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Johann Gabriel Seidl 21 Juni 1804 in Wien 18 Juli 1875 ebenda war ein osterreichischer Archaologe Lyriker Erzahler und Dramatiker Er war der Textdichter der osterreichischen Kaiserhymne von 1854 Gott erhalte Gott beschutze unsern Kaiser unser Land Einige Werke veroffentlichte er unter dem Pseudonym Emil Ledie Johann Gabriel SeidlJohann Gabriel Seidl Lithographie von Adolf Dauthage 1854Grabstatte von Johann SeidlStrassenschild der Gabriel Seidl Gasse in Graz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenJohann Gabriel Seidl war Sohn eines Advokaten und besuchte das Akademische Gymnasium in Wien Anschliessend studierte er Rechtswissenschaften Im Jahre 1829 wurde er schliesslich Gymnasialprofessor im untersteierischen Cilli Ab dem Jahre 1840 war Johann Gabriel Seidl Kustos am Munz und Antikenkabinett in Wien In den Jahren von 1856 bis 1871 war er fur die Schatzkammer zustandig Publizistisch war er auch fur die Wiener Zeitung tatig 1 Neben seinen wissenschaftlichen Studien veroffentlichte Johann Gabriel Seidl zahlreiche Gedichte und Erzahlungen darunter die ersten Gedichte von Nikolaus Lenau Viele seiner Gedichte wurden von Franz Schubert z B Die Taubenpost und von Carl Loewe z B Die Uhr vertont Neben hochdeutschen Gedichten verfasste Johann Gabriel Seidl auch zahlreiche Verse in niederosterreichischer Mundart In den Jahren 1828 bis 1838 erschienen die vier Hefte kurzer und langerer Dialekt Gedichte Flinserln So nennt der Oesterreicher jene Gattung leichten Metallschmuckes welche der Hochdeutsche Flitterchen zu nennen pflegt Wie werthlos auch dieser Zierrat an sich sein mag so steht er denn doch nicht unsauber und thut als simple Stickerei seine leidentliche Wirkung Die Anwendung dieses Ausdruckes auf eine Sammlung anspruchsloser Kleinigkeiten bedarf nun wohl keiner weiteren Rede mehr 2 Beruhmt wurde Seidls Wanderspruch Willst von Wunden du gesunden Frisch hinaus aus dumpfem Haus Alles Leid so du empfunden Heilt Natur dir liebend aus Ob die ersten Lerchen schweben Ob der Schnee bedeckt den Grund Rasch in s Freie Da ist Leben Da wird dir der Kopf gesund Er ruht in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof Gruppe 0 Reihe 1 Nummer 10 Im Jahr 1876 wurde in Wien Landstrasse 3 Bezirk die Seidlgasse nach ihm benannt Werke BearbeitenLyrik Schillers Manen Wien 1826 bei J B Wallishauser Balladen Romanzen Sagen und Lieder Wien 1826 bei J P Sollinger Lieder der Nacht Elegien aus Alfons von Lamartine Die Deutung Wien 1826 bei J P Sollinger Flinserln Oest reichischi G stanz ln Gsang ln und Gschicht ln Erscht s Hundad Wien 1828 bei J P Sollinger Flinserln Zweit s Hundad Wien 1829 bei J P Sollinger Flinserln Wiedar a Stuck a Hundad Wien 1830 bei J P Sollinger Flinserln No a Stuck a Hundad Wien 1837 bei J P Sollinger Erzahlungen Wien 1828 bei J P Sollinger Bifolien Wien 1836 bei J P Sollinger Liedertafel Wien 1840 bei C Gerold Natur und Herz Stuttgart 1853 bei HallbergerGeographische Abhandlungen Wiens Umgebung nach eigenen Wanderungen und mit Benutzung der besten und neuesten Quellen Wien 1826 bei Morschner und Jasper Die untersteierische Schweiz Graz 1836 Steiermarkische Zeitschrift Dritter Jahrgang Heft I Die Steinbrucke Bild aus Untersteier Graz 1836 Steiermarkische Zeitschrift Dritter Jahrgang Heft II Das St Mareiner Thal Zuge zu einem Rundgemalde Graz 1838 Steiermarkische Zeitschrift Funfter Jahrgang Heft I Wanderungen durch Tirol und Steiermark Leipzig 1840 Band VII Das malerische und romantische Deutschland bei Weigand Einzelnachweise Bearbeiten Rebecca Unterberger Vom Diarium zur Zeitung Wiener Zeitung auf litkult1920er aau at verfasst Marz 2017 redaktionell erganzt Februar 2019 J G Seidl Flinserln Heft 1Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Seidl Johann Gabriel In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 33 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1877 S 333 350 Digitalisat Anton Schlossar Seidl Johann Gabriel In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 33 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 633 639 H Lengauer Seidl Johann Gabriel In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 12 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3580 7 S 124 f Direktlinks auf S 124 S 125 Der Literatur Brockhaus in 8 Banden Band 5 Leipzig 1995 ISBN 3 411 11851 2 S 122Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Johann Gabriel Seidl Quellen und Volltexte nbsp Commons Johann Gabriel Seidl Album mit Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Johann Gabriel Seidl im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Literatur von und uber Johann Gabriel Seidl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Johann Gabriel Seidl in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von Johann Gabriel Seidl im Projekt Gutenberg DENormdaten Person GND 117464392 lobid OGND AKS LCCN n84051517 VIAF 24837168 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seidl Johann GabrielALTERNATIVNAMEN Meta Communis Pseudonym KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Archaologe Lyriker Erzahler und DramatikerGEBURTSDATUM 21 Juni 1804GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 18 Juli 1875STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Gabriel Seidl amp oldid 230956598