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Plesno ˈplɛɕnɔ deutsch Plesse 1928 45 Beesgen Plesse niedersorbisch Plesno historisch auch Stwesno 2 ist eine Ortschaft und ein Schulzenamt Solectwo der Landgemeinde Gubin Guben im Powiat Krosnienski Landkreis Crossen in der polnischen Woiwodschaft Lebus In seiner heutigen Form entstand der Ort im Jahr 1928 durch die Fusion der damals eigenstandigen Landgemeinden Beesgen und Plesse Danach fuhrte die Gemeinde den Doppelnamen Beesgen Plesse Seit 1945 gehort Plesno zu Polen wobei der Name des Ortsteils Beesgen polnisch und niedersorbisch Bezki aus dem Ortsnamen gestrichen wurde und seitdem nicht mehr existiert Die beiden getrennten Ortskerne sind noch heute zu erkennen PlesnoPlesno Polen PlesnoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft LebusPowiat KrosnienskiGmina GubinGeographische Lage 51 55 N 14 45 O 51 9175 14 758055555556 Koordinaten 51 55 3 N 14 45 29 OHohe 47 m n p m Einwohner 132 31 Dez 2018 1 Postleitzahl 66 620Telefonvorwahl 48 68Kfz Kennzeichen FKR Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Plesse bis 1928 2 2 Beesgen bis 1928 2 3 Verwaltungsgeschichte und Zeit ab 1928 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenPlesno liegt im polnischen Teil der Niederlausitz rund vier Kilometer sudsudostlich des Stadtzentrums von Gubin Der Ort besteht aus zwei rund 500 Meter voneinander entfernt liegenden Siedlungen die durch den Fluss Lubsza getrennt sind Die ehemalige Gemeinde Beesgen liegt westlich und Plesse ostlich der Lubsza Umliegende Ortschaften sind Zenichow im Norden Biezyce im Nordosten Dobrzyn im Osten Czarnowice im Suden Koperno im Sudwesten Sekowice im Westen und Gubinek im Nordwesten Der Ort liegt an einem Abzweig ostlich der Droga wojewodzka 286 und einen Kilometer sudlich der Droga krajowa 32 Die Grenze zu Deutschland liegt etwa vier Kilometer westlich der geografischen Ortsmitte Geschichte BearbeitenPlesse bis 1928 Bearbeiten Plesse wurde erstmals 1357 mit dem Namen Plesowe urkundlich erwahnt Der Ortsname wird von Arnost Muka mit Ort am Schlammsee ubersetzt 2 Im Laufe der Zeit wechselte die Siedlung mehrfach den Grundbesitz zu den Besitzern gehorten unter anderem die Adelsfamilien von Dallwitz von Breitenbach und von Carlsburg Fur das Jahr 1844 verzeichnet die Topografisch statistische Ubersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a d O in Plesse 14 Wohngebaude und 89 Einwohner In der Gemarkung des Dorfes lag eine Wassermuhle die zum Rittergut Schoneiche gehorte 3 1867 hatte Plesse 87 Einwohner in 12 Wohngebauden Kirchlich gehorte der Ort damals zu Guben 4 Bei der Volkszahlung mit Stichtag 1 Dezember 1910 hatte die Landgemeinde Plesse 82 Einwohner 5 Beesgen bis 1928 Bearbeiten Beesgen wurde 1527 als Klein Besitz erstmals urkundlich erwahnt Der Ortsname ist von dem niedersorbischen Begriff fur Holunder abgeleitet 6 Zum Zeitpunkt der Ersterwahnung gehorte Beesgen zum Besitz der Adelsfamilie von Sehlstrang die den Ort 1554 an die Familie von Polenz verkaufte Spater wurde Beesgen Besitz der Familie von Kleist 1844 hatte Beesgen 84 Einwohner in elf Wohngebauden zum Dorf gehorte ein Vorwerk 7 Bei der Volkszahlung am 1 Dezember 1910 hatte die Landgemeinde Beesgen 66 und der Gutsbezirk Beesgen 45 Einwohner 5 Verwaltungsgeschichte und Zeit ab 1928 Bearbeiten Bis 1806 gehorten Beesgen und Plesse zum Kurfurstentum Sachsen und danach zum Konigreich Sachsen Nach den Befreiungskriegen und den Beschlussen auf dem Wiener Kongress musste Sachsen die Niederlausitz im Jahr 1815 an das Konigreich Preussen abtreten Im folgenden Jahr wurde in Preussen eine umfassende Verwaltungsreform durchgefuhrt seitdem gehorten beide Orte zum Kreis Guben in der Provinz Brandenburg Seit 1874 gehorten die Landgemeinden Beesgen und Plesse verwaltungstechnisch zum Amtsbezirk Tzschernowitz Im Jahr 1928 wurden die Gemeinden Beesgen und Plesse sowie der Gutsbezirk Plesse aufgelost und zu der neuen Landgemeinde Beesgen Plesse vereinigt 1933 hatte die Gemeinde 188 und im Jahr 1939 229 Einwohner 8 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Festlegung der Oder Neisse Grenze am 2 August 1945 kam Beesgen Plesse zu Polen und der Amtsbezirk Tzschernowitz wurde aufgelost Der Ort wurde zunachst in Plesno Beski umbenannt die deutschen Einwohner vertrieben und der Ort von polnischen Neusiedlern bezogen Am 28 Juni 1946 wurde der Ort nach Czarnowice eingemeindet Bis 1950 gehorte Plesno Beski zur Woiwodschaft Posen danach kam das Doppeldorf zur Woiwodschaft Zielona Gora Wenig spater wurde das Bezki aus dem Ortsnamen gestrichen und der Ort fortan in seiner Gesamtheit unter dem Namen Plesno verzeichnet Im Oktober 1954 wurde in Polen eine umfassende Kommunalreform durchgefuhrt bei der die Landgemeinden aufgelost und durch kleinere Gromadas als Verwaltungseinheiten ersetzt wurden Seitdem gehorte Plesno zur Gromada Czarnowice Diese wurde am 1 Juli 1968 nach Stargard Gubinski eingemeindet Im Januar 1973 wurden die Gromadas im Zuge einer weiteren Gebietsreform aufgelost und die Gromada Stargard Gubinski in eine Landgemeinde Gmina wiejska umgewandelt Am 15 Januar 1976 fusionierte Stargard Gubinski mit den Landgemeinden Grabice und Walowice zu der neuen Landgemeinde Gubin Seit 1999 gehort Plesno zur Woiwodschaft Lebus Weblinks BearbeitenPlesno auf der Seite der Landgemeinde GubinEinzelnachweise Bearbeiten Rozmieszczenie ludnosci w gminie wedlug miejscowosci Gmina Gubin abgerufen am 17 Mai 2020 polnisch a b Arnost Muka Ḿena ds mestow a wsow Budysin 1928 online bei dolnoserbski de abgerufen am 17 Mai 2020 Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O Gustav Harnecker s Buchhandlung Frankfurt a O 1844 Online bei Google Books S 86 Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co 1867 Online bei Google Books S 94 a b Gemeindeverzeichnis Landkreis Guben 1900 In gemeindeverzeichnis de abgerufen am 17 Mai 2020 Arnost Muka Serbski zemjepisny slownick Budysin 1927 S 62 Digitalisat Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O Gustav Harnecker s Buchhandlung Frankfurt a O 1844 Online bei Google Books S 78 Beesgen Plesse Geschichtliches Ortsverzeichnis abgerufen am 17 Mai 2020 Orte der Landgemeinde Gubin Orte mit Schulzenamt Biezyce Brozow Budoradz Checiny Chlebowo Chociejow Czarnowice Dobre Dobrzyn Drzensk Maly Drzensk Wielki Dzikowo Gebice Grabice Grochow Gubinek Jaromirowice Jazow Kaniow Komorow Koperno Kosazyn Kozow Kujawa Luboszyce Lazy Lowy Markosice Mielno Nowa Wioska Plesno Polanowice Pole Pozna Przyborowice Sadzarzewice Sekowice Siensk Stargard Gubinski Starosiedle Strzegow Walowice Wegliny Wielotow Witaszkowo Zawada Zenichow ZytowanSonstige Siedlungen Grabcyna Polanowice Gajowka Rybolowy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Plesno Gubin amp oldid 232968739