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Beaumont de Lomagne bomɔ de lɔmaɲ occitanisch Beumont de Lomanha ist eine franzosische Gemeinde commune mit knapp 4000 Einwohnern im Departement Tarn et Garonne in der Region Okzitanien ehemals Midi Pyrenees Beaumont de Lomagne Beumont de LomanhaBeaumont de Lomagne Frankreich Staat FrankreichRegion OkzitanienDepartement Nr Tarn et Garonne 82 Arrondissement CastelsarrasinKanton Beaumont de LomagneGemeindeverband Lomagne Tarn et GaronnaiseKoordinaten 43 53 N 0 59 O 43 883888888889 0 98916666666667 Koordinaten 43 53 N 0 59 OHohe 96 252 mFlache 46 16 km Einwohner 3 778 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 82 Einw km Postleitzahl 82500INSEE Code 82013Website Beaumont de LomagneBeaumont de Lomagne Ortsbild Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Klima 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage und Klima BearbeitenBeaumont de Lomagne liegt in einer Talsenke am Fluss Gimone in einer Hohe von rund 135 m Die Grossstadt Toulouse ist ca 58 km Fahrtstrecke in sudostlicher Richtung entfernt bis zur nordostlich gelegenen Stadt Montauban sind es etwa 40 km Das Klima ist gemassigt bis warm Regen ca 550 bis 650 mm Jahr fallt uberwiegend in den Wintermonaten Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1800 1851 1901 1954 1999 2020Einwohner 3713 4176 3732 3469 3690 3778Quellen Cassini und INSEEDer Bevolkerungsruckgang des Ortes seit Beginn des 20 Jahrhunderts beruht im Wesentlichen auf der Mechanisierung der Landwirtschaft und der Aufgabe bauerlicher Kleinbetriebe Landflucht Wirtschaft BearbeitenGegen Ende des Mittelalters und zu Beginn der Neuzeit spielte der Anbau von Farberwaid pastel eine bedeutende Rolle Die auf Weizen Mais und Knoblauchanbau basierende Landwirtschaft der Lomagne seit den 1970er Jahren sind auch Bohnen Erbsen etc hinzugekommen bietet seit Jahrhunderten die okonomische Basis fur das Wirtschaftsleben der Stadt die mit Handwerk Handel und Dienstleistungen aller Art aufwartet Auch Weinbau wird wieder betrieben die auf dem Gemeindegebiet produzierten Weine werden uber die Appellationen Comte Tolosan und Saint Sardos vermarktet Geschichte BearbeitenAus erhaltenen mittelalterlichen Urkunden geht hervor dass es an dieser Stelle im bereits im 11 und 12 Jahrhundert eine kleine Ortschaft mitsamt einer Kirche gegeben haben muss Das heutige Beaumont de Lomagne wurde um 1278 vom nur wenige Kilometer entfernt gelegenen aber in der Zeit der Franzosischen Revolution zerstorten Zisterzienserkloster Grandselve als Bastide gegrundet Die Grundungen des 30 km sudostlich gelegenen Klosters und der Bastide von Grenade im Jahr 1290 gehen ebenfalls auf Initiativen von Grandselve zuruck Beide Orte wurden in einer Coregentschaft pareage vom Abt des Klosters und von einem Seneschall des Konigs regiert Wahrend des Hundertjahrigen Krieges 1337 1453 wurde Beaumont von den Englandern eingenommen 1345 aber funf Jahre spater wieder befreit Ende des 14 Jahrhunderts wutete eine Pestepidemie und raffte uber 500 Menschen dahin Dennoch bluhte der Ort immer wieder auf In der Zeit der Hugenottenkriege 1562 1598 blieb Beaumont eine katholische Stadt inmitten von protestantischen Gemeinden z B Montauban Im Jahr 1577 verkaufte der franzosische Konig Heinrich III die Stadt an Heinrich von Navarra den spateren Konig Heinrich IV dieser war damals noch Protestant und ein protestantischer Heerhaufe richtete ein Massaker an der fast ausschliesslich katholischen Bevolkerung von Beaumont an Im Jahre 1580 kam eine arbeitslose Soldnerschar aus Montauban besetzte die Stadt zwei Monate lang und richtete grossen wirtschaftlichen Schaden an In den 1630er Jahren belagerte Konig Ludwig XIII einige Stadte im Suden Frankreichs darunter auch Beaumont welches im Jahre 1639 an einen der machtigsten Manner Frankreichs verkauft wurde Louis II de Bourbon prince de Conde Nach weiteren innenpolitischen Auseinandersetzungen die Beaumont die enorme Geldbusse von 15 000 Livres kosteten und einer erneuten Pestepidemie hatte Beaumont Anfang des 18 Jahrhunderts nur noch 2400 Einwohner Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Beaumont Kirche nbsp Beaumont MarkthalleDie Pfarrkirche Eglise Notre Dame de l Assomption ist ein im Jahr 1280 begonnener Ziegelsteinbau im Stil der tolosaner Gotik Wahrend das Kirchengebaude um die Mitte des 14 Jahrhunderts vollendet wurde ist der oktogonale Turm mit seinen Saulen und anderen Dekorelementen aus hellem Sandstein ein Werk des ausgehenden 14 und beginnenden 15 Jahrhunderts Das Innere des mehr als 20 m hohen Kirchenbaus ist nur einschiffig mit seitlichen Kapellen hat aber sieben Joche und einen geraden Chorschluss Die hohen und schlanken Fenster sowie die tiefen Blendbogen am Aussenbau erinnern sehr an die Jakobinerkirche von Toulouse Nach der Vertreibung des Bischofs Bernard de la Roche Fontenille aus Montauban durch die Englander im Jahr 1430 liess sich dieser zwei Jahre lang in Beaumont nieder auf diese Weise wurde die Kirche sogar vorubergehend Kathedrale eines Bistums Der Kirchenbau ist bereits seit dem Jahr 1843 als Monument historique anerkannt 1 Die Markthalle halle stammt aus dem 14 Jahrhundert und steht auf dem zentralen von Arkadenhausern gesaumten Platz der Bastide Das gewaltige beinahe grenzenlos anmutende Gebalk des annahernd quadratischen Bauwerks mit etwa 36 40 m Seitenlange besteht aus vertikalen Eichenholzstammen und horizontalen Kiefernholzbalken es ruht auf 38 Stutzen aus Eichenholz und uberdeckt eine Gesamtflache von 1560 m Im Jahr 1647 sturzte der mittlere aus Stein errichtete Donjon ein und verursachte grosse Schaden am Bauwerk da man jedoch den Nutzen der halle fur das wirtschaftliche und soziale Leben der Stadt auch im 17 Jahrhundert noch wertschatzte wurde alles wieder ausgebessert Der Bau ist seit dem Jahr 1930 als Monument historique anerkannt 2 Der Ort hat noch einige Fachwerkhauser maisons a colombages Teile zweier reprasentativer Steinhauser aus dem 18 Jahrhundert wurden ebenfalls als Monuments historiques eingestuft 3 4 Umgebung Eine im 17 Jahrhundert erbaute und zu einem Gutshof gehorende Scheune Ferme d Endivalot befindet sich etwa 1 5 km sudlich des Ortes 43 52 3 N 0 58 58 O 43 8675 0 98277777777778 sie wurde im Jahr 1836 durch seitliche Anbauten erganzt Die Scheune ist seit dem Jahr 2008 als Monument historique anerkannt 5 Personlichkeiten BearbeitenPierre de Fermat 1607 1665 Jurist Mathematiker und Humanist Angel Eugene Razoua 1830 1879 Journalist Revolutionar kurzzeitig AbgeordneterWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Beaumont de Lomagne Sammlung von Bildern Beaumont de Lomagne Weinbau Infos franz Beaumont Webseite der Stadt Fotos Infos franz Beaumont Geschichte franz Beaumont Markthalle Foto Kirchen Burgen und Schlosser in der Lomagne Fotos Infos franz Einzelnachweise Bearbeiten Eglise Notre Dame de l Assomption Beaumont de Lomagne in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Halle Beaumont de Lomagne in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Immeuble Beaumont de Lomagne in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Hotel Beaumont de Lomagne in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Ferme d Endivalot Beaumont de Lomagne in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Gemeinden im Arrondissement Castelsarrasin Albefeuille Lagarde Angeville Asques Auterive Auvillar Balignac Bardigues Barry d Islemade Beaumont de Lomagne Belbeze en Lomagne Belveze Boudou Bouloc en Quercy Bourg de Visa Brassac Castelferrus Castelmayran Castelsagrat Castelsarrasin Castera Bouzet Caumont Cazes Mondenard Cordes Tolosannes Coutures Cumont Donzac Dunes Durfort Lacapelette Escazeaux Espalais Esparsac Fajolles Faudoas Fauroux Garganvillar Garies Gasques Gensac Gimat Glatens Goas Golfech Goudourville Gramont Labastide du Temple Labourgade Lachapelle Lacour Lafitte Lamagistere Lamothe Cumont Larrazet Lauzerte Lavit Le Cause Le Pin Les Barthes Lizac Malause Mansonville Marignac Marsac Maubec Maumusson Meauzac Merles Miramont de Quercy Moissac Montagudet Montaigu de Quercy Montain Montbarla Montesquieu Montgaillard Montjoi Perville Pommevic Poupas Puygaillard de Lomagne Roquecor Saint Aignan Saint Amans de Pellagal Saint Amans du Pech Saint Arroumex Saint Beauzeil Saint Cirice Saint Clair Sainte Juliette Saint Jean du Bouzet Saint Loup Saint Michel Saint Nazaire de Valentane Saint Nicolas de la Grave Saint Paul d Espis Saint Vincent Lespinasse Sauveterre Serignac Sistels Touffailles Trejouls Valeilles Valence Vigueron Normdaten Geografikum GND 7718038 0 lobid OGND AKS VIAF 122884054 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beaumont de Lomagne amp oldid 234842648