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Biganon ist eine fruhere franzosische Gemeinde mit zuletzt 64 Einwohnern Stand 1962 im Departement Landes in der Region Nouvelle Aquitaine vor 2016 Aquitanien BiganonBiganon Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement LandesArrondissement Mont de MarsanGemeinde MousteyKoordinaten 44 25 N 0 45 W 44 412777777778 0 75333333333333 Koordinaten 44 25 N 0 45 WPostleitzahl 40410Ehemaliger INSEE Code 40045Eingemeindung 25 Februar 1965Ehemaliges Rathaus von BiganonBiganon wurde 1965 in die Gemeinde Moustey eingegliedert und ist seitdem einer ihrer Ortsteile Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Pfarrkirche Saint Pierre es Liens 3 2 Quelle Sainte Ruffine 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBiganon liegt ca 60 km nordwestlich von Mont de Marsan und ca 50 km sudlich von Bordeaux in der historischen Provinz Gascogne an der nordlichen Grenze zum benachbarten Departement Gironde Einwohnerentwicklung BearbeitenNach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts auf einen Hochststand von rund 500 In der Folgezeit sank die Einwohnerzahl bei kurzen Erholungsphasen bis zur Eingemeindung auf 64 Einwohner Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz Quelle EHESS Cassini 1 Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche Saint Pierre es Liens Bearbeiten nbsp Pfarrkirche Saint Pierre es Liens nbsp NordseiteDie dem heiligen Petrus in Ketten gewidmete Kirche wurde wahrscheinlich am Ende des 11 Jahrhunderts im romanischen Stil errichtet Der Grundriss der Apsis mit zwei Apsidiolen die Verzahnungen an Mauerecken und das fehlende Gewolbe lasst auf diese Datierung schliessen Sie wurde mit einem kleinen Mauerwerksverband aus Garluche dem eisenhaltigen Sandstein der Landes auf einer Stelle gebaut die bereits in fruheren Zeiten besiedelt war Die Apsidiolen wurden vermutlich im 14 Jahrhundert mit einem Gewolbe versehen Im 19 Jahrhundert wurde das Querschiff geandert die Wande des Langhauses abgesenkt die Fenster uberarbeitet der obere Teil des Treppenturms wiederhergestellt und die Vorhalle im Westen errichtet Das Langhaus besitzt ein Hauptschiff das durch einen halbrunden Chor verlangert wird Die Apsidiolen sind mit dem Querschiff verbunden das sich zum Hauptschiff uber einen Rundbogen offnet Im Westen erhebt sich ein Glockengiebel aus der Fassade an dem sich in der nordlichen Ecke ein runder Treppenturm anschliesst dessen Eingang eine abgeschragte Laibung zeigt Die Eingangstur und die Fenster der Kirche sind in Rundbogenform gestaltet bis auf die Fenster in den Langsachsen der Apsidiolen und zwei Offnungen in der Ostwand des Querschiffs Apsis und Apsidiolen besitzen ein Kesselgewolbe das bis unter die Fenster reicht Die Kirche ist seit dem 17 Januar 1997 als Monument historique eingeschrieben 2 3 Die gesamte Ausstattung der Kirche aus der Zeit des Ancien Regime ging vermutlich in den Wirren der Franzosischen Revolution verloren Die im klassizistischen Stil gehaltene Haupt und Nebenaltare sind in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts erganzt worden Im Jahre 1982 sind unter dem Anstrich der Wande des Chors der sudlichen Apsidiole und des Langhauses in mehreren Schritten realisierte Wandmalereien aus dem 14 15 und 17 Jahrhundert entdeckt worden Die Darstellung in der Apsidiole aus dem 14 Jahrhundert zeigt die Kronung Mariens im Himmel und vermutlich in einem Fragment die Verkundigung an die Hirten Maria hat die Hande gefaltet und wird von Christus gekront der zu ihrer Rechten auf einem Thron sitzt ein Buch haltend Zwei anbetenden Engel komplettieren diese Szene Im anderen Bild halt ein Engel ein Spruchband und spricht zu drei Hirten inmitten ihrer Schafherde Die Malerei auf dem Kesselgewolbe der Apsis aus dem 14 Jahrhundert zeigte vermutlich Christus als Majestas Domini in einer Mandorla mit den Evangelistensymbolen in Lunetten Von diesen Symbolen sind der geflugelte Mensch von Matthaus der Adler von Johannes und der Stier von Lukas noch zu erkennen Auf der nordlichen Wand der Apsis zeigt ein Fragment aus der gleichen Zeit Teile einer Darstellung von Christus und seinen Aposteln wahrend des Abendmahls Jesu Links und rechts des Fensters in der Langsachse der Apsis werden zwei ganzfigurliche Personen vor einem roten Hintergrund mit weissen vierblattrigen Blumchen wiedergegeben Die linke ist ein bartiger Apostel der ein Buch tragt und bisweilen als der heilige Petrus Schutzpatron der Kirche identifiziert Die rechte Person stellt hingegen zweifellos den Apostel Andreas dar zu erkennen an seinem X formigen Andreaskreuz Malereien aus dem ausgehenden 15 und aus dem 17 oder 18 Jahrhundert stellen Scheinmauerwerke dar die zum Teil die Arbeiten aus dem 14 Jahrhundert uberdecken Funf Glasfenster sind Werke des Glasmalers Henri Feur aus Bordeaux die 1882 entstanden sind Sie stellen ganzfigurlich die Heiligen Paulus mit Schwert und Petrus mit Schlussel dar 4 5 6 7 Quelle Sainte Ruffine Bearbeiten nbsp Quelle Sainte RuffineDie einer fruhchristlichen Martyrerin gewidmete Quelle befindet sich unweit der Kirche und ist gleichzeitig und zusammen mit ihr als Monument historique eingeschrieben Sie ist durch ein kleines Gebaude geschutzt das als Gravur die Jahreszahl 1831 tragt Die letzte Prozession zu dieser Quelle fand am 10 Juli 1956 statt In der Brunnenschale hat eine 1976 durchgefuhrte Ausgrabung eine grosse Zahl von Munzen zutage gebracht von denen die altesten aus der Zeit des Zweiten Kaiserreichs stammen Dem Wasser werden Heilkrafte bei Hautkrankheiten und Entzundungen zugeschrieben Der lokale Brauch sah das Waschen mit dem Unterhemd der Mutter der Familien vor die sie anschliessend in der Kirche zuruckliessen 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Biganon Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Notice Communale Biganon EHESS abgerufen am 14 September 2018 franzosisch eglise paroissiale Saint Pierre es liens Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 14 September 2018 franzosisch Eglise Saint Pierre es Liens de Biganon Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 14 September 2018 franzosisch le mobilier de l eglise paroissiale Saint Pierre es Liens Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 14 September 2018 franzosisch peinture monumentale de l absidiole sud Couronnement de la Vierge Annonce aux bergers Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 14 September 2018 franzosisch peinture monumentale de l abside le Christ et le Tetramorphe la Cene les Apotres anges Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 14 September 2018 franzosisch ensemble de 2 verrieres Saint Paul Saint Pierre baies 3 et 4 Ministerium fur Kultur und Kommunikation abgerufen am 14 September 2018 franzosisch Fontaine Sainte Ruffine fontainesdeslandes fr abgerufen am 14 September 2018 franzosisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Biganon amp oldid 221754118