961 S 90 Henk Porck Karakterisering van brokaatpapieren omslagen Het kleurvlekken patroon als vingerafdruk van de brokaatpapiermaker en het raadsel van de geruite sjablonen In E codicibus impressisque Teil 3 Band Papier verzamelaars en verzamelingen Leuven Peeters 247 274 Henk Porck Identification of brocade paper a new fingerprint technique In 24th International Congress of Paper Historians Papers of the 24th International Congress of Paper Historians 12 1998 S 37 39 S I 5 illustrations Susanne Krause und Julia Rinck Hrsg Buntpapier ein Bestimmungsbuch Decorated paper a guide book 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Hauswedell Stuttgart 2016 S 98 Viktoriya Pisareva und Gisela Reschke Augsburger Brokatpapier an zwei Miniaturbildnissen in der Dresdener Rustkammer In Dresdener Kunstblatter 2011 Heft 3 S 161 175 hier S 173 Matthias Hagebock Buntpapier In Julia Rinck Susanne Krause Hrsg Handbuch Buntpapier Hauswedell Stuttgart 2021 S 85 Albert Haemmerle Alphabetisches Verzeichnis der Hersteller von Buntpapier Gold und Silberpapier und Turkisch Papier in Augsburg sowie der Papiermacher und Papierhandler daselbst In Viertel Jahreshefte zur Kunst und Geschichte Augsburgs Band 3 1937 38 Heft 3 4 S 145 179 Albert Haemmerle Buntpapier Herkommen Geschichte Techniken Beziehungen zur Kunst Unter Mitarb von Olga Hirsch 1 Auflage Callwey Munchen 1961 S 120 Anm Albert Haemmerle Die Buntpapiere In Heinrich Olligs Hrsg Tapeten Ihre Geschichte bis zur Gegenwart Band I Tapeten Geschichte Klinkhard amp Biermann Braunschweig 1970 S 145 195 hier S 163 Albert Haemmerle Die Buntpapiere In Heinrich Olligs Hrsg Tapeten Ihre Geschichte bis zur Gegenwart Band I Tapeten Geschichte Klinkhard amp Biermann Braunschweig 1970 S 145 195 hier S 161 Albert Haemmerle Die Buntpapiere In Heinrich Olligs Hrsg Tapeten Ihre Geschichte bis zur Gegenwart Band I Tapeten Geschichte Klinkhard amp Biermann Braunschweig 1970 S 145 195 hier S 171 Albert Haemmerle Buntpapier Herkommen Geschichte Techniken Beziehungen zur Kunst Unter Mitarbeit von Olga Hirsch Callwey Munchen 1961 S 94 Albert Haemmerle Die Buntpapiere In Heinrich Olligs Hrsg Tapeten Ihre Geschichte bis zur Gegenwart Band I Tapeten Geschichte Klinkhard amp Biermann Braunschweig 1970 S 145 195 hier S 170 Antiquariat Muller amp Draheim Katalog 15 Potsdam 2009 S 45 und 47 Claus W Gerhardt Die Erfindung des altesten Pragedruckverfahrens in Augsburg um 1690 In Helmut Gier Johannes Janota Hrsg Augsburger Buchdruck und Verlagswesen Von den Anfangen bis zur Gegenwart Harrassowitz Wiesbaden 1997 S 542 Brokatpapier In Brockhaus Conversations Lexikon 13 vollstandig umgearbeitete Auflage 3 Band Bibelgesellschaft Carlow Brockhaus Leipzig 1882 S 568 Papier Zeitung 5 1880 Nr 37 S 784 Inserat von J G Fritzsche in Paul Adam Der Bucheinband Seine Technik und seine Geschichte Seemanns Kunsthandbucher 6 E A Seemann Leipzig 1890 online sachsen digital abgerufen am 12 September 2023 Karl Hartung Vorwort In Albert Haemmerle Buntpapier Herkommen Geschichte Techniken Beziehungen zur Kunst Unter Mitarb von Olga Hirsch Verand u erw Nachdruck Callwey Munchen 1977 S 7 Jan Frederik Heijbroek T C Greven Sierpapier Marmer brocaat en sitspapier in Nederland Uitgeverij De Buitenkant Amsterdam 1994 S 100 145 Matthias Hagebock Buntpapiere in Weimarer Huldigungsschriften In Claudia Kleinbub und Johannes Mangei Hrsg Vivat Huldigungsschriften am Weimarer Hof Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2010 S 59 63 hier S 60 Bahr Ingeborg 2018 Bronzefirnis und Brokatpapiere in der Bibliothek des Kunsthistorischen Instituts in Florenz In Mitteilungen des Kunsthistorischen Institutes in Florenz 60 3 S 466 479 Ilse Muhlbacher Historische Buntpapiere aus den Bestanden der Osterreichischen Nationalbibliothek Brokatpapiere In Codices Manuscripti amp Impressi 130 131 S 1 71 Martina Heine Buntpapiere im Archiv In Archivnachrichten 47 September 2013 S 4 5 Landesarchiv Baden Wurttemberg Staatsarchiv Wertheim Buntpapiersammlung 3 letzter Abruf am 5 September 2023 Nina Hesselberg Wang Ahnlich oder identisch Der Vergleich von Brokatpapiermustern unter Einbeziehung der Video Spektralanalyse In Einband Forschung Nr 42 April 2018 S 46 56 hier S 55 56 P J M Marks Decorated papers The Olga Hirsch Collection The British Library London 2007 Houghton Library Harvard Rosamond B Loring collection of decorated papers hollisarchives lib harvard edu Adelheid Schonborn und Michael Rothe Hrsg Die phantastische Welt der Brokatpapiere Die Sammlung Adelheid Schonborn 1 Auflage 2020 Haupt Verlag Bern 2020 Normdaten Sachbegriff GND 113905435X lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brokatpapier amp oldid 238409042