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Die Brillanz beschreibt in der Optik und Lasertechnik die Bundelung eines Strahls von elektromagnetischer Strahlung Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Bedeutung 3 Siehe auch 4 EinzelnachweiseDefinition BearbeitenDie Brillanz B displaystyle B nbsp ist definiert als die Anzahl D N displaystyle Delta N nbsp der Photonen pro Zeit t displaystyle t nbsp Flache A displaystyle A nbsp Raumwinkel D W displaystyle Delta Omega nbsp und innerhalb eines schmalen Wellenlangenbereichs B D N t A D W D l l displaystyle B frac Delta N t cdot A cdot Delta Omega cdot frac Delta lambda lambda nbsp Angegeben wird die spektrale Brillanz beispielsweise in der Einheit Schwinger Sch nach Julian Seymour Schwinger 1 1 Sch 1 P h o t o n s m m 2 m r a d 2 0 1 Bandbreite displaystyle 1 text Sch frac 1 rm Photon rm s cdot mm 2 cdot mrad 2 cdot 0 1 text Bandbreite nbsp 1 2 dd Die Brillanz ist gleich der spektralen Strahldichte L W l displaystyle L Omega lambda nbsp geteilt durch die Energie pro Photon E D N displaystyle tfrac E Delta N nbsp B L W l E D N E t A D W D l l D N E displaystyle B frac L Omega lambda E Delta N frac E t cdot A cdot Delta Omega cdot frac Delta lambda lambda cdot frac Delta N E nbsp Wie die Strahldichte ist die Brillanz bezogen auf ein Einheits Wellenlangenintervall oder ein Einheits Frequenzintervall als Mass fur die spektrale Bandbreite Dieser Bezug ist notwendig weil die spektrale Brillanz wie folgt mit der Dispersion der wellenlangen und frequenzabhangigen Brechung zusammenhangt B D N t D W D W W displaystyle B frac frac Delta N t Delta Omega cdot frac Delta W W nbsp 3 Hierbei ist D W W displaystyle tfrac Delta W W nbsp die relative spektrale Bandbreite der Strahlung Bedeutung BearbeitenAls Mass fur die Qualitat einer Strahlung ist die Brillanz besonders bei neuartigen Geraten zur Erzeugung von Synchrotronstrahlung relevant z B beim Freie Elektronen Laser Gemass dem Satz von Liouville lasst sich die Brillanz einer Quelle anders als Intensitat und Divergenz nicht durch Optik verandern Die Brillanz beschreibt die Auswirkungen der raumlichen Strahlungsquerschnitt und Raumwinkel und der zeitlichen Koharenz Zeit und Bandbreitenintervall einer Strahlquelle Die entsprechenden minimalen Produkte im Nenner A D W displaystyle A cdot Delta Omega nbsp sowie t D l l displaystyle t cdot tfrac Delta lambda lambda nbsp und damit die maximale Brillanz werden nicht durch die Heisenbergsche Unscharferelation vorgegeben sondern sind eine Manifestation der Wellennatur die Zeit wird in der klassischen Quantenmechanik nicht als nicht kommutierender Operator definiert vgl Vollstandiger Satz kommutierender Observablen Flache Ortsfrequenz vgl z B Van Cittert Zernike Theorem bzw Zeit Frequenz Zusammenhang vgl z B Wiener Chintschin Theorem beschreibbar durch Integraltransformationen z B Fouriertransformation Siehe auch BearbeitenStrahlparameterproduktEinzelnachweise Bearbeiten a b Ingolf V Hertel Claus Peter Schulz Atome Molekule und optische Physik Atomphysik und Grundlagen der Spektroskopie Springer 2008 ISBN 978 3 540 30613 9 S 424 Definition der Brillanz in der Google Buchsuche Jens Falta Thomas Moller Forschung mit Synchrotronstrahlung Eine Einfuhrung in die Grundlagen und Anwendungen Vieweg Teubner Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 519 00357 1 S 214 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ludwig Bergmann Heinz Niedrig Clemens Schaefer Hrsg Lehrbuch der Experimentalphysik Optik Wellen und Teilchenoptik Walter de Gruyter 2004 ISBN 978 3 11 017081 8 S 1000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brillanz Strahlung amp oldid 201190365