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Der Braunsberg ist ein 346 m hoher Kalkstock bei Hainburg an der Donau ostliches Niederosterreich Der mit seinem schragen Plateau ungewohnlich geformte Berg war ein Stadtberg der Kelten und tragt noch deutliche Spuren der keltisch romischen Zeitenwende BraunsbergBraunsberg von Westen davor die DonauHohe 346 m u A Lage Niederosterreich OsterreichGebirge Hundsheimer Berge KarpatenDominanz 2 13 km Hundsheimer BergSchartenhohe 185 m HainburgKoordinaten 48 9 12 N 16 57 27 O 48 153333333333 16 9575 346 Koordinaten 48 9 12 N 16 57 27 OBraunsberg Hundsheimer Berge Niederosterreich Inhaltsverzeichnis 1 Ein Hindernis fur die Donau 2 Geschichte 3 Flora und Fauna 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseEin Hindernis fur die Donau BearbeitenDer Braunsberg stellt mit dem gegenuber in der Slowakei gelegenen Thebener Kogel Devinska kobyla die Hainburger bzw Ungarische Pforte Porta Hungarica des Donaustroms dar Das Durchbruchstal beim Braunsberg ist ein geologisches Bindeglied zwischen Alpen und Karpaten Von Hainburg fuhrt eine Strasse auf den Gipfel Der Braunsberg bietet eine hervorragende Aussicht auf die Hundsheimer Berge die Donau und die Stadt Bratislava und deren Umgebung sowie weit ins Marchfeld Auf dem Berg steht das Mahnmal der Karpatendeutschen zur Erinnerung an ihre alte Heimat in der Slowakei Geschichte BearbeitenDer Braunsberg liegt in einem bereits seit 7000 Jahren besiedelten Gebiet So befand sich auf dem Berg eine bedeutende keltische Hohensiedlung Oppidum eine Wallburg die im 2 Jahrhundert v Chr errichtet wurde Seit 1986 laufen erneut archaologische Untersuchungen im Zuge derer ein keltischer Wall und ein Wachturm rekonstruiert worden sind 1 Diese von der alteren Hallstatt Kalenderberg Gruppe bis in die jungere Latenezeit bewohnte Siedlung wurde seit 1876 beschrieben die ersten richtigen Grabungen fanden ab 1931 statt Der latenezeitliche Erdwall mit Palisade umschliesst ein Areal von rund 23 Hektar Werkstatten zur Metallverarbeitung und Wohnbauten mit schon im 18 Jahrhundert beschriebenen Munzfunden befinden sich im Inneren der Befestigungsanlage Nach neueren Grabungsergebnissen wurde die Siedlung auf dem Braunsberg schon in der Mitte des 1 Jahrhunderts v Chr aufgelassen lange vor der romischen Eroberung des Gebietes Die von Velleius Paterculus in seiner Historia Romana Romische Geschichte II 109 5 geausserte Vermutung die Hohensiedlung sei mit Carnuntum ein em Ort im Regnum Noricum identisch wird durch die Grabungsergebnisse nicht bewiesen Tatsachlich wird das norische Carnuntum von karn Fels mit Devin auf dem Thebener Burgberg gleichgesetzt 2 Am Fuss des Braunsbergs zur Donau hin stand von der Mitte des 12 Jahrhunderts an die Burg Rothelstein auch Rottenstein die bereits im 15 Jahrhundert wieder verfiel und dann von den Turken zerstort wurde Heute sind noch einige Mauerreste erhalten Auf der anderen Seite des Stromes wo die aus Mahren kommende March mundet liegen ebenfalls Festungen der slowakischen Stadt Devin Theben Flora und Fauna Bearbeiten nbsp Zwerg Schwertlilie am Sudosthang des BergesDurch seine Lage am Rande der pannonischen Tiefebene hat der Braunsberg ein begunstigtes Klima Viele warmeliebende mediterrane Tier und Pflanzenarten finden hier ideale Lebensbedingungen vor etwa die Smaragdeidechse die Askulapnatter die Lotwurz Onosma austriaca die Phonizische Konigskerze Verbascum phoeniceum oder die Zwerg Schwertlilie Iris pumila Einige Arten sind am Berg und in seiner Umgebung endemisch wie zum Beispiel die Hainburger Federnelke Dianthus lumnitzerii Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Braunsberg Hundsheimer Berge Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hainburger Stadtmuseum Wienertor Susanne Sievers Otto Helmut Urban Peter C Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z Mitteilungen der prahistorischen Kommission im Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2012 ISBN 978 3 7001 6765 5 S 234 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Braunsberg Hundsheimer Berge amp oldid 234578236