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Bernhard Wosien 19 September 1908 in Passenheim Masuren 29 April 1986 in Munchen war ein deutscher Tanzer Ballettmeister Choreograf und Professor fur Ausdruckspadagogik und Tanz sowie Zeichner Wosien ist der Begrunder der modernen Form des Sakralen Tanzes im 20 Jahrhundert die auch im 21 Jahrhundert in ihrem Verbreitungsgebiet unter dieser Bezeichnung in erster Linie verstanden wird Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur von Bernhard Wosien 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenBernhard Wosien war der altere von zwei Sohnen des 1917 uber Das historische Volkslied der Polen promovierten evangelischen Theologen Louis Wosien und seiner Ehefrau Antoinette Linda geb Freiin von Buttler Ponarth 1913 14 zog die Familie nach Breslau um wo er bereits 1926 Mitglied im Bewegungschor der von Oskar Schlemmer begrundeten Jungen Buhne unter der Ballettmeisterin Helga Swedlund wurde 1930 erlangte er am dortigen Friedrichs Gymnasium die Hochschulreife mit den Noten sehr gut im Zeichnen und Kunstunterricht sowie im Sport Sein Zeichenlehrer war Paul Holz der auch an der Staatlichen Akademie fur Kunst und Kunstgewerbe Breslau unterrichtete Auf dem Zeugnis ist der Berufswunsch Zeichenlehrer vermerkt 1 Vom Sommersemester 1930 bis zum Wintersemester 1931 32 studierte er auf Wunsch des Vaters Evangelische Theologie an der Universitat Breslau wo sein Vater neben seiner Tatigkeit als Pfarrer an der St Trinitatis Kirche als Lektor wirkte Vom Sommersemester 1931 an studierte er zunachst gleichzeitig bis zum Wintersemester 1931 32 an der Kunstakademie Breslau wo er in Kontakt zu den Meistern Oskar Schlemmer Georg Muche und Oskar Moll kam Nach der Schliessung der Akademie durch die Nationalsozialisten setzte er das Kunststudium vom Sommersemester 1932 bis zum Wintersemester 1932 33 an der Staatlichen Kunstschule zu Berlin bei den Professoren Willy Jaeckel Willi Maillard Rudolf Grossmann und in Kunstgeschichte bei Oskar Fischel fort Unterricht im kunstlerischen Tanz in diesen Jahren erhielt er bei Valeria Kratina Herbert Gargula und Aurel von Milloss In den Jahren 1933 und 1934 erganzte Wosien seine Ballett Ausbildung bei Tatjana und Victor Gsovsky und Lizzie Maudrik und arbeitete als Regieassistent bei Jurgen Fehling sowie in Engagements als Solotanzer an den Stadtischen Buhnen Augsburg Dusseldorf und an der Volksbuhne Berlin 1934 und 1935 setzte er sein Ballettstudium in Paris bei Lubov Egorova fort einer fruheren Tanzerin der Ballets Russes Wosiens berufliche und kunstlerische Entwicklung umfasste Tatigkeiten als Tanzer Regieassistent Ballettmeister Tanzpadagoge Choreograph Tanzwissenschaftler und Zeichner 2 Eine seiner erfolgreichsten Choreographien war 1947 am Staatstheater Stuttgart das Ballett Liebeszauber El amor brujo in der Zusammenarbeit mit Willi Baumeister als Kostum und Buhnenbildner Die Auffuhrung wurde durch Hannes Kilian in zahlreichen Fotos dokumentiert Seine berufliche Entwicklung fuhrte ihn anschliessend vom langjahrigen Buhnentanzer zum Tanzpadagogen der Tanz und Aspekte des Tanzens in spirituellen und heilpadagogischen Zusammenhangen einsetzte Zuletzt war Wosien ao Professor ohne Promotion an der Universitat Marburg Lahn Lehrauftrag fur Ausdruckspadagogik und Tanz und Mitarbeiter am Friedrich Meinertz Institut Heilpadagogenausbildung an der Heckscher Klinik in Munchen Empirische Erforschung heilpadagogischer Verfahren mit milieugeschadigten verhaltensauffalligen und cerebralgeschadigten Kindern Entwicklung von Bewegungs und ausdruckstherapeutischen Methoden 2 Bernhard Wosiens Nachlass darunter auch zahlreiche Zeichnungen befindet sich im Deutschen Tanzarchiv Koln Auszeichnungen BearbeitenPreis fur kunstlerisches Volksschaffen I Klasse der DDR 1960 als Bundesburger Literatur von Bernhard Wosien BearbeitenIm Ansturm der Rhythmen Cranach Munchen 1959 Der Weg des Tanzers Selbsterfahrung durch Bewegung Veritas Verlag Linz 1988 3 erw Auflage hrsg v Maria Gabriele Wosien Metanoia Bergdietikon 2008 ISBN 978 3 907038 60 4 Maria Gabriele Wosien Hrsg Journey of a Dancer A posthumous compilation Sarsen Press Winchester Hampshire 2016 ISBN 978 0 9934358 2 9 Einzelnachweise Bearbeiten Webseite des Deutschen Tanzarchivs Koln zu Wosien 1 2 Vorlage Toter Link www deutsches tanzarchiv de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Abruf 5 Marz 2020 a b Bernhard Wosien in einer alteren Datenbank des Deutschen Tanzarchivs Koln Memento vom 20 Februar 2005 im Internet Archive Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bernhard Wosien im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographie mit Fotos und Zeichnungen auf den Seiten des Deutschen Tanzarchivs Koln Dagmar v Garnier Bernhard Wosien zum 100 Geburtstag Memento vom 29 Juli 2014 im Internet Archive Bernhard Wosien in der Internet Movie Database englisch Normdaten Person GND 107759314 lobid OGND AKS LCCN n90643539 VIAF 20205787 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wosien BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Ballettmeister Choreograf und Professor fur Ausdruckspadagogik und TanzGEBURTSDATUM 19 September 1908GEBURTSORT Passenheim MasurenSTERBEDATUM 29 April 1986STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Wosien amp oldid 235081392