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Berthold Sengschmitt OSB 19 September 1801 in der Alservorstadt heute ein Stadtteil Wiens 23 Juli 1852 in Wien eigentlich Johannes Sengschmitt Pseudonym Berthold war ein osterreichischer romisch katholischer Schriftsteller und Archivar Berthold Sengschmitt Lithographie von Gabriel Decker 1844Leben BearbeitenSengschmitt Sohn eines oberosterreichischen Webers trat nach dem Besuch des Wiener Piaristengymnasiums 1818 zunachst in den Piaristenorden ein verliess diesen aber schon nach einem Jahr wieder 1821 wurde er in der Schottenabtei als Benediktiner eingekleidet Nach seiner Priesterweihe 1826 war er kurze Zeit Kooperator in der Pfarre Stammersdorf bevor er 1828 ans Schottengymnasium berufen wurde wo er zunachst Grammatik spater die Humanitatsklassen und schliesslich nach der Reorganisation der Schule ab 1850 Latein und Deutsch unterrichtete Im Kloster wurde er zudem zum Sekretar des Abtes Sigismund Schultes sowie zum Stiftsarchivar ernannt Als solcher ordnete er das Stiftsarchiv neu und legte dazu den auch heute noch verwendeten Stift Schottischen Archivkatalog ab 1846 an Ausserdem verfasste Sengschmitt eine sechsbandige bis 1848 reichende Stiftschronik und ein mit zahlreichen biographischen Angaben versehenes Necrologium des Schottenstiftes Nicht nur war Sengschmitt ein begeisterter Germanist und einer der ersten Ordenslehrer der seine Schuler trotz der Metternich schen Zensur zur Beschaftigung mit der deutschsprachigen Literatur anregte er war auch selbst als Mundartdichter tatig und verfasste Gedichte in einem dem Wienerischen angenaherten niederosterreichischen Dialekt Obwohl seine Gedichte meist unveroffentlicht blieben werden sie heute von der Forschung mit den Werken von Ignaz Franz Castelli Joseph Misson und Johann Gabriel Seidl verglichen Werke Auswahl BearbeitenEstreicha Liadln Gereimtes und UngereimtesLiteratur BearbeitenOthmar Helferstorfer Nachruf auf Berthold Sengschmitt In Jahresbericht des vereinigten kais kon Gymnasiums zu den Schotten in Wien am Schlusse des Schuljahres 1852 Wien 1852 S 19 f Constantin von Wurzbach Sengschmitt Berthold In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 34 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1877 S 113 Digitalisat Hermann Geist Berthold Sengschmitt ein unbekannter Dialektdichter aus dem Schottenstift In 132 Jahresbericht des Schottengymnasiums in Wien Ausgegeben am Schlusse des Schuljahres 1952 53 Wien 1953 S 5 15 Sengschmitt P Berthold In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 12 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3580 7 S 175 Normdaten Person GND 133117650 lobid OGND AKS VIAF 11026107 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sengschmitt BertholdALTERNATIVNAMEN Berthold Pseudonym Sengschmitt Johannes wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Benediktiner und MundartdichterGEBURTSDATUM 19 September 1801GEBURTSORT AlservorstadtSTERBEDATUM 23 Juli 1852STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Berthold Sengschmitt amp oldid 232228891