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Der Bergfarn oder Berg Lappenfarn Oreopteris limbosperma Bellardi ex All Holub Syn Thelypteris limbosperma Bellardi ex All H P Fuchs 1 2 ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Sumpffarngewachse Thelypteridaceae Sie ist auf der Nordhalbkugel in Eurasien und Nordamerika weitverbreitet 3 Oreopteris limbosperma ist die einzige in Europa vorkommende Art der Gattung Oreopteris Holub Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen oder inhaltlichen Mangeln in der Qualitatssicherung Biologie zur Verbesserung eingetragen Dies geschieht um die Qualitat der Biologie Artikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen Bitte hilf mit diesen Artikel zu verbessern Artikel die nicht signifikant verbessert werden konnen gegebenenfalls geloscht werden Lies dazu auch die naheren Informationen in den Mindestanforderungen an Biologie Artikel diverse Mangel z B wird im familienartikel eine andere systematik verwendet es ist also in einer anderen gattung BergfarnBergfarn Oreopteris limbosperma SystematikFarneKlasse Echte Farne Polypodiopsida Ordnung Tupfelfarnartige Polypodiales Familie Sumpffarngewachse Thelypteridaceae Gattung OreopterisArt BergfarnWissenschaftlicher NameOreopteris limbosperma All Holub Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Okologie 3 Vorkommen 4 Taxonomie 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Die Sori auf der Unterseite der FiederchenDer Bergfarn wachst als ausdauernde krautige Pflanze Das Rhizom ist kurz und aufsteigend 4 Die Wedel sind in einer trichterformigen Rosette 4 angeordnet Die Wedel besitzen eine Lange von 30 5 bis 100 4 Zentimeter Der nur etwa 20 cm lange 4 Blattstiel besitzt zwei Leitbundel 5 Ebenso wie der untere Teil der Blattspindel ist er zerstreut mit gelben Spreuschuppen besetzt 4 Die gelbgrunen 1 unterseits mit gelben Drusenhaaren 5 2 und kurzen weissen Harchen 4 besetzten Blattspreiten haben einen feinen Zitronengeruch 6 Sie sind einfach gefiedert im Umriss lanzettlich spitz und am Grund auffallig verschmalert 2 1 Die abgerundeten Fiederchen sind am Rand undeutlich gekerbt 4 Die Fiederchen der fertilen Blatter sind haufig umgerollt 4 Die schwarzbraunen Sporenbehalter Sori sitzen zweireihig auf der Unterseite der sporentragenden Wedel und sind dem Rand der Fiederchen genahert 2 4 Der Schleier der Sori fallt fruh ab 2 4 Die Chromosomenzahl betragt 2n 68 5 Beim Echten Wurmfarn Dryopteris filix mas mit dem der Bergfarn leicht verwechselt werden kann sind die Wedel dunkler grun und auf der Blattunterseite drusenlos die Sori befinden sich in der Mitte der Fiederchen Der Blattstiel besitzt drei bis funf Leitbundel 4 Okologie BearbeitenDer Bergfarn ist ein sommergruner Hemikryptophyt 6 4 Die Sporen unterliegen der Windausbreitung als Kornchenflieger 6 Die Sporenreife erstreckt sich Juli bis August 6 Die vegetative Vermehrung erfolgt durch das Rhizom 6 nbsp Bergfarn Oreopteris limbosperma nbsp Bergfarn Oreopteris limbosperma Wedel von untenVorkommen BearbeitenDer Bergfarn ist zirkumpolar in den ozeanischen Bereichen Europas Ostasiens und des westlichen Nordamerikas verbreitet 4 Uberwiegend kommt der Berglappenfarn in Gebirgslagen aber auch in Tieflagen im Nordosten Rugen und Westen Bergisches Land vor 5 Der Bergfarn besiedelt staudenreiche Bergmischwalder schattige und artenarme Eichenwalder Erlenbruche und Waldquellen auch an feuchten Boschungen hier haufig als Sekundarvorkommen Er wachst am besten auf sickerfrischen wechselfeuchten nahrstoff und basenarmen Lehmboden in regenreichen Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit 5 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt amp al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 4w sehr feucht aber massig wechselnd Lichtzahl L 2 schattig Reaktionszahl R 1 stark sauer Temperaturzahl T 2 unter subalpin und ober montan Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 2 subozeanisch 7 Im pflanzensoziologischen System hat der Bergfarn sein Schwerpunktvorkommen in der planar collinen Stufe im Verband Alnion glutinosae in der montan subalpinen Stufe in der Klasse Betulo Adenostyletea und im Verband Vaccinio Piceion sowie in der montan subalpinen Stufe im Unterverband Luzulo Fagenion 5 1 In den Allgauer Alpen steigt der Bergfarn auf der Rappen Alpe bis uber 2000 Metern Meereshohe auf 8 Taxonomie BearbeitenDer Bergfarn wurde 1789 von Carlo Allioni unter dem Basionym Polypodium limbospermum All in Auctarium ad Floram Pedemontanam S 49 erstbeschrieben 9 Der derzeit meist anerkannte Name Oreopteris limbosperma wurde 1969 durch Josef Holub gebildet 10 11 Ein wichtiges oft gebrauchtes Synonym ist Thelypteris limbosperma Bellardi ex All H P Fuchs 12 Die Einordnung in Gattungen innerhalb der Familie Thelypteridaceae wird kontrovers diskutiert Weitere auf demselben Typus basierende Synonyme sind Dryopteris limbosperma All Bech Lastrea limbosperma All Holub Lastrea limbosperma All Ching Der ebenfalls 1789 aber etwas spater veroffentlichten Name 10 Polypodium oreopteris Erh ist Basionym der Namen Polystichum oreopteris Ehrh Bernh Thelypteris oreopteris Ehrh Sloss und Dryopteris oreopteris Ehrh Maxon 10 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Bergfarn FloraWeb de a b c d e Eckehart J Jager Hrsg Exkursionsflora von Deutschland Gefasspflanzen Grundband Begrundet von Werner Rothmaler 20 neu bearbeitete und erweiterte Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2011 ISBN 978 3 8274 1606 3 S 110 Farndatenbank de Memento des Originals vom 14 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www farndatenbank de a b c d e f g h i j k l m Oskar Sebald Siegmund Seybold Georg Philippi Hrsg Die Farn und Blutenpflanzen Baden Wurttembergs Band 1 Allgemeiner Teil Spezieller Teil Pteridophyta Spermatophyta Lycopodiaceae bis Plumbaginaceae Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 1990 ISBN 3 8001 3309 1 S 115 117 a b c d e f g Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 81 a b c d e Ruprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Lander Die haufigsten mitteleuropaischen Arten im Portrat 7 korrigierte und erweiterte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2011 ISBN 978 3 494 01424 1 S 777 778 Oreopteris limbosperma All Holub In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 27 Marz 2021 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 S 65 Carlo Allioni Auctarium ad floram pedemontanam cum Notis et Emendationibus Joannes Michael Brionus Turin 1789 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c Josef Holub Oreopteris a new genus of the family Thelypteridaceae In Folia Geobotanica et Phytotaxonomica Band 4 Nr 1 1969 S 33 53 hier S 47 doi 10 1007 BF02854575 Oreopteris limbosperma bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis abgerufen am 1 Juli 2013 Thelypteris limbosperma im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 1 Juli 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bergfarn Album mit Bildern Bergfarn FloraWeb de Bergfarn In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Verbreitung auf der Nordhalbkugel aus Eric Hulten Magnus Fries Atlas of North European vascular plants 1986 ISBN 3 87429 263 0 bei Den virtuella floran schwed Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Datenblatt bei Botanik im Bild Flora von Osterreich Liechtenstein und Sudtirol Gunther Blaich Fotos europaischer Pflanzen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bergfarn amp oldid 228740704