www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die Belagerung im Rahmen des Ersten Kreuzzugs zur Belagerung im Jahr 1268 siehe Belagerung von Antiochia 1268 Die Belagerung von Antiochia war Teil des Ersten Kreuzzugs in den Jahren 1097 und 1098 Die erste christliche Belagerung dauerte vom 21 Oktober 1097 bis zum 2 Juni 1098 die zweite muslimische Belagerung vom 7 Juni bis 28 Juni 1098 Belagerung von AntiochiaTeil von Erster KreuzzugBelagerung von Antiocha spatmittelalterliche Miniatur von 1490Datum 21 Oktober 1097 bis 2 Juni 1098 christliche 7 Juni bis 28 Juni 1098 muslimische Ort Antiochia SyrienAusgang Sieg der KreuzfahrerKonfliktparteienKreuzfahrer SeldschukenBefehlshaberGottfried von Bouillon Bohemund von Tarent Raimund IV von Toulouse Stadtverteidigung Yaghi Siyan Entsatzheer Kerboga von Mosul Ridwan von Aleppo Duqaq von DamaskusTruppenstarkeunbekannt unbekanntVerlusteunbekannt unbekanntSchlachten und Belagerungen des Ersten Kreuzzuges1096 1099 Nicaa Dorylaum Antiochia Jerusalem Askalon Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Ankunft der Kreuzfahrer 3 Erste Belagerung 3 1 Hunger 3 2 Englische Verstarkungen 3 3 Fatimidische Botschaft 4 Eroberung Antiochias 5 Zweite Belagerung 6 Schlacht von Antiochia 7 Wirkung 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenAntiochia war dem Byzantinischen Reich im Jahre 1085 von den Seldschuken abgenommen worden Die byzantinischen Befestigungsanlagen stammten aus der Zeit Justinians waren aber jungst erneuert und verstarkt worden Die Stadtmauer bestand aus 400 Turmen wodurch es Bogenschutzen moglich war jeden Punkt ausserhalb der Mauern mit ihren Pfeilen zu erreichen Antiochia grenzte an ein Bergmassiv welches es an den Seiten an denen keine Stadtmauer vorhanden war vor Angriffen schutzte und eine vollkommene Belagerung der Stadt unmoglich machte Die Seldschuken hatten die Stadt durch Verrat in die Hand bekommen und die Mauern daher intakt gelassen Seit 1088 war Yaghi Siyan der Statthalter der Seldschuken ein Mann dem der Zug der Kreuzfahrer durch Anatolien wohlbekannt war und der erfolglos um Hilfe aus den benachbarten moslemischen Staaten gebeten hatte Als Vorbereitung auf die Ankunft des Kreuzzugs kerkerte er den orthodoxen Patriarchen von Antiochien Johannes Oxites ein und verbannte die griechisch orthodoxen armenisch apostolischen und die syrisch orthodoxen Christen aus der Stadt Die Stadt hatte fur die Kreuzfahrer nicht nur strategische Bedeutung denn die Anhanger der dortigen urchristlichen Gemeinde um die St Petrus Grotte waren die ersten die sich als Christen bezeichneten Ankunft der Kreuzfahrer BearbeitenDie Kreuzfahrer erreichten den Fluss Orontes ausserhalb Antiochias am 20 Oktober 1097 Die vier Anfuhrer des Kreuzzugs zu diesem Zeitpunkt Gottfried von Bouillon Bohemund von Tarent Raimund IV von Toulouse und Bischof Adhemar von Le Puy waren anfangs uber ihr weiteres Vorgehen uneins Raimund wollte einen direkten Angriff Bohemund hingegen konnte Adhemar und Gottfried von einer Belagerung der Stadt uberzeugen Raimund akzeptierte widerwillig und die Kreuzfahrer kreisten die Stadt am 21 Oktober teilweise ein Obwohl die Stadtmauern einem direkten Angriff wohl standgehalten hatten war Yaghi Siyan erleichtert und ermutigt dass die Kreuzfahrer den direkten Angriff nicht versuchten er hatte nicht genugend Leute um die Stadt adaquat zu verteidigen Bohemund lagerte an der Nordostecke der Stadt am Sankt Pauls Tor Raimund weiter im Westen am Hundetor und Gottfried am Herzogstor noch weiter im Westen wo eine Bootsbrucke uber den Orontes zum Ort Talenki gebaut worden war Richtung Suden war das Zwei Schwestern Tor und im Nordwesten das Sankt Georgs Tor das von den Kreuzfahrern nicht blockiert wurde so dass die Eingeschlossenen hieruber mit Nachschub versorgt werden konnten Auf der Sud und Westseite der Stadt war das Hugelgelande des Mons Silpius mit der Zitadelle und dem Eisernen Tor Erste Belagerung BearbeitenMitte November kam Bohemunds Neffe Tankred mit weiteren Truppen an eine Flotte aus Genua war mit Nachschub in den Sankt Symeons Hafen gesegelt Die Belagerung zog sich hin im Dezember wurde Gottfried krank die Nahrungsmittel gingen mit dem anruckenden Winter dem Ende entgegen Am Monatsende zogen Bohemund und Robert von Flandern mit 20 000 Mannern nach Suden um Nahrungsmittel zu beschaffen was Yaghi Siyan am 29 Dezember zu einem Ausfall am Sankt Georgs Tor und einem Angriff auf Raimunds Lager auf der gegenuberliegenden Flussseite in Talenki nutzte Raimund gelang es ihn zuruckzudrangen schaffte es aber nicht in die Stadt einzudringen Bohemund und Robert wurden in der Zeit von einer Armee unter Duqaq von Damaskus angegriffen die nach Norden marschiert war um Antiochia zu Hilfe zu kommen Obwohl die Kreuzfahrer hier siegreich waren mussten sie sich mit den wenigen Lebensmitteln die sie eingesammelt hatten nach Antiochia zuruckziehen Der Monat endete ungunstig fur beide Seiten Ein Erdbeben am 30 Dezember und ungewohnlich kaltes und regnerisches Wetter in den folgenden Wochen machten den Kreuzfahrern zu schaffen brachten aber auch Duqaq dazu sich zuruckzuziehen und keinen weiteren Entsatzversuch zu unternehmen Hunger Bearbeiten Mangels Nahrung breitete sich im Lager der Christen Hunger aus Menschen und Pferde starben jeder siebte Mann kam um und nur 700 Pferde uberlebten Andere assen die Pferde auch wenn einige Ritter lieber Hunger litten Der christliche Furst von Kleinarmenien Konstantin und der nach Zypern exilierte orthodoxe Patriarch von Jerusalem Simeon sandten Nahrungsmittel die aber nicht ausreichten den Hunger zu beheben Einige Ritter und Soldaten desertierten im Januar 1098 darunter auch Peter der Einsiedler der aber bald aufgegriffen und mit angeschlagenem Prestige in Tankreds Lager zuruckgebracht wurde Mehrere zeitgenossische frankische Chronisten berichten uber Falle von Kannibalismus sowohl im Winter 1097 98 als auch insbesondere im Winter 1098 99 bei der Eroberung der Stadt Maarat an Numan Englische Verstarkungen Bearbeiten Am 4 Marz kam eine angelsachsische Flotte unter Edgar AEtheling aus Konstantinopel wo er im Exil lebte in Sankt Simeon an Sie brachten Baumaterial fur Belagerungsmaschinen das am 6 Marz fast wieder verloren ging als Raimund und Bohemund keiner traute dem anderen genug um ihm das Material zu uberlassen auf der Strasse nach Antiochia von einer Abteilung von Yaghi Siyans Garnison angegriffen wurden Mit Gottfrieds Hilfe wurden der Gegner geschlagen und das Material gerettet Obwohl Edgar die Schiffe und das Material von Kaiser Alexios erhalten hatte sahen die Kreuzfahrer dies nicht als direkte byzantinische Hilfe an Sie begannen mit dem Bau der Belagerungsmaschinen und einer Anlage die von Tankred besetzt wurde um das Sankt Georgs Tor jetzt auch zu blockieren durch das immer noch Lebensmittellieferungen in die Stadt kamen Jetzt zeigten sich Auswirkungen in der gut verteidigten Stadt Antiochia war abgeriegelt und mit dem Beginn des Fruhlings verbesserte sich die Ernahrungssituation der Kreuzfahrer Fatimidische Botschaft Bearbeiten Im April erreichte eine fatimidische Delegation aus Agypten das Lager der Kreuzfahrer in der Hoffnung Frieden mit den Christen schliessen zu konnen die am Ende doch die Feinde ihrer eigenen Feinde der Seldschuken waren Peter der Einsiedler der fliessend Arabisch sprach wurde zu den Verhandlungen geschickt die aber zu keinem Ergebnis fuhrten Die Fatimiden nahmen an die Kreuzfahrer seien lediglich Soldner der Byzantiner und waren bereit ihnen Syrien zu uberlassen falls sie das fatimidische Palastina verschonten ein Status der vor der turkischen Invasion zwischen Agypten und Byzanz gegolten hatte den die Kreuzfahrer aber nicht akzeptieren konnten da dies einen Verzicht auf Jerusalem bedeutet hatte Die Fatimiden wurden gastfreundlich behandelt und mit Geschenken uberhauft die den Turken abgenommen worden waren die man im Marz geschlagen hatte Eine Vereinbarung wurde nicht erzielt Eroberung Antiochias BearbeitenDie Belagerung ging weiter Ende Mai naherte sich eine muslimische Armee aus Mosul unter dem Kommando Kerbogas Antiochia Diese Armee war wesentlich grosser als die bei den beiden vorangegangenen Versuchen die Belagerung der Stadt aufzuheben Kerboga hatte sich mit Ridwan und Duqaq verbundet Truppen aus Persien waren ebenso dabei wie von den Ortoqiden aus Mesopotamien Insgesamt betrug die Starke des Heeres 35 000 40 000 Mann 1 2 wahrend sich auf Seiten der Kreuzfahrer lediglich 20 000 Personen inklusive Nichtkampfender befanden 3 Die Kreuzfahrer hatten Zeit sich auf ihre Ankunft vorzubereiten da Kerboga erst einen dreiwochigen Umweg uber Edessa machte das er aber Balduin von Boulogne nicht abnehmen konnte der es vor kurzem bekommen hatte Die Kreuzfahrer wussten dass sie die Stadt vor Kerbogas Ankunft zu erobern hatten wenn sie uberleben wollten Bohemund hatte durch seine Spione in der Stadt Kontakt mit einem der Armenier aufgenommen Nach einiger Einflussnahme erklarte sich Firuz der drei Turme kommandierte dazu bereit diese Bohemund und seinen Truppen zu ubergeben Firuz sollte vom Zwei Schwestern Turm der nahe am St Georg Tor lag eine Lederleiter herablassen damit Bohemund und sechzig seiner Soldaten die Mauer erklimmen konnten Anschliessend ging er vor den Furstenrat und forderte erneut dass derjenige welcher die Stadt als erster betrete sie auch erhalten solle Raimund wurde wutend und argumentierte dass die Stadt Alexios zu ubergeben sei wie vor ihrer Abreise aus Konstantinopel 1097 vereinbart aber Gottfried Tankred Robert und die anderen Anfuhrer sahen sich einer verzweifelten Situation gegenuber und stimmten seiner Forderung zu Dennoch verliessen am 2 Juni Stephan von Blois und einige andere franzosische Kreuzfahrer die Armee Spater am gleichen Tag instruierte Firuz Bohemund einen Abmarsch zu fingieren so als wolle er Kerboga entgegen ziehen um dann in der Nacht zuruckzukehren und mit Leitern die Mauern zu ersteigen So geschah es und nach dem Erklimmen der Mauern wurde das nahe Tor geoffnet wodurch die Kreuzfahrer in die Stadt stromen konnten Die in der Stadt verbliebenen Christen offneten die ubrigen Tore und beteiligten sich an dem Blutbad toteten so viele der ihnen verhassten turkischen Garnison wie sie nur konnten Die Kreuzritter toteten auch einige Christen darunter Firuz Bruder Yaghi Siyan floh erkannte jedoch am Morgen seine Feigheit und verletzte sich selbst in Suizidabsicht schwer Noch lebend wurde er von einem armenischen Holzfaller gefunden der ihm den Kopf abhieb und diesen den Kreuzfahrern in die Stadt brachte Zweite Belagerung BearbeitenAm Ende des 3 Juni kontrollierten die Kreuzfahrer den grossten Teil der Stadt mit Ausnahme der Zitadelle die in der Hand von Yaghi Siyans Sohn Schams ad Daulah blieb Johannes Oxites wurde von Adhemar de Monteil dem Apostolischen Legaten wieder als Patriarch eingesetzt Adhemar wunschte gute Beziehungen zu den Byzantinern zumal Bohemund offen die Stadt fur sich beanspruchte In der Stadt waren nicht viele Lebensmittel zu finden und Kerbogas Armee ruckte heran Er erreichte Antiochia lediglich zwei Tage spater am 5 Juni versuchte am 7 Juni vergeblich einen Sturmangriff und hatte am 9 Juni seinen eigenen Belagerungsring aufgebaut Zwischen der Eroberung der Stadt und Kerbogas Ankunft waren weitere Kreuzfahrer desertiert sie schlossen sich nun Stephan von Blois an der in Tarsus war Stephan hatte Kerbogas Armee im Feldlager bei Antiochia gesehen und alle Hoffnung verloren die Deserteure bestatigten seine Befurchtungen Auf dem Weg zuruck nach Konstantinopel trafen Stephan und die anderen Deserteure Alexios der aufgebrochen war die Kreuzfahrer zu unterstutzen aber nicht wusste dass die Stadt erobert war und nun wieder belagert wurde Stephan uberzeugte ihn dass die ubrigen Kreuzfahrer so gut wie tot seien Alexios wiederum wusste aus seinen Verbindungen dass eine weitere Seldschukenarmee in seiner Nahe war Er entschied lieber umzukehren als eine Schlacht zu riskieren Entdeckung der Heiligen LanzeIn Antiochia behauptete in der Zwischenzeit am 10 Juni ein einfacher Monch namens Peter Bartholomaus Visionen des Apostels Andreas gehabt zu haben der ihm gesagt habe dass die Heilige Lanze innerhalb der Stadt sei Die hungernden Kreuzfahrer waren anfallig fur Visionen und Halluzinationen ein anderer Monch namens Stephan von Valence berichtete uber Erscheinungen Jesu und der Jungfrau Maria Am 14 Juni wurde gesehen wie ein Meteor im gegnerischen Feldlager niederging was als gutes Omen interpretiert wurde Obwohl Adhemar skeptisch war da er einen Rest der Heiligen Lanze in Konstantinopel gesehen hatte glaubte Raimund Peters Aussagen Raimund von Toulouse Raimund von Aguilers Wilhelm von Orange und andere begannen am 15 Juni in der Kathedrale St Peter zu graben Als sie ohne Fund aus der Grube herausstiegen kletterte Peter hinein griff auf den Boden und zog eine Speerspitze hervor Raimund nahm diese Entdeckung als gottliches Zeichen dass sie uberleben wurden und bereitete sich nun mehr auf den entscheidenden Kampf als auf die Unterwerfung vor Peter berichtete von einer weiteren Vision in der St Andreas die Armee aufforderte funf Tage zu fasten obwohl sie bereits alle Hunger litten nach denen sie siegen wurden Bohemund traute der Heiligen Lanze ebenfalls nicht aber es steht ausser Frage dass ihre Entdeckung die Moral der Truppe hob Es ist moglich dass Peter einfach das berichtete was Bohemund horen wollte da dieser von Spionen in Kerbogas Lager wusste dass auch dort die verschiedenen Fraktionen untereinander in Streit geraten waren und womoglich in einer Schlacht nicht als Einheit kampfen wurden Am 27 Juni wurde Peter der Einsiedler von Bohemund zu Verhandlungen zu Kerboga gesandt ein nutzloses Unterfangen die Schlacht mit den Turken war unvermeidbar Bohemund stellte sechs Divisionen auf eine kommandierte er selbst die anderen funf wurden von Hugo von Vermandois und Robert von Flandern Gottfried Robert von der Normandie Adhemar sowie Tankred und Gaston IV von Bearn gefuhrt Raimund der krank geworden war blieb zuruck und uberwachte mit 200 Mannern die Zitadelle die weiterhin gehalten wurde jetzt von Ahmed ibn Merwan einem Gefolgsmann Kerbogas Schlacht von Antiochia Bearbeiten nbsp Kreuzritter in der Schlacht von Antiochia Darstellung aus dem 15 JahrhundertAm Montag dem 28 Juni 1098 marschierten die Kreuzfahrer aus dem Stadttor Raimund von Aguilers trug die Heilige Lanze vor ihnen her Kerboga zogerte entgegen den Bitten seiner Generale in der Hoffnung sie alle gleichzeitig statt einer Division nach der anderen angreifen zu konnen unterschatzte dabei aber ihre Anzahl Er gab vor sich zuruckzuziehen um die Kreuzfahrer auf fur ihn besseres Gelande zu locken wahrend seine Bogenschutzen sie ununterbrochen mit Pfeilen eindeckten Eine Abteilung wurde gegen den linken Flugel der Kreuzfahrer geschickt der nicht durch den Fluss gedeckt war aber Bohemund bildete schnell eine siebte Division und schlug sie zuruck Die Turken fugten den Kreuzfahrern grosse Verluste zu darunter Adhemars Fahnentrager Vizegraf Herachus Kerboga setzte das Gras zwischen den Linien in Brand konnte den Gegner dadurch aber nicht aufhalten Die Schlacht war kurz Als die Kreuzfahrer Kerbogas Front erreichten desertierte Duqaq und die meisten Turken gerieten in Panik Bald war die ganze turkische Armee auf der Flucht Wirkung BearbeitenAls Kerboga floh ergab sich die Zitadelle jedoch nur gegenuber Bohemund personlich was vorab ohne Raimunds Wissen arrangiert worden zu sein scheint Wie erwartet forderte Bohemund nun die Stadt fur sich obwohl Adhemar und Raimund dem widersprachen Hugo von Vermandois und Balduin II von Hennegau wurden nach Konstantinopel gesandt wobei Balduin bei einem Hinterhalt unterwegs verschwand Alexios war nicht interessiert so spat im Sommer eine Expedition loszuschicken um die Stadt einzufordern Zuruck in Antiochia brachte Bohemund vor Alexios habe den Kreuzzug verlassen womit die ihm geleisteten Eide hinfallig seien Bohemund und Raimund besetzten Yaghi Siyans Palast aber Bohemund kontrollierte den grossten Teil der Stadt und seine Standarte wehte auf der Zitadelle Es ist allgemeine Uberzeugung dass die Franken aus Nordfrankreich die Provenzalen aus Sudfrankreich und die Normannen aus Suditalien sich fur eigene Nationen hielten und dass jede von ihnen ihren Status heben wollte dies mag die Dispute zum Teil erklaren personliche Ambitionen sind aber der bessere Ansatz fur das Verstandnis der inneren Kampfe Bald brach eine Epidemie aus moglicherweise Typhus der Adhemar am 1 August erlag Im September schrieben die Anfuhrer des Kreuzzugs an Papst Urban II damit er personlich die Herrschaft uber Antiochia ubernehme was er jedoch ablehnte Der Rest des Jahres wurde damit verbracht die Umgebung der Stadt unter Kontrolle zu bringen obwohl die Kreuzfahrer nun noch weniger Pferde als zuvor hatten und die muslimischen Bauern ihnen die Herausgabe von Nahrung verweigerten Die einfachen Ritter und Soldaten wurden unruhig der Hunger setzte ihnen zu und sie furchteten ohne ihre streitenden Anfuhrer nach Jerusalem weiterziehen zu mussen Im November gab Raimund um des gemeinsamen Zieles willen und um die meuternden und hungernden Truppen zu beruhigen nach Mit Beginn des Jahres 1099 wurde der Marsch wieder aufgenommen und Bohemund als erster Furst von Antiochia zuruckgelassen Im Fruhling begann die Belagerung Jerusalems unter der Fuhrung Raimunds Die Belagerung Antiochias wurde schnell legendar Im 12 Jahrhundert war sie das Thema des Chanson d Antioche einem Chanson de geste Literatur BearbeitenThomas Asbridge The First Crusade A New History Oxford University Press 2004 John France Victory in the East A Military History of the First Crusade Cambridge 1996 Ralph Johannes Lilie Byzanz und die Kreuzzuge Stuttgart 2004 Ralph Johannes Lilie Byzanz und die Kreuzfahrerstaaten Munchen 1981 Jorg Dendl Wallfahrt in Waffen Munchen 1999 Norman Housley Die Kreuzritter Stuttgart 2004 Robert Payne Die Kreuzzuge Dusseldorf 2001 Hans E Mayer The Crusades Oxford 1972 Edward Peters Hrsg The First Crusade The Chronicle of Fulcher of Chartres and Other Source Materials University of Pennsylvania 1971 Jonathan Riley Smith The First Crusade and the Idea of Crusading Pennsylvania 1986 Steven Runciman The History of the Crusades Band I Cambridge 1951 Kenneth Setton Hrsg A History of the Crusades Madison 1969 1989 online Peter Thorau Die Kreuzzuge Munchen 2004 Rosalind Hill The Deeds of the Franks and the other Pilgrims to Jerusalem Gesta Francorum et aliorum Hierosolimitanorum London u a 1962 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Belagerung von Antiochia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gesammelte Berichte zur Belagerung und Eroberung Antiochias Die Gesta Francorum siehe Kapitel 10 15 Die Historia Francorum qui ceperunt Jerusalem des Raimund von Aguilers siehe Kapitel 4 9 Die Alexiade siehe Kapitel 11 Peter Tudebodes Bericht in De Re MilitariEinzelnachweise Bearbeiten Thomas Asbridge The First Crusade A New History John France Victory in the East A Military History of the First Crusade Thomas S Asbridge Die Kreuzzuge 7 Auflage Klett Cotta 2016 S 94 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Belagerung von Antiochia amp oldid 235023179