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Die Belagerung von Ismael fand zwischen dem 20 November und dem 11 Dezemberjul 22 Dezember 1790greg wahrend des Russisch Turkischen Krieges im Suden der Moldau an der Donaumundung statt Dabei wurde eine starke turkische Garnison in der Festung Ismael durch ein russisches Belagerungskorps unter General Alexander Suworow belagert Mit Hilfe der Ruderflotte die vom Dnjepr herangefuhrt wurde konnte die Stadt schliesslich zur Ubergabe gezwungen werden Das belagerte Ismael Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Die Belagerung 2 1 Der Generalangriff am 22 Dezember 3 Folgen 4 Literatur 5 WeblinksVorgeschichte Bearbeiten nbsp Ubersichtskarte im KampfraumDer Diplomatie der russischen Zarin Katharina II gelang es bereits achtzehn Tage nach der Reichenbacher Konvention den Krieg mit den Schweden zu beenden und am 14 August den Friede von Varala abzuschliessen Die turkische Seite die sowohl auf die Erschopfung Russlands als auch auf den diplomatischen Druck Grossbritanniens und Preussens hoffte hatte es nicht eilig die Feindseligkeiten einzustellen und glaubte noch an den eigenen Erfolg Am 6 Septemberjul 17 September 1790greg schlossen die Osterreicher mit dem Osmanischen Reich in Giurgiu einen Waffenstillstand ab wodurch das noch allein kampfende Russische Reich gedrangt wurde den Krieg mit den Turken zu beenden Der russische Oberbefehlshaber in Bessarabien Feldmarschall Grigori Potemkin hatte den Sommer wie ein regierender Furst der Moldau in Jassy und spater in Bender zugebracht umgeben von einem glanzenden Hof aber militarisch zauderhaft und abwartend Katharina drangte auf einen grossen Sieg um die Hohe Pforte zum Frieden zu zwingen Zwischen dem steppenhaften Budschak und der Dobrudscha sollten am wichtigen Donau Zulauf mehrere Belagerungen erfolgen die Angriffe auf die turkischen Festungen Kilija Tulcea Isaccea heute beide in Rumanien und Ismail sollten gleichzeitig erfolgen dazu wurde die am Dnjepr liegende russische Kustenflotte herangezogen nbsp Kilija im 15 JahrhundertDie russische Ruderflotte unter Generalmajor Jose de Ribas war durch widrige Winde an der Mundung bei Otschakow aufgehalten worden Am 13 Oktober erreichte sie die Dnjestr Mundung und vereinte sich mit der verbundeten Kosakenflottille unter Oberst Golovati Am 18 sandte General de Ribas 12 leichte Schiffe an die Kilija Mundung und ankerte selbst mit den Hauptstreitkraften der Flottille in grosserer Entfernung vor Sulina am Donaueingang Am 20 Oktober wurden im Morgengrauen die feindlichen Befestigungen erkundet und dabei zwei Batterien erkannt hinter denen zusatzlich eine feindliche Fluss Flottille patrouillierte Fur einen erfolgreichen Kampf gegen die turkischen Schiffe war es zunachst notwendig die Batterien auszuschalten General de Ribas ubertrug diesen Auftrag seinem Bruder Oberstleutnant Ribas der die turkische Besatzung bei Nacht mit 600 Mann erfolgreich uberwaltigte Oberstleutnant Ribas richtete die erbeuteten Geschutze gegen die gegenuber stehende feindliche Batterie schwachte deren Feuer liess auf das rechte Ufer ubersetzen nahm die Batterie in Besitz und zwang dann die turkische Flottille zum Abzug Die russischen Truppen hatten insgesamt 13 Geschutze erobert Als sich das Wetter besserte drang die Flottille von General Ribas in den Kilija Arm ein Oberst Anton Golovati konnte mit seiner Flottille am 23 Oktober bis vor Kilija kommen Diesen Erfolg nutzend schickte General de Ribas am 6 November einen weiteren Flottenteil unter Kapitan Achmatow nach Tulcea wo 19 turkische Schiffe quer uber dem Arm gelegt den Zugang versperrten Oberstleutnant Ribas schiffte seine Grenadiere aus und uberrumpelte auch diesen Platz am 7 November dabei fielen 10 Kanonen und 240 Fasser Schiesspulver in russische Hande nbsp Anton Golovati Ataman der Kosakenflottille nbsp Jose de RibasAm 29 Oktober 1790 konnten die Landtruppen unter General Iwan Wassiljewitsch Gudowitsch und Moller Sakomelski das befestigte Kilija ersturmen die Ruderflotte unter General de Ribas konnte am 18 7 November Tulcea und am 24 13 November Isaccea besetzen Potemkin informierte seine Zarin uber die Einnahme von Isaccea Dieser Ort ist voll von Geschaften der den turkischen Armeen Ismael und die andere Festungen immer ihre Vorrate lieferte Dieser Erfolg war wichtig weil er die dort gelagerten bedeutenden Vorrate in die Hande der Russen brachte 96 Geschutze 300 Fasser Pulver 20 000 Kugeln 160 000 Pfund Blei und Lebensmittel Ismael war jetzt strategisch isoliert und seine Besetzung sollte der logische Abschluss des Feldzugs von 1790 werden General de Ribas brachte seine Flottille in der Donaumundung dann bis oberhalb Ismail hinauf wahrend gleichzeitig auf der andern Flussseite 12 Lansonen flache zweimastige Kosaken Boote unter Oberst Golovati bis auf Kanonenschussweite unterhalb der Festung anlangten Sofort wurde Generalmajor Arsenjew mit 4 Bataillonen und 600 Kosaken auf der Insel Tschatal Ceatal Bezirk Tulcea gelandet Ismail lag zwischen dem Jalpuch und Katlabuga See auf einer flachen Erdzunge die im Suden durch die Donau geschutzt wurde auslandischen Ingenieure hatten die Festung seit dem letzten Krieg im Auftrag der Hohen Pforte modernisiert Am 18 29 November 1790 landete de Ribas seine Truppen auf Tschatal gegenuber von Ismael und begann sofort mit dem Bau von drei Batterien Sie wurden am Morgen des 20 November 1790 fertiggestellt woraufhin die Schwarzmeer Kosakenflottille von Golovati im Schutz ihres Feuers die turkische Flottille und die Kustenbefestigungen von Ismael angriffen Als Ergebnis dieser Seeangriffe verloren die Osmanen 20 Segelschiffe es wurde aber auch 32 Transporter und 40 Fahren zerstort Die Belagerung BearbeitenWie schon im Kriegsjahr 1787 naherten sich die russischen Landtruppen der Festung Ismail vom Norden her dort waren die Befestigungen naturgemass am starksten Im September 1790 brach in der Festung ein Aufstand gegen den Serasker aus ein Teil der Garnison floh uber die Donau so dass die Garnison zu diesem Zeitpunkt maximal uber 15 000 Mann umfasste die Artillerie umfasste nach verschiedenen Angaben entweder 194 oder 265 Geschutze Die Anzahl wurde aber fast verdoppelt nachdem die Besatzung des gefallenen Killja aufgenommen wurde Am Abend des 20 Novemberjul 1 Dezember 1790greg eroffnete die russische Flottille ein lebhaftes Feuer auf die Sudwalle von Ismael unter dessen Schutz die Belagerungsarbeiten auf der gegenuber liegenden Insel begannen Die Divisionen unter Arsenjew dem Brigadier Markow und dem Oberstleutnant de Ribas zogen eine Linie hoch welche an den Flanken mit Batterien verstarkt wurde Unmittelbar nach der Einnahme von Isaccea 24 November befahl Potemkin dem General de Ribas Die feindlichen Schiffe vor Ismael zu verbrennen oder zu beschlagnahmen und mit den etablierten russischen Batterien die Stadt in Schutt und Asche zu legen Die eigentliche Belagerung begann durch Teile der russischen Sudarmee unter Generalleutnant I W Gudowitsch Die Festung Ismail war mit Ausnahme des Festungswerkes von Tabia von einem Graben umgeben der an einigen Stellen mit Wasser gefullt war Hinter den breiten und tiefen Graben waren Holzpalisaden installiert Der sehr hohe Schacht bestand aus dichtem Tuffstein Der Hauptwall hatte 7 Bastionen und eine grosse Anzahl eckiger Kurtinen Der nordlichste Kavalier ragte bis zu einer Hohe von 40 Fuss vor und war mit 22 Kanonen bestuckt Der Wall der Festung war 3 5 Meter hoch der 6 Meter breite und 3 Meter tiefe Graben hatte mehrere gefullte Stellen wo das Wasser einem Soldaten bis zu den Schultern reichte Der nordliche Wall war vollstandig aus Stein errichtet die Flussseite war schwacher weil die Turken nicht glaubten dass eine russische Marine in die Mundung der Donau eindringen konnte Die Starke der turkischen Garnison erreichte nach russischen Quellen die uberaus hohe Zahl von 35 000 Mann darunter 8 000 Reiter 17 000 Janitscharen und mehrere Tausend Tataren Der Kommandant von Ismael der Serasker Aydozli Mehmet Pascha war ein bereits grau gewordener aber besonnener Militar Weitere Unterfuhrer waren Selim Pasha Hadschi Mehmed Pascha und der ehemalige Gouverneur von Kilija Mehmed Pascha Die verbundeten Tatarenreiterei wurde von Qaplan II Giray dem Bruder des Krim Khans befehligt der von seinen funf Sohnen Gazi Selim Ahmed Muhammad Bahadur und dessen Neffe Maqsud Pascha unterstutzt wurde Lebensmittel und Munitionsvorrate ermoglichten es einer Belagerung von mindestens anderthalb Monate stand zu halten Furst Potemkin versuchte zunachst vergebens die turkische Garnison dazu zu bringen die Festung auf freien Abzug zu verlassen Auf russischer Seite gab es weder ein nominelles Oberkommando noch einen einheitlichen Plan fur die Cernierung der Festung drei Generale fuhrten die ihnen zugewiesene Aufgabe nach eigenem militarischen Sachverstand aus Es gab auch bald Probleme mit der Nahrungsversorgung und zudem brachen bald wegen Unterernahrung und Erkaltungen Krankheiten aus Die drei zuerst kommandierenden russischen Generale I W Gudowitsch P I Moller Sakomelski und P S Potemkin beschlossen daher beim Kriegsrat in Abwesenheit von Feldmarschall Grigori Potemkin am 7 Dezember 26 November die Truppen fruher in die Winterquartiere zuruckzuziehen Potemkin sah noch eine Chance zum Erfolg am 8 Dezember 27 November schickte er nach General A W Suworow dem er befahl den Angriff gegen Ismael zu organisieren die geheime Weisung lautete Ihre Exzellenz unsere Flottille hat bei Ismael fast alle turkischen Schiffe zerstort die Seite der Stadt zum Fluss hin ist offen Es mussen mit Gottes Hilfe noch Anstrengungen unternehmen werden um die Stadt zu erobern Dazu beeilen Sie sich bitte alle Einheiten unserer Armee zu ubernehmen und am Ort angekommen die Lage und Schwachstellen durch die Ingenieure zu begutachten Die Seite der Stadt zur Donau halte ich fur die schwachste nbsp General Suworow beim KartenstudiumSuworow traf uber Galatz kommend am 2 Dezemberjul 13 Dezember 1790greg in Ismail ein und begann sofort mit der Vorbereitung des Angriffs Am gleichen Tag kehrte auch der Teil der bereits Ende November abgeruckten russischen Truppen wieder zuruck Die Starke der russischen Truppen bestand aus 14 500 Mann 33 Bataillone regularer Infanterie 8 000 Don Kosaken ohne Pferde die beim Kampf um Otschakow umgekommen waren und 4 000 Schwarzmeer Kosaken ehemalige Kosaken als Marinetruppen eingesetzt 2 000 Arnauten Albaner und in Sud Russland rekrutierte Soldner Die russische Kavallerie war wegen der speziellen Aufgabe die Festung zu sturmen sehr klein 11 Eskadronen und 4 Kosakenregimenter etwa 2 500 Reiter Insgesamt waren Suworow vor Ismael inklusiv der Ruderflotte 31 000 Mann und uber 500 Geschutze unterstellt Suworow begann demonstrativ mit dem Bau von Belagerungsbatterien um den Feind eine lange Belagerung vorzutauschen Er leitete sofort die Vorbereitungen fur den Angriff ein Dazu wurde ein gleicher Festungsgraben und wall in ausreichender Entfernung gebaut abends trainierten dort die Truppen darunter die Technik die Graben mit Faschinen zu uberqueren die Sturmleitern am Schacht anzulegen und den Wall zu erklimmen Suworow schwebte die Idee vor Augen die Festung von drei Seiten durch einen plotzlichen Nachtangriff mit Unterstutzung der Flussflottille zu uberrumpeln Am 18 7 Dezember ubergab Suworow ein Schreiben des Fursten Potemkin an den Gouverneur Mehmet Aydozli mit der Aufforderung zur Kapitulation und fugte eine kurze Notiz hinzu Ich bin mit frischen Truppen hier angekommen 24 Stunden zum Nachdenken werden gewahrt mein erster Kanonenschuss bedeutet schonungslosen Kampf sowohl die Garnison als auch die Stadtbewohner werden dann getotet Wenn man sich weigere konne niemand begnadigt werden weder die Frauen noch die unschuldigen Babys auf ihren flehenden Armen Ich uberlasse es dir daruber nachzudenken Aydozli Mehmet erbat am nachsten Tag zehn Tage Bedenkzeit die Suworow ablehnte denn fur ihn war es klar dass die Turken nur Zeit gewinnen wollten Am 20 9 Dezember berief er einen Militarrat ein er forderte sofort die Entscheidung fur den Angriff Suworow erinnerte daran dass die russischen Truppen bereits zweimal vor der Festung gestanden haben und beide Male ohne Erfolg wieder abgezogen waren Zum dritten Mal bleibe nur ubrig Ismael zu nehmen oder zu sterben Die Schwierigkeiten sind gross Die Festung ist stark die Garnison zahlt eine ganze Armee aber nichts kann gegen unsere Waffen bestehen Der Kriegsrat stimmte darauf einstimmig fur den Angriff Suworow bestimmte zwei Drittel seiner Truppen um am Ostabschnitt die sogenannte Neue Festung und die schwacher befestigte Flussseite anzugreifen Jeder Kolonne wurden Pionier Abteilungen beigegeben die mit Schaufeln die Abhange der Graben fur den Durchgang abheben die Sturmleitern tragen und fur die Sturmtruppen die Graben mit Faschinen fullen sollten Fur die Feuerdeckung dieser Spezialtruppe wurden 128 Scharfschutzen auf die Kolonnen aufgeteilt Zwei Tage lang zerstorte die russische Artillerie mit Hunderten Geschutzen die Befestigungen die turkische Festungsartillerie antwortete heftig Am Mittag des 21 10 Dezember schwachte die turkische Artillerie das Feuer dann ab und am Abend hatten sie den Beschuss vollstandig eingestellt Nachts war von der Festung nur ein dumpfes Gerausch zu horen die Turken trafen ihre letzten Vorbereitungen fur die Verteidigung Der Generalangriff am 22 Dezember Bearbeiten nbsp Das belagerte IsmailAm 21 Dezember begann bei Sonnenaufgang die Artillerievorbereitung der Flankenbatterien von der Insel Tschatal und von den Schiffen der Ruderflottille Es dauerte mit abflauender Feuerkraft den ganzen Tag durch und endete zweieinhalb Stunden vor dem Angriff Der Angriff kam nach Einstellung des Beschusses fur die Turken nicht uberraschend zudem enthullten mehrere Uberlaufer den Angriffsplan Am Morgen des 22 Dezember gingen die Kolonnen zum Angriff uber Der Angriff begann um 5 30 Uhr und dauerte bis 16 00 Uhr Jede Kolonne griff mit durchschnittlich 5 Bataillone an hinter den Sturmtruppen folgten bis zu 50 Pioniere mit Schanzgerat Axte Spaten Mauerbrecher hierauf 3 Bataillone mit den Faschinen und Leitern dazu kam eine Reserve von 1 2 Bataillone Die Linieninfanterie Musketiere waren grosstenteils mit handgehaltenen Pulvergranaten bewaffnet als Sturmtruppe der 1 Kolonne fungierte auch Suworows Phanagoreia Lieblingsregiment Mehr als die Halfte der Infanterie am Ostabschnitt bestand aus Don und Schwarzmeer Kosaken die mit glatten und gezogenen Karabinern gekurzten Spiessen oder Sabeln kampften Nach der Disposition Suworows wurden etwa 30 000 Mann vor den Wallen in drei Angriffsabschnitte aufgeteilt und zu neun Angriffskolonnen formiert Westabschnitt Generalleutnant Pawel Sergejewitsch Potemkin 1 Kolonne Generalmajor Sergei Lawrentjewitsch Lwow 2 Kolonne Generalmajor Boris Petrowitsch Lascy 3 Kolonne livlandisches Jagerkorps unter Generalmajor Fjodor Iwanowitsch Meknob nbsp General Michail KutusowOst und Nordabschnitt Generalleutnant Alexander Nikolajewitsch Samoilow 4 und 5 Kolonne Generalmajor Ilja Andrejewitsch Besborodko Brigaden M Platow und Wassili Orlow 6 Kolonne Generalmajor Michail Illarionowitsch KutusowFluss Abschnitt Generalmajor Jose de Ribas 7 Kolonne Kosaken unter dem Ataman Sachari Alexejewitsch Tschepega 8 Kolonne mit dem Preobraschensker Garderegiment unter Generalmajor Nikolai Dimitrijewitsch Arsenjew 9 Kolonne Generalmajor Irakli Iwanowitsch MarkowReserve 2500 Reiter unter Generalmajor Westphalen am nordlichen Abschnitt postiert 6 Schwadronen Sewerische Karabiner 5 Schwadronen Woronesch Husaren und 4 Kosaken Regimenter Die drei Kolonnen etwa 15 Bataillone oder 7500 Mann stark des rechten Flugels unter Generalmajor Pawel Potemkin hatten am Westabschnitt die Bezwingung der alten Festung als Ziel Die 2 Kolonne des Generalmajor Lascy am Westabschnitt erreichte als erste ihre Positionen vor dem Festungswall bereits um 6 Uhr morgens uberwand ein Jagerregiment den Wall Die Scharfschutzen unter Oberst Abscheron und die Grenadiere des Phanagoreia Eliteregiments der 1 Kolonne eroberten das Chotiner Tor und schlossen sich der zweiten Kolonne an Die 3 Kolonne unter General Mekob hatte es am nordlichen Abschnitt vor der grossen Bastion besonders schwer Hier uberschritt die Tiefe des Grabens die Hohe des Schachtes worauf sich die Sturmleitern mit 11 7 Meter als zu kurz erwiesen und die Manner unter starken Beschuss gerieten Der linke Flugel 12 000 Mann davon 8000 Kosaken und 1000 Arnauten unter Generalleutnant Samoilow hatte die Ersturmung der neuen Festung sowie des Verbindungswalls zum Ziel Die grosse Anzahl von Kosaken war auf die 4 und 5 Kolonne verteilt worden die unter dem Oberkommando von General Besborodko stand und den Angriff zwischen dem Bender und Kiljia Tor ausfuhrte Die 4 Kolonne unter Brigadier Orlow bestand aus 2000 Kosaken die 5 Kolonne unter Brigadier Matwei Iwanowitsch Platow aus 5000 Kosaken und Arnauten 2 Bataillone des Polozker Regiments dienten beiden als Reserve Generalmajor Kutusow fuhrte mit der 6 Kolonne 5 Bataillone und 1000 Kosaken den Angriff am Abschnitt des Kiljia Tors Den Angriff an der Fluss Seite bewerkstelligten die Marinetruppen der Flottille unter General de Ribas die durch 4 Bataillone Infanterie verstarkt auch in drei Kolonnen mit etwa 8500 Mann angriffen die 8 Kolonne rechts unter General Arsenjew 3 Bataillone und 2000 Kosaken war gegen die sogenannte neue Festung bestimmt die 7 Kolonne unter Brigadier Tschepega 3 Bataillone und 1000 Kosaken gegen die mittlere links sollte die 9 Kolonne 5 Bataillone und 1000 Kosaken unter dem Brigadier Markow mit der 7 Kolonne die alte Festung angreifen Als am Morgen klar wurde dass sich die Turken bereits in das Innere der Stadt zuruckzogen wurden die russischen Kolonnen in die Innenstadt nachgezogen Die Flottille war angewiesen in zwei Wellen zum Angriff zu schreiten in der ersten Welle sollten sich die 145 Kosakenbote mit den Landungstruppen befinden in der zweiten die grosseren Schiffe welche mit ihren schweren Geschutzen die Landung decken sollten Im Morgengrauen leitete die Kosaken Flottille von Golovati den Angriff ein indem sie die turkischen Batterien zum Schweigen brachte gegen 8 Uhr morgens waren die Schanzen und Befestigungen an der Donau uberwanden An den trockenen Stellen des Wassergrabens warfen die angreifenden Infanteristen ihre Faschinen Der Ataman Platow fuhrte derweil 5000 Kosaken gegen den Abschnitt an der Neuen Festung Als sich das vordere Bataillon der Festung naherte blieben die Kosaken verwirrt vor dem uberfluteten Wassergraben stehen Platow der sich vorne befand und sich an Suworows Reden erinnerte war der erste der das eiskalte Wasser betrat und hufttief im Wasser befahl Folgt mir Im folgenden Kampf wurde Generalmajor I A Besborodko verwundet das Kommando wurde von Platow ubernommen Dessen Kosaken wehrten den Gegenangriff der Janitscharen ab eroberten eine feindliche Batterie und brachen bis zur Donau durch wo sie sich mit der vom Fluss durchgebrochenen Kolonnen des General Arsenjew vereinigen konnten Die turkischen Verteidiger am Westabschnitt leisteten gegenuber der 1 Kolonne beim Verteidigungswerk von Tabia zahen Widerstand Lwows Kolonne musste dieses Werk umgehen ersturmte trotz schweren Beschusses das Zarsgrader Tor und stellte in der Stadt die Verbindung mit der durch das Chotiner Tor eingebrochenen 2 Kolonne her Die 4 Kolonne schlug einen turkischen Gegenangriff am Bender Tor zuruck konnte jedoch nicht sofort nachsetzen weil die Verteidiger den Durchgang durch schwere Steine blockierten Die 6 Kolonne eroberte die Bastion in der Nahe des Kiliya Tors aber das Tor selbst blieb in den Handen der Turken Orlows Kolonne sauberte zusammen mit der Kolonne des Generalmajors Meknob den wichtigen nordlichen Abschnitt der Befestigungen von Ismail von den Turken Qaplan Giray versuchte mit mehreren tausend Mann Kavallerie und Tataren in einen verzweifelten aber erfolglosen Versuch die verlorenen Walle zuruckzuerobern Es hatte nur zweieinhalb Stunden gedauert bis die Angreifer sich im uneinnehmbar gegoltenen Ismael wiederfanden Um 9 Uhr morgens waren alle wichtigen Befestigungen eingenommen die russische Kavallerie drang durch die offenen Tore in die Festung ein In der Stadt begannen heftige todliche Kampfe Nach dem Durchbruch am Bender Tor ruckten 5 Schwadronen in Ismail ein dann verbot Suworow der Kavallerie weiter vorzurucken bevor die Infanterie ihren Weg freimachte Um die Infanterie zu unterstutzen und den Erfolg zu sichern liess Suworow 20 leichte Geschutze in die Stadt nachziehen um die turkischen Barrikaden frontal zusammen zu schiessen Jetzt agierten die Kolonnen gut abgestimmt und konnten die Gegenangriffe der Turken abwehren und besetzten die Stadt Schritt fur Schritt Bis 11 Uhr dauerte der heftige Widerstand fast jedes Haus musste im Nahkampf eingenommen werden Gegen Mittag erreichten die Truppen Lascy dessen Kolonne als erster die Walle bestiegen hatte das Zentrum des Stadtgebietes Das letzte Widerstandsnest der von allen Seiten bedrangten turkischen Truppen hatte sich auf dem Stadtplatz etabliert Hier verteidigten sich die Janitscharen angefuhrt von Maqsud Giray bis zuletzt Jedes Haus war eine kleine Festung die Turken die nicht auf Gnade hofften kampften bis zum letzten Mann Um 16 Uhr nachmittags war der heftigste Kampf vorbei Schliesslich ergaben sich die letzten Janitscharen unter Muhafiz Pascha der Gnade der Sieger Der Serasker 4 Paschas Qaplan Giray und alle seine Sohne wurden hingerichtet Nach dem Angriff wurde die Stadt drei Tage lang von den russischen Truppen geplundert was zu hohen Opfern unter der lokalen Bevolkerung fuhrte Nach dem Angriff berichtete Suworow an General Potemkin Es gab keine starkere Festung keine verzweifeltere Verteidigung die bei einem blutigen Angriff gefallen ist als in Ismael Folgen Bearbeiten nbsp Suworow Monument im heutigen IsmailDie Turken hatten grosse Verluste von 35 000 Mann der Garnison gab es 26 000 Tote Aydozla Mehmet Pascha und alle hoheren Offiziere waren im Kampf gefallen 9 000 ergaben sich der grosste Teil der Garnison wurde aber massakriert Die Trophaen der Russen waren 345 Banner 265 Kanonen bis zu 3000 Pud Schiesspulver 20 000 Kanonenkugeln 8 Lansonen 12 Fahren und 22 leichte Schiffe Bis zu 10 Millionen Piaster uber 1 Million Rubel die erbeutet worden waren wurden auf die Soldaten verteilt Die russische Armee und Marine verlor 5 350 Mann davon 2 136 Tote darunter 1 Brigadegeneral 66 Offiziere 1 816 Soldaten 158 Kosaken 95 Matrosen 3 214 Verwundete darunter 3 Generale 253 Offiziere 2 450 Soldaten 230 Kosaken 278 Matrosen Am Vorabend des Sturmangriffs wurde durch die turkische Artillerie 1 Brigantine versenkt Die Eroberung Ismaels war von grosser politischer Bedeutung Der Fall der als uneinnehmbar geltenden Festung und die Vernichtung einer ganzen Armee brachten die Turken zur Mutlosigkeit Aber auch die Hoffnungen der russischen Fuhrung dass nach dem Fall Ismaels das Osmanische Reich um Frieden bitten wurde erfullten sich nicht Die russischen Truppen mussten im folgenden Feldzug am 3 Juli 22 Juni 1791 noch die Festung Anapa erobern und am 9 Juli 28 Juni 1791 die turkische Armee in der Schlacht von Măcin besiegen Nachdem die Schwarzmeerflotte unter Uschakow am 11 August 31 Juli 1791 die turkisch algerische Flotte in der Seeschlacht von Kap Kaliakra besiegt hatte wurde am selben Tag ein Waffenstillstand unterzeichnet Im Frieden von Jassy am 29 Dezember 1791jul 9 Januar 1792greg fielen dann Jedisan und die gesamte nordliche Schwarzmeer Region vom Dnjestr bis zum Kuban an das Russische Reich Literatur BearbeitenFedor Ivanovich Smitt Suworow s Leben und Heerzuge Band 1 gedruckt bei Joseph Zawadzki Wilna 1833 S 440 f Weblinks BearbeitenM N Bogdanovich Pohody Rumyanceva Potemkina i Suvorova v Turcii Sankt Peterburg 1852 1 https psj ru nb arhiv natsionalnyj geroj 76495 den voinskoj slavy vzyatie izmaila html http militera lib ru bio rakovsky 05 html http history scps ru suvorov pavlov htm https histrf ru read articles vziatiie izmaila event Abgerufen von https de wikipedia org 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