www.wikidata.de-de.nina.az
Bodewin Claus Eduard Keitel 25 Dezember 1888 in Helmscherode 29 Juli 1953 in Gottingen war ein deutscher General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg Bodewin Keitel als General der Infanterie 1941 Hptm Frhr v Wangenheim und Leutnant Keitel 1914 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Zwischenkriegszeit 1 3 Zweiter Weltkrieg 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBodewin Keitel wurde am 25 Dezember 1888 auf dem Landgut Helmscherode als Sohn des Gutsbesitzers Carl Keitel 1854 1934 und dessen Frau Apollonia Vissering 1857 1889 geboren Kurz nach der Geburt Bodewins starb die Mutter an Kindbettfieber 1 Er war der Bruder des Generalfeldmarschalls Wilhelm Keitel des spateren Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht Bodewin trat mit 20 Jahren am 23 Februar 1909 als Offizieranwarter in das Hannoversche Jager Bataillon Nr 10 der Preussischen Armee in Goslar ein Am 22 August 1910 erfolgte seine Beforderung zum Leutnant Erster Weltkrieg Bearbeiten Zu Beginn des Ersten Weltkrieges war Keitel Zugfuhrer in der Radfahr Kompanie des Jager Bataillons Nr 10 Zum Oberleutnant am 25 Februar 1915 befordert wurde er kurz darauf zum Kompaniechef ernannt Als solcher wechselte er am 18 Juni 1915 zum Brandenburgischen Jager Bataillon Nr 3 Die Beforderung zum Hauptmann erfolgte am 18 Dezember 1917 und am 6 November 1918 wurde Keitel Kommandeur des III Bataillons im 2 Thuringischen Infanterie Regiment Nr 32 Zwischenkriegszeit Bearbeiten Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde er in die Reichswehr ubernommen und ins Jager Bataillon Nr 10 zuruckversetzt Wahrend der Nachkriegswirren ubernahm er in der Zeit vom 21 Dezember 1918 bis zum 12 Februar 1919 das Kommando uber das Bataillon und diente anschliessend in diversen Bataillonen als Kompaniefuhrer Am 1 Februar 1928 wurde Bodewin Keitel zum Major und am 1 Oktober 1932 zum Oberstleutnant befordert Am 1 Marz 1933 erhielt er das Kommando uber das III Bataillon im 2 Preussisches Infanterie Regiment Mit seiner Beforderung zum Oberst wurde er am 1 Oktober 1934 zum Chef des Generalstabes des IX Armeekorps ernannt Am 12 Oktober 1937 folgte seine Versetzung als Chef zur Ausbildungsabteilung T4 im Generalstab des Heeres Am 28 Februar 1938 folgte mit seiner Beforderung zum Generalmajor die Ernennung zum Chef des Heerespersonalamtes HPA Diese Position hatte er bis zum 1 Oktober 1942 inne Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Am 1 April 1940 erhielt Keitel seine Beforderung zum Generalleutnant und ein Jahr darauf zum General der Infanterie In der Zeit vom 1 Oktober 1942 bis zum 28 Februar 1943 wurde er zur Wiederherstellung der Gesundheit beurlaubt Sein Nachfolger im Heerespersonalamt wurde Rudolf Schmundt Am 1 Marz 1943 wurde Keitel zum Kommandieren General des stellvertretenden Generalkommandos XX Armeekorps und Befehlshaber im Wehrkreis XX in Danzig ernannt Als Verbindungsoffizier im Wehrkreis XX diente zu dieser Zeit Oberstleutnant Hasso von Boehmer der durch seinen Freund Henning von Tresckow fur den militarischen Widerstand um die Gebruder Stauffenberg gewonnen wurde Am Tag des Attentats auf Adolf Hitler 20 Juli 1944 befand sich Keitel auf einer Inspektionsreise in seinem Kommandobereich Als Erster Generalstabsoffizier Ia nahm Boehmer die aus dem Berliner Bendlerblock einlaufenden Fernschreiben der Verschworer entgegen und veranlasste die ersten Schritte Als Keitel uber den Rundfunk von dem gescheiterten Anschlag erfuhr kehrte er unmittelbar nach Danzig zuruck liess sich erst von seinem Bruder Wilhelm telefonisch bestatigen dass Hitler lebte und nahm dann Boehmer fest der vor den Volksgerichtshof kam und 1945 hingerichtet wurde Am 1 Dezember 1944 wurde Keitel in die Fuhrerreserve des Oberkommandos des Heeres OKH versetzt Am 3 Mai 1945 kurz vor dem Kriegsende geriet er in US amerikanische Kriegsgefangenschaft Aus dieser wurde er am 17 April 1947 entlassen weil er an der Parkinson Krankheit litt Seine letzten Lebensjahre verbrachte Keitel durch die Krankheit mit Lahmungserscheinungen und Schwierigkeiten beim Sprechen beeintrachtigt auf dem Gotzenhof bei Bodenfelde in Niedersachsen Am 29 Juli 1953 starb er in einem Krankenhaus in Gottingen 1 Literatur BearbeitenDeutsches Geschlechterbuch Band 102 Gorlitz 1938 Hans Joachim Keitel Geschichte der Familie Keitel Hannover 1989 Dieter Lent Keitel Bodewin In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 315 Weblinks BearbeitenKlaus Kunze Lebensbilder aus dem alten Weserbergland Folge 17 Der todkranke General Abgerufen am 8 November 2015 Einzelnachweise Bearbeiten a b Klaus Kunze Lebensbilder aus dem alten Weserbergland Folge 17 Der todkranke General Abgerufen am 8 November 2015 Normdaten Person GND 137729405 lobid OGND AKS VIAF 81876267 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keitel BodewinALTERNATIVNAMEN Keitel Bodewin Claus Eduard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher General der Infanterie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 25 Dezember 1888GEBURTSORT Helmscherode bei Bad GandersheimSTERBEDATUM 29 Juli 1953STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bodewin Keitel amp oldid 221499681