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Balthasar Crusius latinisiert aus Krauss 12 Marz 1550 in Werdau 26 Marz 1630 in Chemnitz war ein evangelischer Theologe Schulrektor Pfarrer und Autor von Schuldramen Frontispiz von B Crusius De Dramatibus Tractatus brevis amp necessarius ex antiquis amp optimis autoribus studiose collectus Altenburg 1609 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Stammliste 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenCrusius erwarb seine humanistisch philologische Erziehung in der Furstenschule Grimma von 1568 bis 1575 und studierte anschliessend an der Universitat Leipzig Als Prazeptor der Familie von Einsiedel auf Gnandstein begleitete er deren Sohne Heinrich und Hildebrand an die Universitat Tubingen wo er seine Studien bei Professor Martin Crusius vertiefte Seine erste Stelle als Rektor erhielt er 1586 an der Lateinschule in Gardelegen Im Zuge der politisch konfessionellen Wende nach dem Tod des Kurfursten August ging Crusius 1587 als Rektor an die Lateinschule in Chemnitz Um 1588 erwarb er in der zu dieser Zeit philippistisch ausgerichteten Universitat Wittenberg bei Petrus Albinus den Magistergrad Am 12 Mai 1589 heiratete er in der Chemnitzer Jakobikirche Katharina Stroer Tochter des Chemnitzer Ratsherrn Lorentz Stroer Auf einen Ruf des Rats der Stadt Schneeberg ging Crusius 1596 als Rektor an die dortige Lateinschule Hier wurde er trotz seiner bereits 1592 vollzogenen Unterschrift unter die Visitationsartikel als Kryptocalvinist diffamiert Darauf kundigte Crusius 1597 seinen Dienst und ging mit der Unterstutzung seines Schulers Hildebrand von Einsiedel 1598 als Pfarrer in das kleine Dorf Syhra 1611 war er fur kurze Zeit Pfarrer in Auerbach bei Zwickau Er schied 1612 aus Krankheits oder Altersgrunden aus dem Dienst und zog als Emeritus nach Kohren spater nach Chemnitz wo er bis zu seinem Tod lebte Balthasar Crusius hatte elf Kinder von denen sieben ihn uberlebten Sein jungster Sohn Atlas Crusius wurde spater Burgermeister von Chemnitz und verwaltete die Stadt nach dem Dreissigjahrigen Krieg Werk BearbeitenCrusius war Verfasser zahlreicher Gelegenheitsgedichte und Psalmenauslegungen und trat insbesondere als Dramatiker hervor Neben einer dramentheoretischen Abhandlung von 1609 De Dramatibus schrieb er vier geistliche Schuldramen Tobias 1585 Judith Exodus beide 1605 Paulus naufragus 1609 Den Konflikt zwischen Kaiser und Papsttum schildert sein in deutschen Knittelversen verfasstes Stuck Tragoedia nova von eim gedenckwirdigen Vened Vertrage zwischen Keyser Friedrich dem Ersten und Papst Alexander dem Dritten von 1607 Fur seine Schuler ubersetzte Crusius zahlreiche altkirchliche Hymni ins Griechische komponierte dazu vierstimmige Satze und folgte damit den didaktischen Lehren Philipp Melanchthons Stammliste Bearbeiten Balthasar I Crusius 1550 1630 Atlas Crusius 1606 1679 Burgermeister in Chemnitz Christian Crusius 1636 1712 Sigismund Crusius 1644 1707 Johann Georg Crusius 1660 1732 Balthasar II Crusius 1674 1734 Gottlieb Crusius 1688 1754 Balthasar III Crusius 1704 1771 Siegfried Leberecht Crusius 1738 1824 Verleger Landwirt Carl Leberecht Crusius 1740 1779 Kupferstecher Gottlob Leberecht Crusius 1749 1813 Wilhelm Crusius 1790 1858 Landwirt Christian Crusius 1785 1848 Otto CarlSiegismund Crusius 1794 1861 Eduard Crusius 1797 1861 Otto Crusius 1857 1918 Ernst August Crusius 1854 1935 Otto E Crusius 1892 1965 Friedrich Crusius 1897 1941 Johannes Crusius 1882 1934 Ernst Crusius 1883 1957 Hermann Crusius 1887 1970 Fredeke Crusius 1925 1999 Dietrich Rossler 1927 2021 Eilike Crusius 1927 2002 Barbara Crusius 1916 2003 Jochen Dittrich 1914 1980 Elisabeth Crusius 1918 2010 Carl Malsch 1916 2001 Irene Crusius 1932 2021 Beate Rossler 1958 Johannes Rossler 1965 Martina Borger 1956 Sebastian Borger 1964 Marie Agnes Dittrich 1954 Michael Malsch 1945 Thomas Malsch 1946 Ausfuhrliche Stammliste von Balthasar CrusiusLiteratur BearbeitenWilhelm Scherer Crusius Balthasar In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 4 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 629 f Irene Crusius Crusius Krauss Balthasar Baltzer In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Irene Crusius Nicht calvinistisch nicht lutherisch Zu Humanismus Philippismus und Kryptocalvinismus in Sachsen am Ende des 16 Jahrhunderts in Archiv fur Reformationsgeschichte Band 9 2008 S 139 175 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Balthasar Crusius Quellen und Volltexte Druckschriften von und uber Balthasar Crusius im VD 17 Normdaten Person GND 102430640 lobid OGND AKS VIAF 7776005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Crusius BalthasarALTERNATIVNAMEN Krause Balthasar Kraus BaltzerKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Geistlicher und SchriftstellerGEBURTSDATUM 12 Marz 1550GEBURTSORT WerdauSTERBEDATUM 26 Marz 1630STERBEORT Chemnitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Balthasar Crusius amp oldid 218509420