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Das Bergwerk Peiting war eines der Bergwerke der sudbayerischen Pechkohlenvorkommen betrieben bis 1968 Es war neben dem Bergwerk Peissenberg ein weiterer Abbaubetrieb in der Lagerstatte die Peissenberger Mulde genannt wird Dort im Westfeld der Peissenberger Mulde werden die Floze deutlich schwacher deswegen war die Peitinger Schachtanlage ein kleinerer Betrieb als in Peissenberg 1 Mithilfe der Schachtanlage Peiting forderten die dortigen Grubenarbeiter zwischen 1921 und 1968 etwa 7 6 Millionen Tonnen Kohle 2 Der Kohlenvorrat der Schachtanlage Peiting betrug bei Stilllegung 6 4 Millionen Tonnen 3 Bergwerk PeitingAllgemeine Informationen zum BergwerkSchachtanlage 1960 Detail einer Informationstafel am Geotop Kohlefloz am Buhlach Informationen zum BergwerksunternehmenBetreibende Gesellschaft Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AGBeschaftigte 929 Hochststand 1957 Betriebsende 28 Juli 1968Geforderte RohstoffeAbbau von PechkohleGeographische LageKoordinaten 47 47 15 7 N 10 57 15 3 O 47 787699 10 954246 Koordinaten 47 47 15 7 N 10 57 15 3 OBergwerk Peiting Bayern Lage Bergwerk PeitingGemeinde PeitingLandkreis NUTS3 Weilheim SchongauLand Freistaat BayernStaat Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Geotop 3 Varia 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Peitinger PechkohleErste Abbautatigkeiten auf Peitinger Gebiet gab es bereits Ende des 16 Jahrhunderts 4 Grosse wirtschaftliche Bedeutung erlangte der Peitinger Bergbau erst durch die Schachtanlage Peiting die ab August 1920 abgeteuft worden war nachdem bereits 1912 abbauwurdige Kohlevorkommen durch Tiefbohrungen gefunden wurden Von 1914 bis 1918 gab es bereits einen Versuchsstollen mit provisorischer Forderung am Buhlach 5 Grund fur den zusatzlichen Schacht in Peiting war der Verlust der Kohlengruben in Lothringen im Saargebiet und in Oberschlesien als Folge des Ersten Weltkriegs 6 Der Bau von Tagesanlagen verlief gleichzeitig mit dem Schachtabteufen Da es nach dem Ersten Weltkrieg durch die Besetzung und Abriegelung des Ruhrgebietes durch Frankreich es zu einer Verknappung an Stahl kam bauten sie stattdessen den Forderturm aus Stahlbeton 7 Am 31 Marz 1922 erreichte der Schacht bei 235 Metern Teufe die zweite Sohle 5 Durch ein Abhauen vom Buhlach aus in Floz 10 11 stellte man im Jahr 1922 durch einen Durchschlag eine Bewetterung fur den neuen Schacht her 8 Ebenfalls 1922 nahm die Bahnstrecke Kaufbeuren Schongau den Betrieb auf damit vereinfachte sich der Kohlenabsatz nach Bayerisch Schwaben und ins Allgau 9 Im Jahr 1923 wurde die Errichtung einer Kohlenwasche beauftragt 7 1925 uberstieg die Fordermenge erstmals 100 000 Tonnen Kohle pro Jahr 10 Im Jahre 1927 fand die Grundung der BHS statt die den Betrieb der Grube ubernahm Von 1934 bis 1936 wurde der Schacht auf 513 Meter zur funften Sohle weiter abgeteuft 5 1951 stellten die Bergleute erstmals einen Durchschlag zur Peissenberger Grube her 7 Ab 21 Marz 1952 wurde der Schacht bis 813 Meter Teufe weiter vertieft 5 Ab 19 April 1956 wurde der Wetterschacht in Kurzenried abgeteuft hierbei erreichten sie die zweite Sohle am 17 November 1956 5 Im Jahre 1957 hatte das Kohlenbergwerk Peiting mit 882 Bergleuten und 47 Angestellten seinen hochsten Belegschaftsstand 11 Ab 1 April 1959 begann die Forderung von der sechste Sohle 5 1961 hatte die Schachtanlage die grosste Jahresforderung von 300 000 Tonnen verwertbarer Kohle 11 Am 28 Juli 1968 12 5 stellte die BHS die Kohlenforderung wegen mangelnder Rentabilitat ein Geotop BearbeitenIm Abbaugebiet wurde das Kohlefloz am Buhlach als Demonstrationsbauwerk errichtet und vom Bayerischen Landesamt fur Umwelt LfU als geowissenschaftlich besonders wertvolles Geotop Geotop Nummer 190A012 ausgewiesen 13 Es wurde auch vom LfU mit dem offiziellen Gutesiegel Bayerns schonste Geotope ausgezeichnet 14 Siehe auch Liste der Geotope im Landkreis Weilheim SchongauVaria BearbeitenHeute gibt es einen 12 Kilometer langen Bergbauweg der in 13 Stationen durch die Geschichte des Peitinger Bergbaus fuhrt In Peiting im ehemaligen Bergwerksgelande gibt es inzwischen eine Diskothek mit dem Namen Bergwerk Peiting Literatur BearbeitenA Braun W Kalbitzer K Sesar Das Peitinger Kohlenbergwerk Herausgeber Tragerverein Peitinger Kultur und Naturmuseum Klosterle e V September 2009 120 Seiten Karl Fliegauf Das Peitinger Bergwerk 1919 1969 Peitinger Heimatfreund Nr 15 Schongau 1971 49 Seiten Das Peitinger Bergwerk Eine Erinnerung In Karl Fliegauf Chronik der Gemeinde Peiting Band 3 Peiting 1987 Seite 684 bis 944Einzelnachweise Bearbeiten Hundert Jahre Kohlenbergwerk Peissenberg 1837 bis 1937 Herausgeber Bayerische Berg Hutten und Salzwerke Seite 59 Josef Heinlein Ludwig Stippel Vom Tiefstollen zum Colestinschacht Wanderfuhrer Herausgeber Verein der Bergbaumuseumsfreunde Peissenberg e V 2 Auflage von 2000 Seite 13 Peter Geissler Zur Geologie im Ostfeld des Kohlenbergwerkes Peissenberg In Geologica Bavarica Nr 73 Herausgeber Bayerisches Geologisches Landesamt Munchen 1975 Seite 57 Mathias von Flurl Beschreibung der Gebirge von Baiern und der oberen Pfalz Munchen 1792 Nachdruck ISBN 978 1143349157 Seite 27 29 Ansicht in der Google Buchsuche a b c d e f g Max Biller Ludwig Stippel Bergbau und Bergbau Museum am Hohen Peissenberg 3 erweiterte Auflage 2006 Seite 29 A Braun W Kalbitzer K Sesar Das Peitinger Kohlenbergwerk Seite 17 a b c Paul Zerle 135 Jahre Kohlenbergwerk Peissenberg 1837 1972 Seite 35 Paul Zerle 135 Jahre Kohlenbergwerk Peissenberg 1837 1972 Seite 34 Hundert Jahre Kohlenbergwerk Peissenberg 1837 bis 1937 Herausgeber Bayerische Berg Hutten und Salzwerke Seite 59 Chronologie Bergwerk Peiting Memento vom 9 Mai 2009 im Internet Archive Websitebetreiber Knappenverein Peissenberg abgerufen am 5 Januar 2010 a b Paul Zerle 135 Jahre Kohlenbergwerk Peissenberg 1837 1972 Seite 36 A Braun W Kalbitzer K Sesar Das Peitinger Kohlenbergwerk Seite 94 Bayerisches Landesamt fur Umwelt Geotop Kohlefloz am Buhlach abgerufen am 21 Oktober 2017 Bayerns schonste Geotope Peitinger Pechkohle abgerufen am 9 Dezember 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bergwerk Peiting Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chronologie des Peitinger Bergbaus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bergwerk Peiting amp oldid 239151219