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Das Bauernhaus Museum Allgau Oberschwaben Wolfegg in Wolfegg im Landkreis Ravensburg zeigt uber zwanzig historische Gebaude aus Oberschwaben und dem wurttembergischen Allgau auf einem 12 Hektar grossen Gelande auf dem auch zahlreiche Tiere aus der Landwirtschaft leben Bauernhaus Museum Allgau Oberschwaben Wolfegg EingangsbereichDatenOrt Wolfegg 47 820953 9 788614 Koordinaten 47 49 15 4 N 9 47 19 OArt FreilandmuseumEroffnung 1978Betreiber Landkreis RavensburgLeitung Maximilian EidenWebsite www bauernhausmuseum wolfegg deISIL DE MUS 214719Bauernhaus Museum Allgau Oberschwaben Wolfegg Blick auf das Fischerhaus rechts und den Kornspeicher links Das Fischerhaus entstand 1788 am heutigen Standort der Kornspeicher wurde um 1760 im Weiler Winnenden nahe Ebersbach Musbach als Nebengebaude eines Gehoftes errichtet Trager des Freilichtmuseums ist seit 2003 der Landkreis Ravensburg es wird zusammen mit Schloss Achberg als Eigenbetrieb gefuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaudeubersicht 3 Tiere im Museum 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenGegrundet wurde das Freilichtmuseum 1978 nachdem zwei Jahre zuvor die Fordergemeinschaft zur Erhaltung des landlichen Kulturgutes e V gegrundet worden war Mit dem Museum sollte ein Beitrag zur Prasentation und Bewahrung der regionaltypischen Hauslandschaft geleistet werden Die Eroffnung erfolgte 1978 Den Museumskern bildeten damals das Fischerhaus und der Wohnspeicher Lauben Bis Mitte der 1990er Jahre erfolgte eine intensive Erweiterung des Museumsbereiches indem mehrere Hofanlagen nach Wolfegg umgesetzt wurden Parallel erfolgte der Aufbau einer Sammlung von Gegenstanden der landlichen Alltagskultur 1991 wurde das Museumsgelande durch Einbeziehung benachbarter Grundstucke deutlich erweitert Das grossere Gelande ermoglichte nun die Einbettung der historischen Gebaude in eine entsprechend angelegte regionaltypische Kulturlandschaft Neben der weitgehend in den Gebauden dokumentierten Alltagskultur konnten nun auch traditionelle landwirtschaftliche Anbaumethoden samt den zugehorigen Kulturpflanzen dokumentiert werden Gebaudeubersicht BearbeitenDie angegebenen Nummern entsprechen den offiziellen Bezeichnungen im Museumsplan Nr Bild Bezeichnung Baujahr ursprunglicher Standort Anmerkung0 1 nbsp Zehntscheuer um 1430 Schlier Gessenried Der Zehntscheuer ist derzeit Stand 2013 das alteste Gebaude des Museums Er befand sich bis 1895 im Klostergelande Weissenau bevor er nach Gessenried umgesetzt und in verkurzter Form aufgebaut wurde 1999 erfolgte der Wiederaufbau im Museum Wolfegg Der Scheuer diente ursprunglich als Getreide und Heulager sowie als Stall Heute beherbergt das Gebaude das Eingangshaus des Museums 0 1a nbsp Ausstellungspavillon modern Moderner Ausstellungspavillon fur Sonderausstellungen im Hintergrund die Zehntscheune 0 2 nbsp Windrad 1907 Kisslegg Waltershofen Das in Dresden produzierte Windrad arbeitete seit 1907 auf einem Einodhof nahe Waltershofen Mit ihm wurde Grundwasser in ein Hochreservoir gepumpt und von dort uber eine Wasserleitungssystem auf dem Hof verteilt Im Jahr 2000 erfolgte die Umsetzung nach Wolfegg 0 3 nbsp Blaserhof 1712 Waldburg Das Haus wurde ursprunglich als eingeschossiges und teilunterkellertes Bauernhaus in Standerbohlenbauweise errichtet 1844 erfolgte ein Umbau mit Aufstockung der Nordseite 1904 wurde auch die Sudseite aufgestockt Das seit mehreren Jahren leer stehende Gebaude wurde ab 2009 in den Eingangsbereich des Museum Wolfegg umgesetzt Es beherbergt unter anderem die Museumsverwaltung 0 3a nbsp Bienenhaus 1903 Wangen im Allgau Schwarzenbach Das Gebaude mit quadratischem Grundriss ein typischer Vertreter der Bienenhausarchitektur um 1900 bot ursprunglich Platz fur 36 Bienenvolker 0 4 nbsp Ziegelstadel 1831 Gurben bei Bad Wurzach Der Stadel wurde als Scheune in Gurben errichtet und 1903 nach Hauerz umgesetzt Nach Umsetzung wurde darin Seegras verarbeitet Spater diente das Haus als Lager einer Zimmerei 0 5 nbsp Haus Andrinet 1740 Leutkirch im Allgau Urlau Das Haus wurde als Landweberhaus erbaut diente ab 1900 aber zunehmend als reines Wohnhaus Es verkorpert den Typ des Allgauer Flachdachhauses und hatte ursprunglich ein sogenanntes Landerndach Das Gebaude zeigt die Einrichtung seiner letzten Bewohnerin Pauline Andrinet aus den 1970er Jahren mit einem offenen Herd einen Wasser und Stromanschluss hatte sie nie Die Umsetzung nach Wolfegg erfolgte 2004 05 0 6 nbsp Fruchtkasten um 1745 Weitprechts bei Bad Wurzach Der Kornspeicher entstand Mitte des 18 Jahrhunderts auf einem Hof in Weitprechts Spater wurden darin neben Getreide auch landwirtschaftliche Gerate gelagert 0 7 nbsp Haus Hausing 1734 Hausing bei Amtzell Das Haus wurde als Lehnshof des Klosters Weissenau erbaut und diente als Wohnhaus Die Kellerraume und das Dachgeschoss wurden als Lager genutzt Die Nutzung des Gebaudes endete in den 1980er Jahren Spater erfolgte die Umsetzung nach Wolfegg wo das Haus 2004 wieder eroffnet wurde 0 8 Remise um 1920 Hausing bei Amtzell Neben dem Hauptgebaude befindet sich eine Remise die um 1920 als Nebengebaude der Hofanlage Hausing entstand Sie diente zum Unterstellen landwirtschaftlicher Gerate und Fahrzeuge 15 nbsp Huhnerstall 1981 Der Huhnerstall wurde in Anlehnung an den typischen Stil ahnlicher Geflugelstande des wurttembergischen Allgaus errichtet 16 nbsp Wohnspeicher um 1690 Lauben bei Leutkirch Das Nebengebaude eines Bauerngehoftes wurde als Wohn und Lagergebaude genutzt Es diente im Laufe der Geschichte dem Altbauern sowie den Geschwistern des Hofbesitzer als Wohnhaus In der Remise wurden Landwirtschaftliche Gerate untergestellt weitere Nebenraume dienten der Getreidelagerung Der Wohnspeicher gehorte zusammen mit dem Fischerhaus zu den ersten 1978 in Wolfegg zuganglich gemachten Gebauden 17 nbsp Hof Reisch 1780 Danketsweiler bei Horgenzell Das stattliche Bauernhaus war einst das Hauptgebaude des bedeutendsten Gutes in Danketsweiler Das grosse Wohn Stall Gebaude wurde bis 1979 bewirtschaftet und von 1989 bis 1995 nach Wolfegg umgesetzt 18 nbsp Trafostation um 1915 Wassers Die Oberschwabischen Elektrizitatswerke errichteten das Gebaude im Wolfegger Ortsteil Wassers und versorgten diesen damit erstmals mit elektrischem Strom 18 nbsp Notstand um 1925 Baindt Der Notstand wurde von einem Schmied errichtet hier waren Beschlag und Klauenpflege bei Ochsen und Kuhe einfacher zu erledigen 20 nbsp Backhaus um 1730 Bergatreute Das kleine Backhaus stand einst auf dem Maierhof Bergatreute und war bis 1953 in Betrieb Im Erdgeschoss befand sich der Backraum daruber war eine Wohnung eingerichtet Sie diente anfangs dem Altbauern dann Knechten armen Familien Kriegsgefangenen und evakuierten Familien als Heim 1985 wurde das Gebaude nach Wolfegg umgesetzt Es ist im Zeitschnitt um 1900 die Knechtwohnung nach Aussagen einer fruheren Besitzerin eingerichtet 21 nbsp Wohnspeicher um 1760 Winnenden bei Ebersbach Musbach Das Nebengebaude eines Bauerngehoftes im Weiler Winnenden erfullte vielfaltige Funktionen Es diente der Lagerung von Obst und Getreide sowie der Unterstellung landwirtschaftlicher Gerate Zudem war im Obergeschoss eine kleine Wohnung untergebracht Das Haus ist seit 1980 ein Teil des Museums Wolfegg 22 nbsp Fischerhaus 1788 Wolfegg Das Fischerhaus wurde 1788 am heutigen Standort als Wohn und Wirtschaftsgebaude des Hoffischers der Grundherrschaft Waldburg Wolfegg erbaut Das Gebaude bildete 1978 den Grundstock des Museums 23 nbsp Fischhalterei 1902 Wolfegg Die Fischhalterei wurde am heutigen Standort als Nebengebaude des Fischerhauses Hier waren die Fischzuchtbecken untergebracht Zur Fischaufzucht diente auch der kleine Weiher neben dem Gebaude Heute beherbergt das Haus den Museumsladen 24 nbsp Viehwaage um 1900 Eggmannsried Der Wirt des Eggmannsrieder Gasthauses Lamm war zugleich Wiegemeister Hauptviehwiegetage waren Montag zum Rinder und Samstag zum Schweineauftrieb Die Tagesquote lag vor dem Ersten Weltkrieg bei etwa 100 Tieren spater waren es bis zu 60 Tiere Der Wiegebetrieb wurde um 1965 eingestellt 25 nbsp Spritzenhaus um 1900 Illerbachen26 27 nbsp Winkel Bienenstand um 1920 Reute bei Amtzell28 nbsp Stallscheuer 1724 Richlisreute bei Schlier Die Scheune diente als Getreide und Futterlager sowie Viehstall und Remise eines Bauernhofes Die Umsetzung nach Wolfegg erfolgte 1985 29 nbsp Haus Fussinger 1705 Siebratsreute bei Waldburg Das Haus war ursprunglich das Wohngebaude einer bauerlichen Hofanlage Es beherbergte zudem eine Branntweinbrennerei eine Mosterei den Schweinestall und die Ausgedingekammer des Altbauern Das Haus Fussinger wurde 1980 nach Wolfegg umgesetzt 30 nbsp Schopf um 1784 Flunau bei Neukirch Das Lagergebaude diente als Nebengebaude eines Bauernhofes und beherbergte kurzzeitig auch die Dorfkaserei Seit 1984 85 befindet sich das Haus in Wolfegg Tiere im Museum BearbeitenDas Museum halt derzeit 2018 Ganse Enten Ziegen und Schweine regionaler Rassen Daruber hinaus grasen im Sommer einige Allgauer Kuhe eines benachbarten Bauern auf den Museumswiesen Tiere im Bauernhausmuseum nbsp nbsp nbsp nbsp Siehe auch BearbeitenListe europaischer Freilichtmuseen Die Sieben im SudenLiteratur BearbeitenFordergemeinschaft Bauernhausmuseum Wolfegg e V Hrsg Wolfegger Blatter Ausgabe 2015 flyeralarm GmbH Wurzburg 2015 13 Jahrgang Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bauernhaus Museum Wolfegg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bauernhausmuseum WolfeggRegionale Freilichtmuseen in Baden Wurttemberg Die Sieben im Suden Bauernhaus Museum Wolfegg Freilichtmuseum Beuren Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen Oberschwabisches Museumsdorf Kurnbach Odenwalder Freilandmuseum Schwarzwalder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof Normdaten Korperschaft GND 2091419 2 lobid OGND AKS LCCN no2011142493 VIAF 124998847 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bauernhaus Museum Wolfegg amp oldid 219810237