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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Prior und Provinzialvikar fur Suddeutschland siehe Johannes Bruheim Bruheim ist ein Ortsteil der Landgemeinde Nessetal im nordlichen Landkreis Gotha Thuringen Bruheim liegt im Thuringer Kernland etwa 12 km nordwestlich der Kreisstadt Gotha BruheimLandgemeinde NessetalWappen von BruheimKoordinaten 51 0 N 10 35 O 51 000833333333 10 584444444444 260 Koordinaten 51 0 3 N 10 35 4 OHohe 260 mFlache 7 44 km Einwohner 457 31 Dez 2017 Bevolkerungsdichte 61 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2019Postleitzahl 99869Vorwahl 036254Kirche in BruheimEdelhof in BruheimKaseburg Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Wappen und Flagge 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Wasser und Abwasser 4 2 Breitbandinternet 4 3 Verkehr 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeografie BearbeitenDer landwirtschaftlich gepragte Ortsteil Bruheim liegt im Thuringer Becken nordwestlich von Gotha Der Nationalpark Hainich befindet sich nordwestlich der Gemarkung von Bruheim Die Bundesstrassen 84 und 247 sind uber die Landesstrasse 1030 verkehrsmassig gut erreichbar Durch die Gemarkung fliesst die Nesse Geschichte BearbeitenDie Ritter von Bruheim waren im Mittelalter Dienstleute der Landgrafen von Thuringen Spater gab es Herren von Salza die vom Geschlecht derer von Wangenheim abgelost wurden Der Ort lag im Amt Gotha das seit 1640 zum Herzogtum Sachsen Gotha seit 1672 zum Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg und seit 1826 zum Herzogtum Sachsen Coburg und Gotha gehorte Im 18 Jahrhundert hatte Bruheim gute Musikinstrumentebauer 1890 wurde die Nessetalbahn mit einem Bahnhof Bruheim Sonneborn in Betrieb genommen 1947 wurden die Gleise als Reparationsleistung an die UdSSR abgebaut Spater hat man die Strecke uber Friedrichswerth nach Kindel zum dortigen sowjetischen Truppenubungsplatz wieder aufgebaut mit dessen Raumung wurde sie uberflussig Heute fuhrt uber den ehemaligen Bahndamm der Nessetal Radweg 1939 hatte Bruheim 773 Einwohner Nach der Wende wurde der Ort erfolgreich in das Dorferneuerungsprogramm Thuringens einbezogen Seit dem 1 Januar 1997 gehorte die einst selbstandige Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Mittleres Nessetal an Am 1 Januar 2019 wurden die zuvor selbstandigen Gemeinden Bruheim Ballstadt Bufleben Friedrichswerth Goldbach Haina Hochheim Remstadt Wangenheim Warza und Westhausen zur Landgemeinde Nessetal zusammengeschlossen Bruheim war Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mittleres Nessetal 1 Wappen und Flagge BearbeitenBlasonierung Von Grun und Rot geteilt durch einen schragrechten Wellenbalken oben zwei goldene Ahren unten ein silberner Turm mit schwarzen Fenster und Turoffnungen dem links ein silbernes Nebengebaude mit je einer schwarzen Tur und Fensteroffnung angelehnt ist Der gewellte Schragbalken steht fur die Lage des Ortes an der Nesse die zwei Ahren fur den vorherrschenden Erwerbszweig die Landwirtschaft Die mittelalterliche Burg verweist auf ein das Ortsbild pragendes ehemaliges Rittergutsgebaude dessen Reste auch als Kaseburg in der Region bekannt sind Die Ritter von Bruheim waren im Mittelalter Dienstleute der Landgrafen von Thuringen Die Flagge ist weiss rot gestreift und tragt mittig das Gemeindewappen Der ehemaligen Gemeinde wurden am 30 Juni 2009 das Wappen und die Flagge genehmigt Der Bruheimer Erhard Neumann hat das Wappen und die Flagge entworfen Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWasser und Abwasser Bearbeiten Die Wasserver und Abwasserentsorgung wird durch den Wasser und Abwasserzweckverband Mittleres Nessetal sichergestellt Breitbandinternet Bearbeiten Die Firma encoLine bietet im Ort VDSL bis 100 MBit s an die Telekom erreicht die gleiche Download Geschwindigkeit durch Hybridtechnologie aus LTE und herkommlicher Kupferkabelinfrastruktur Verkehr Bearbeiten Bruheim ist an den Nessetal Radweg angeschlossen und verfugt mit der Landesstrasse 1030 eine direkte Verbindung zu den Orten Sonneborn und Friedrichswerth Sehenswurdigkeiten BearbeitenIm Dorf befindet sich die teilweise noch erhaltene Kaseburg die zu einem Rittergut gehorte Dieser Rest des Steinhofs ist jetzt in Privatbesitz und wurde kurzlich renoviert Die Gebaude des Edelhofs sind auch saniert und dienen heute als Mehrfamilienhaus Die Halfte der Anlage war 1945 durch Brandbomben verloren gegangen Das Rittergut der Familie von Wangenheim mit 180 ha wurde 1945 entschadigungslos enteignet und spater in Verbindung mit Friedrichswerth als Volkseigenes Gut weiter bewirtschaftet Die barocke Chorturm Dorfkirche St Vitus Bruheim steht neben dem Edelhof Der Kirchturm wurde um 1726 errichtet das Kirchenschiff im Jahre 1818 Die Kirche birgt ein Taufbecken aus dem 13 Jahrhundert und eine Orgel mit 1620 Pfeifen 23 Registern und 2 Manualen aus der Werkstatt des Dachwiger Orgelbauers Johann Michael Hesse Fur den okumenischen Pilgerweg Via Porta von Volkenroda bis Waldsassen ist die Kirche eine Station Ab Mitte 2017 sollte sie in drei Bauabschnitten saniert werden Der Altarraum ist bereits saniert Die Kosten von mehr als 300 000 Euro werden aufgebracht von Bruheimer Burgern der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und dem Evangelischen Kirchenkreis 2 Auf dem der Kirche benachbarten Friedhof ist ein Gedenkstein an einem Gemeinschaftsgrab fur die in den Jahren 1946 1947 Verstorbenen der Quarantane Station in Bruheim In der Sudwestecke des Friedhofs befindet sich ein Erbbegrabnis der Familie von Wangenheim fur folgende Personen Daten lt Grabkreuzen etc Friedrich Ludwig Wallrab von Wangenheim 9 Januar 1670 4 Dezember 1817 Herzoglich Sachsisch Gothaischer und Altenburger Generalmajor und Schlosshauptmann 2 Gedenktafeln Auguste Louis von Wangenheim geb von Wangenheim 20 September 1796 12 November 1862 Ernst Friedrich Freiherr von Wangenheim 24 Oktober 1793 25 Februar 1876 Ernst Friedrich von Wangenheim 1907 1968 Anna Sylvie von Wangenheim geb von Studnitz 9 Oktober 1561 21 September 2 Gedenktafeln Emilie Sidonie von Wangenheim 31 Mai 18 November 2 Gedenktafeln Reinhardt von Wangenheim 12 Februar 1861 24 Oktober 1922 Generalkonsul Ernst von Wangenheim Lebensdaten unleserlich Constantin von Wangenheim 12 August 1884 26 Januar 1892 2 Gedenktafeln Margot von Wangenheim 1912 1987 Sophie von Wangenheim geb von Lowenfels 30 Januar 1836 18 April 1920 Ernst von Wangenheim 18 Mai 1859 23 Juli 1921 Friedrich von Wangenheim 22 August 1859 7 September 1942 Generalmajor a D Elsbeth von Wangenheim geb Freiin von Wangenheim 27 November 1870 22 Oktober 1960 Siehe auch Liste der Kulturdenkmale in NessetalPersonlichkeiten BearbeitenAugust Heinrich Wenck 1753 1811 Komponist Harmonikaspieler Instrumentenbauer und herzoglicher Secretaire Georg Christian Keil 1764 1807 Buchhandler und Verleger Carl Theodor Goring 1841 1879 Philosoph und SchachmeisterEinzelnachweise Bearbeiten Thuringer Gesetz und Verordnungsblatt Nr 14 2018 aufgerufen am 20 Marz 2019 Gothaer Tagespost vom 14 Juli 2017 S 15 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bruheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Internetseite der Gemeinde NessetalOrtsteile von Nessetal Ballstadt Bruheim Bufleben mit Hausen und Pfullendorf Friedrichswerth Goldbach Haina Hochheim Remstadt Wangenheim Warza Westhausen Normdaten Geografikum GND 7579557 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruheim amp oldid 215718802