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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Taufer von Munster selben Namens siehe Bernd Krechting vor 1500 1536 Bernhard Krechting 2 Februar 1622 in Lubeck 22 Oktober 1700 ebenda war ein deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher Hauptpastor der Lubecker Marienkirche und Senior des Geistlichen Ministeriums Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBernhard Krechtings gleichnamiger Vater 1631 war aus Munster nach Lubeck gezogen und hatte hier Elsabe geb Boye 1671 geheiratet 1 Er besuchte das Katharineum zu Lubeck und studierte an den Universitaten Helmstedt und Wittenberg wo er 1646 nach einer Disputation unter dem Vorsitz von Jakob Martini zum Magister graduierte Am 18 Oktober 1649 erfolgte seine Berufung zum Prediger der Marienkirche und am 27 Februar 1673 wurde er ihr Haupt Pastor am 12 Juli 1688 wurde er zum Senior des Lubecker Geistlichen Ministeriums gewahlt wahrend der Vakanzzeiten bis zur Berufung von August Pfeiffer zum Superintendenten 1689 sowie nach dessen Tod am 11 Januar 1698 war er damit der Leitende Geistliche der Evangelisch Lutherischen Kirche in Lubeck Krechting war derjenige Geistliche mit dem Dieterich Buxtehude als Organist von St Marien am langsten zusammengearbeitet hat Er galt als theologisch der Lutherischen Orthodoxie verhaftet streitbar und als jemand der auch heftige Kollisionen mit dem Rat nicht scheute 2 Er war seit 1650 verheiratet mit Margarathe geb Stolterfoht einer Tochter des Pastors Jacob Stolterfoht Am 29 April 1700 konnten sie die damals hochst seltene Goldene Hochzeit mit 300 Gasten feiern 3 Zu diesem Anlass wurde eine silberne Medaille angefertigt 4 Das Paar blieb kinderlos sie waren jedoch die Pflegeeltern ihres Neffen Jacob von Melle Ebenso forderte er Caspar Sagittarius wahrend dessen Schulzeit in Lubeck 5 und seinen Neffen Johann Jacob Stolterfoht spater Stadtphysicus in Lubeck An Bernhard Krechting erinnerte ein holzernes Epitaph in der Marienkirche Es befand sich an der Ostseite des zweiten nordlichen Chorpfeilers Ein reichgeschnitzter vergoldeter Rokokorahmen umschloss das auf Holz gemalte und von Johann Heinrich Wedekind signierte und 1698 datierte Brustbild des Verstorbenen und die darunter befindlichen Inschriftentafel Den oberen Abschluss des Epitaphs bildete inmitten einer Kartusche eine Marke zwischen einem Totenkopf und einem Stundenglas 6 Das Epitaph verbrannte beim Luftangriff auf Lubeck in der Nacht zum Palmsonntag 1942 Schriften BearbeitenPartitionum Theologicarum Disputatio Quarta De Providentia In Wittebergensi Academia proposita Praeside Jacobo Martini Respondente Bernhardo Krechtingk Lubecens Indicitur ad diem XXVII Maii Rohner Wittenberg 1646 39 131657S im VD 17 Literatur BearbeitenJohann Jacob Stolterfoht Vectigal Connubiale Margaritiferum sive Uniologia Physico Medica In Memoriam Iubilaei Gamici Viri Pl Reverendo Nobilissimo atq ue Clarissimo Domino M Bernhardo Krechtingio nec non Matronae Margaretae Stolterfohtiae Amitae suae dilectissimae post decem transacta Felicissimi Matrimonii Lustra fausto celebrati omine Tabulis affixa votivis Schmalhertzius Lubecae 1700 urn nbn de bvb 29 bv039612702 5 Universitatsbibliothek Erlangen Nurnberg Enoch Svantenius Memoriam Bernhardi Krechting In Georg Heinrich Gotze Elogia Germanorum Quorundam Theologorum Wiedemeyer Lubeck 1709 S 688 694Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Bernhard Krechting im VD 17 Einzelnachweise Bearbeiten Anton Fahne Hrsg Jacob von Melle Die Westphalen in Lubeck 1855 S 132 Wolf Dieter Hauschild Kirchengeschichte Lubecks Christentum und Burgertum in neun Jahrhunderten Lubeck Schmidt Romhild 1981 ISBN 3 7950 2500 1 S 327 Peter Ambrosius Lehmann Historische Remarques Der Neuesten Sachen in Europa Des 1700 Jahres Teil 2 Hamburg 1700 S 142 Beschreibung bei Heinrich Behrens Munzen und Medaillen der Stadt und des Bisthums Lubeck Verlag der Berliner Munzblatter Berlin 1905 Nachdruck 2008 ISBN 978 3 936059 30 4 S 223 Neudecker Sagittarius Caspar In Johann Jakob Herzog Realenzyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche 1 Auflage Verlag Rudolf Besser Gotha 1860 Band 13 S 301 f Gustav Schaumann Friedrich Bruns Bearbeiter Die Bau und Kunstdenkmaler der Freien und Hansestadt Lubeck Hrsg von der Baudeputation Band 2 Teil 2 Die Marienkirche Nohring Lubeck 1906 S 372 archive org VorgangerAmtNachfolgerJohannes ReicheSenior des Geistlichen Ministeriums in Lubeck 1688 1700Thomas HonstedtNormdaten Person GND 130066451 lobid OGND AKS VIAF 28167652 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krechting BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher Hauptpastor der Lubecker Marienkirche und Senior des Geistlichen MinisteriumsGEBURTSDATUM 2 Februar 1622GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 22 Oktober 1700STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Krechting amp oldid 195887859