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Bodo Schümann 25 September 1937 in Neumünster 6 Oktober 2023 1 war ein deutscher Pädagoge Theologe und ehemaliger Abgeor

Bodo Schümann

Bodo Schümann (* 25. September 1937 in Neumünster; † 6. Oktober 2023) war ein deutscher Pädagoge, Theologe und ehemaliger Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft für die SPD.

Bodo Schümann

Leben Bearbeiten

Nach dem Besuch der Grundschule in Einfeld legte Bodo Schümann 1959 am Gymnasium in Neumünster sein Abitur ab. Er studierte anschließend in Kiel, Tübingen und Göttingen evangelische Theologie und machte sein erstes Examen. Nach einer praktischen Ausbildung in Neumünster – unter anderem im Schuldienst – bestand er sein zweites theologisches Examen.

1967 wurde er Pastor im Hamburger Neubaugebiet Osdorfer Born. 1974 wechselte er als Lehrer an die Gesamtschule in Hamburg-Steilshoop. Von 1982 bis 2002 arbeitete er als Geschäftsführer der Elbe-Werkstätten, einer Werkstatt für behinderte Menschen in Hamburg. Anschließend war er freiberuflich als Organisationsberater tätig.

Politik Bearbeiten

1967 trat Bodo Schümann in die SPD ein und wurde 1974 von den Mitgliedern in den Kreisvorstand Hamburg-Altona gewählt. Er war auch Mitglied in der GEW. Von 1970 bis 1974 zog er in die Bezirksversammlung Hamburg-Altona ein.

Von 1974 bis 1986 wurde er als Abgeordneter in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt. Sein politischer Schwerpunkt dort lag vor allem im Ausschuss für Schule und Berufsbildung und im Bürgerausschuss. Letzterer war bis zur Verfassungsreform von 1996 auf Antrag des Hamburger Senats befugt, Ausgaben und Veräußerungen von Staatsgut zu genehmigen und in dringenden Fällen auch gesetzliche Vorschriften zu beschließen – die ihre Geltung behalten, falls das Parlament sie nicht widerruft. Im Juni 1977 gehörte er gemeinsam mit Wulf Damkowski, Jan Ehlers, Bodo Fischer, Harro Frank, Hans-Jürgen Grambow, Helga von Hoffmann, Frauke Martin, Lothar Reinhard und Ortwin Runde zu einer Gruppe von zehn SPD-Bürgerschaftsabgeordneten, die im Zusammenhang mit dem Parteiausschluss des Juso-Vorsitzenden Klaus Uwe Benneter in einem Brief an den Parteivorsitzenden Willy Brandt verlangten, dass dieser Parteiordnungsverfahren gegen 56 Hamburger SPD-Mitglieder, die sich mit Benneter solidarisiert hatten, verhindere.

Quellen Bearbeiten

Veröffentlichungen Bearbeiten

  • Nach der Vernichtung. Der Umgang mit Menschen mit Behinderungen in der Hamburger Politik und Gesellschaft. 1945 bis 1970 (=Veröffentlichungen des Hamburger Arbeitskreises für Regionalgeschichte (HAR)), LIT Verlag, Münster 2018, ISBN 978-3-643-14178-1.
  • Kurt Juster, Kabarettist, Kaufmann, jüdischer Emigrant, Pionier der Behindertenarbeit, Düsseldorf 2010, herausgegeben vom Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen. ISBN 978-3-910095-82-3.
  • Heinrich Matthias Sengelmann als Stifter und Anstifter der Behindertenarbeit. Lit-Verlag, Münster 2001. ISBN 3-8258-5251-2.
  • Gemeinsam mit Helga von Hoffmann und Werner Loewe: Der Hamburger Kessel, Mißbrauch des staatlichen Gewaltmonopols?, Vsa-Verlag 1987

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Traueranzeige im Hamburger Abendblatt vom 14. Oktober 2023, abgerufen am 14. Oktober 2023
  2. „Der Konflikt in der SPD um den Juso-Chef“, in: Hamburger Abendblatt vom 9. Juli 1977, abgerufen am 23. März 2020.
Personendaten
NAME Schümann, Bodo
KURZBESCHREIBUNG deutscher Pädagoge, Theologe und Politiker (SPD) (MdHB)
GEBURTSDATUM 25. September 1937
GEBURTSORT Neumünster
STERBEDATUM 6. Oktober 2023
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Veröffentlichungsdatum:
Bodo Schumann 25 September 1937 in Neumunster 6 Oktober 2023 1 war ein deutscher Padagoge Theologe und ehemaliger Abgeordneter der Hamburgischen Burgerschaft fur die SPD Bodo Schumann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Quellen 4 Veroffentlichungen 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Grundschule in Einfeld legte Bodo Schumann 1959 am Gymnasium in Neumunster sein Abitur ab Er studierte anschliessend in Kiel Tubingen und Gottingen evangelische Theologie und machte sein erstes Examen Nach einer praktischen Ausbildung in Neumunster unter anderem im Schuldienst bestand er sein zweites theologisches Examen 1967 wurde er Pastor im Hamburger Neubaugebiet Osdorfer Born 1974 wechselte er als Lehrer an die Gesamtschule in Hamburg Steilshoop Von 1982 bis 2002 arbeitete er als Geschaftsfuhrer der Elbe Werkstatten einer Werkstatt fur behinderte Menschen in Hamburg Anschliessend war er freiberuflich als Organisationsberater tatig Politik Bearbeiten1967 trat Bodo Schumann in die SPD ein und wurde 1974 von den Mitgliedern in den Kreisvorstand Hamburg Altona gewahlt Er war auch Mitglied in der GEW Von 1970 bis 1974 zog er in die Bezirksversammlung Hamburg Altona ein Von 1974 bis 1986 wurde er als Abgeordneter in die Hamburgische Burgerschaft gewahlt Sein politischer Schwerpunkt dort lag vor allem im Ausschuss fur Schule und Berufsbildung und im Burgerausschuss Letzterer war bis zur Verfassungsreform von 1996 auf Antrag des Hamburger Senats befugt Ausgaben und Verausserungen von Staatsgut zu genehmigen und in dringenden Fallen auch gesetzliche Vorschriften zu beschliessen die ihre Geltung behalten falls das Parlament sie nicht widerruft Im Juni 1977 gehorte er gemeinsam mit Wulf Damkowski Jan Ehlers Bodo Fischer Harro Frank Hans Jurgen Grambow Helga von Hoffmann Frauke Martin Lothar Reinhard und Ortwin Runde zu einer Gruppe von zehn SPD Burgerschaftsabgeordneten die im Zusammenhang mit dem Parteiausschluss des Juso Vorsitzenden Klaus Uwe Benneter in einem Brief an den Parteivorsitzenden Willy Brandt verlangten dass dieser Parteiordnungsverfahren gegen 56 Hamburger SPD Mitglieder die sich mit Benneter solidarisiert hatten verhindere 2 Quellen BearbeitenHinnerk Fock Redaktion Handbuch der Hamburgischen Burgerschaft 9 Wahlperiode Seiten 289 290 und 33 35 Homepage der Elbe Werkstatten https www elbe werkstaetten de Veroffentlichungen BearbeitenNach der Vernichtung Der Umgang mit Menschen mit Behinderungen in der Hamburger Politik und Gesellschaft 1945 bis 1970 Veroffentlichungen des Hamburger Arbeitskreises fur Regionalgeschichte HAR LIT Verlag Munster 2018 ISBN 978 3 643 14178 1 Kurt Juster Kabarettist Kaufmann judischer Emigrant Pionier der Behindertenarbeit Dusseldorf 2010 herausgegeben vom Bundesverband fur korper und mehrfachbehinderte Menschen ISBN 978 3 910095 82 3 Heinrich Matthias Sengelmann als Stifter und Anstifter der Behindertenarbeit Lit Verlag Munster 2001 ISBN 3 8258 5251 2 Gemeinsam mit Helga von Hoffmann und Werner Loewe Der Hamburger Kessel Missbrauch des staatlichen Gewaltmonopols Vsa Verlag 1987Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige im Hamburger Abendblatt vom 14 Oktober 2023 abgerufen am 14 Oktober 2023 Der Konflikt in der SPD um den Juso Chef in Hamburger Abendblatt vom 9 Juli 1977 abgerufen am 23 Marz 2020 Normdaten Person GND 1013937201 lobid OGND AKS LCCN n89663097 VIAF 172470048 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schumann BodoKURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge Theologe und Politiker SPD MdHB GEBURTSDATUM 25 September 1937GEBURTSORT NeumunsterSTERBEDATUM 6 Oktober 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bodo Schumann amp oldid 238133840