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Die Bahnstrecke Palermo Salaparuta italienisch Ferrovia Palermo Salaparuta war eine 85 2 km lange Schmalspurstrecke auf Sizilien deren Bau in den 1930er Jahren begann und wenige Jahre spater wieder eingestellt wurde ohne die Strecke fertigzustellen Sie sollte von Palermo nach Salaparuta an der Schmalspurstrecke Castelvetrano San Carlo Burgio fuhren und war der Uberrest einer Bahnstrecke die von Palermo nach Trapani fuhren sollte Es wurden lediglich 65 km Trasse inklusive Kunst und Hochbauten bis Camporeale angelegt weshalb die Strecke auch Bahnstrecke Palermo Camporeale italienisch Ferrovia Palermo Camporeale genannt wird Eine Nutzung der bestehenden Trasse als Radweg ist vorgesehen Palermo SalaparutaStrecke der Bahnstrecke Palermo SalaparutaStreckenlange 85 254 kmSpurweite 950 mm ital Meterspur Maximale Neigung 28 Legende 0 00 Palermo Lolli 30 m s l m 1 40 nach Trapani3 65 Uditore 50 m s l m 7 00 Baida 167 m s l m Tunnel 1 150 m Boccadifalcobrucke 200 m Tunnel 2 350 m Tunnel 3 150 m Drachenbrunnenbrucke 100 m Tunnel Drachenbrunnen 20 m Tunnel 4 250 m 12 00 Monreale 275 m s l m Tunnel 5 450 m Tunnel 6 200 m 16 20 FiumelatoTunnel 7 120 m 20 60 Altofonte 400 m s l m Tunnel 8 80 m Tunnel 9 170 m Tunnel 10 180 m Tunnel 11 100 m Tunnel 12 250 m 28 65 Cozzo Vaccheria 585 m s l m Santa Cristina Brucke 200 m 33 60 Santa Cristina Gela37 50 Piana degli Albanesi 637 m s l m 40 80 Kumeta 615 m s l m Tunnel 13 700 m 43 65 Masseria Kaggio 560 m s l m 45 95 Masseria Cerasa 506 m s l m Tunnel 14 130 m 52 50 San Cipirello 358 m s l m Brucke 3 130 m Brucke 4 140 m 58 55 BallettoTunnel 15 100 m Tunnel 16 150 m Brucke 5 70 m Brucke 6 90 m 65 00 Camporeale 355 m s l m Poggiorealevon Burgio85 25 Salaparuta 359 m s l m nach CastelvetranoQuellen 1 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Planung 1 2 Bau 1 3 Abbruch der Bauarbeiten 2 Streckenbeschreibung 2 1 Von Palermo Lolli nach Uditore 2 2 Von Uditore nach Baida 2 3 Von Baida nach Monreale 2 4 Von Monreale nach Santa Cristina Gela 2 5 Santa Cristina Gela nach Camporeale 3 Gebaude 4 Plane zur Weiterverwendung der Trasse 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenPlanung Bearbeiten Die Geschichte dieser unvollendeten Bahnstrecke steht im Zusammenhang mit dem Bau von Eisenbahnverbindungen zwischen der Kuste und dem Landesinnern Siziliens Das schlecht ausgebaute Strassennetz und der Schwefelbergbau liessen ein grosseres Eisenbahnnetz auf der Insel entstehen Es wurden hauptsachlich Schmalspurstrecken errichtet so dass Sizilien zur italienischen Region mit dem langsten Schmalspurnetz wurde Die Anfange des Projektes einer Eisenbahn von Palermo nach Salaparuta gehen auf das Ende des 19 Jahrhunderts zuruck Damals wurde erstmals eine direkte Bahnverbindung zwischen Palermo und Trapani vorgeschlagen welche die Fahrzeiten gegenuber der 1881 eroffneten die Sudkuste entlang fuhrenden Bahnstrecke Palermo Trapani verkurzen wurde Ein erstes Projekt sah eine Schmalspurbahn vor die uber Monreale Altofonte Piana degli Albanesi damals Piana dei Greci San Cipirello Alcamo und Calatafimi nach Trapani fuhren sollte In den 1920er Jahren entstand das Projekt einer normalspurigen Bahnstrecke Alcamo Diramazione Trapani so dass die Planung der Schmalspurbahn auf die Strecke Palermo Calatafimi gekurzt wurde wobei zwischen Alcamo und dem Endpunkt ein Dreischienengleis gelegt werden sollte Der Endbahnhof wurde damals noch Kaggera genannt und ware Ausgangspunkt der Schmalspurbahn nach Santa Ninfa gewesen eine Strecke die ebenfalls nicht fertiggestellt wurde 4 5 Bau Bearbeiten 1924 begannen die Bauarbeiten an der Strecke von Palermo aus 6 Die Tunnel auf dem Abschnitt bis Piana degli Albanesi wurden 1927 oder 1928 fertiggestellt als die Strecke immer noch nach Alcamo fuhren sollte 7 1928 war das Teilstuck Palermo Altafonte im fortgeschrittenen Baustadium wahrend im Abschnitt Altofonte Alcamo die Bauarbeiten begonnen hatten 4 1928 oder 1930 wurde das Projekt abermals geandert die Strecke sollte von San Cipirello nicht mehr nach Alcamo sondern sudlich nach Camporeale und weiter ins Valle del Belice fuhren Uber Poggioreale hatte Salaparuta an der Bahnstrecke Castelvetrano San Carlo Burgio erreicht werden sollen 1929 oder 1930 hatten die Bauarbeiten bereits Camporeale erreicht wo die Trasse endete ohne dass ein Bahnhof gebaut wurde 8 Nach einigen Fotos scheint die Linie vor dem Zweiten Weltkrieg zwischen Palermo und Monreale mit Oberbau versehen gewesen zu sein die Gleise scheinen auf weiteren Teilen der Strecke verlegt gewesen zu sein zumindest aus Propaganda Grunden Baumaterial wurde bis nach Piana degli Albanesi gebracht 9 Auf dem Streckenabschnitt von Camporeale nach Salaparuta wurden die Bauarbeiten nie aufgenommen Abbruch der Bauarbeiten Bearbeiten Bezuglich des Abbaus der Gleise und der Aufgabe des Bahnbaus im Allgemeinen gibt es zwei verschiedene Versionen der Geschichte die eine besagt dass das fur die Strecke vorgesehene Gleis und Rollmaterial nach dem Abessinienkrieg dringend in Eritrea fur die Bahnstrecke Massaua Biscia benotigt wurde und deshalb 1935 dorthin geschafft wurde 10 6 die andere besagt dass nach dem Zweiten Weltkrieg das Projekt wie viele andere Projekte aufgegeben wurde und im Zuge der allgemeinen Betriebseinstellung der Schmalspurbahnen auf Sizilien der Oberbau abgebaut wurde In jedem Fall war in Palermo beim Gefangnis Malaspina um 1950 kein Gleis mehr zu sehen 11 Die Bahn war aber auf den Karten des Militargeographischen Institutes von 1951 immer noch als Eisenbahn im Bau eingetragen die erst in der Ausgabe von 1971 verschwand Streckenbeschreibung BearbeitenObwohl die Bauarbeiten an der Strecke Palermo Salaparuta vor langer Zeit eingestellt worden sind gibt es entlang der Strecke immer noch viele Bauwerke wie Bahnhofe Bahnwarterhauser Brucken und Tunnel zu sehen Die Empfangsgebaude von Bahnhofen und Haltestellen sind an allen Orten noch erhalten bis auf Camporeale wo der Bahnhof nie gebaut wurde Entlang der Strecke sind 29 Bahnwarterhauser zu finden einige in gutem Zustand andere nur noch als Ruinen Von den sechs langeren Brucken durfte diejenige von Boccadifalco die bekannteste sein da sie das Wahrzeichen dieses Stadtviertels von Palermo ist Von Palermo Lolli nach Uditore Bearbeiten nbsp Bahnhof Palermo Lolli Ausgangspunkt der nicht fertiggestellten Strecke Nach dem Bahnhof Palermo Lolli verlief die Strecke nach Salaparuta parallel zur Normalspurstrecke Palermo Trapani die bis in die 1970er Jahre auf Strassenniveau angelegt war bevor sie in einen Einschnitt verlegt wurde um Platz fur den Bahnhof Palermo Notarbartolo zu schaffen Auf der Hohe des nordlichen Bahnhofkopfes von Palermo Notarbartolo verlasst die Trasse der Schmalspurbahn die Normalspurstrecke biegt in einem Viertelkreis nach Westen ab bevor sie etwa hundert Meter nordlich der Jugendstrafanstalt Malaspina uber die Piazza Federico Chopin fuhrt Nordlich des Platzes in dem Garten eines Wohnblocks ist noch eine Betonmauer zu sehen die wahrscheinlich entlang des Bahnkorpers angelegt wurde Die Strecke fuhrt vor der heute noch stehenden Villino Giammona vorbei uberquerte die Via Principe di Palagonia und folgt der langen Gerade der Via Giovanni Paisiello welche die heutige Viale della Regione Siciliana uberquert Danach biegt die Trasse nach Sudwesten ab und verlauft parallel zur Via Ingegnere Nicolo Mineo in gut 40 m Abstand sudlich der Strasse In diesem Abschnitt befindet sich zwischen der Via Uditore und der Via Camilliani Camillo das Bahnwarterhaus Nr 1 Die Trasse erreicht kurz vor der Via Leonardo da Vinci den Bahnhof Uditore Von Uditore nach Baida Bearbeiten Nach dem Bahnhof Uditore fuhrt die Strecke weiter geradeaus quert die Via Leonardo da Vinci und die Grenze zwischen den Stadtvierteln Uditore und Passo di Rigano Durch Zitruspflanzungen erreicht sie die Kreuzung der Via Dogali und der Via Agordat wo die Fronten der Hauser parallel zur ehemaligen Bahntrasse ausgerichtet sind Mit einer kleinen Kurve bog die Trasse in die Via Dogali ein und fuhrt in einer 1300 m langen Gerade nach Westen An der Stelle wo die Strecke die Via Sant Isidoro uberquert steht ostlich der Strasse bei einem Sportplatz in Sant Isidoro das gut erhaltene Bahnwarterhaus Nr 2 das heute als Wohnhaus genutzt wird Nach dem Warterhaus folgt die Trasse der heutigen Via Villini Sant Isidoro Am Anfang der Strasse wird der gerade Abschnitt der Trasse beendet und die Strecke beginnt einen weiten Bogen welcher die Richtung um 130 andert so dass die Strecke nach Sudosten fuhrt Nach einem kurzen geraden Abschnitt folgt ein weiterer Bogen welcher die Trasse nach Sudwesten fuhren lasst Danach folgt ein weiterer kurzer grader Abschnitt bis zur Via Alla Falconara Nachdem die Trasse die Strasse uberquert hat fuhrt sie durch das Gelande des kleinen Klosters der Frati minori rinnovati welche dem Kapuzinerorden angehoren Auf dem Gelande befinden sich zwei ausrangierte dreiachsige Personenwagen der Ferrovie dello Stato welche die Zellen des Klosters beherbergen Die Wagen haben keinen Zusammenhang mit der nicht vollendeten Bahn 12 Nach dem Kloster ist die Trasse nicht mehr sichtbar Sie verlauft unterhalb des Klosters von Baida das Sitz des erzbischoflichen Seminars ist und durchquert den Besitz des zootechnischen Institut bis es die Uberfuhrung uber die Via Luparello erreicht die noch im besten Zustand ist Nach der Uberfuhrung steht der Bahnhof Baida der neben dem Empfangsgebaude auch ein Abort Gebaude und Guterschuppen umfasst Die Gebaude sind in massig gutem Zustand und sind bewohnt der Guterschuppen wird als Huhnerstall genutzt Das Bahnhofsgelande wird gegen die Via Luparello von einer Stutzmauer begrenzt Von Baida nach Monreale Bearbeiten Nach dem Bahnhof Baida folgt die Trasse etwa fur 300 m einer nicht asphaltierten Strasse bis sie das Bahnwarterhaus Nr 3 erreicht Es ist in gutem Zustand und dient als Wohnhaus Nach dem Warterhaus verlauft die Trasse weiter nach Osten Nach einem kurzen Linksbogen verlauft sie in einem grosseren Rechtsbogen uber einer gut erhaltenen hohen Stutzmauer die Aussicht in die Umgebung bietet Danach folgt der 140 m lange Tunnel 1 der unter dem Hugelzug zwischen den Stadtvierteln Baida und Boccadifalco hindurchfuhrt Auf der Seite von Baida besteht das Tunnelportal aus roten Backsteinen und einem gemauerten Gewolbe das ein eingehauenes Wappen mit Liktorenbundel tragt Die Tunnelrohre ist nach lokalen Angaben verfullt entweder weil Teile des Gewolbes eingesturzt sind oder weil das in Boccadifalco uber die Jahre vor das Sudportal geschuttete Deponiematerial mittlerweile den ganzen Querschnitt des Tunnels verfullt Nach dem Sudportal des Tunnels verlauft die Trasse einige Meter auf einem Bahndamm bevor sie mit der 90 m langen Boccadifalco Brucke das Vallone del Paradiso uberquert Die Brucke besitzt sieben Offnungen und ist trotz des Alters von 80 Jahren gut erhalten und zeigt noch keine Risse Die Verkleidung der Brustung aus rotem Backsteinen die Abschlusse der Bogen und die Steinpfeiler sind in gutem Zustand und lassen das Bauwerk elegant wirken Der Bahnkorper auf der Brucke ist zwar vollstandig uberwachsen weist aber keine offensichtlichen Locher oder Graben auf Auf beiden Seiten der Brucke befinden sich uber die ganze Lange verteilt je drei Schutzinseln Auf der Seite des Boccadifalco Tunnel Tunnel 2 gab es zwischen dem ersten und dem zweiten Bogen der Brucke ein weisses Medaillon aus Marmor das ein Wappen mit Liktorenbundel zeigte Dieser wurde in den 1960er Jahren von einer lokalen antifaschistischen Gruppierung mit Zement zugedeckt Ursprunglich im offenen Feld gebaut wurde die Brucke uber die Jahre mehr und mehr von dem wachsenden palermischen Stadtteil Boccadifalco eingeschlossen und wurde so zum Wahrzeichen des Stadtteils Die Brucke endet sudlich direkt am Portal des Boccadifalco Tunnels der sich in einer senkrechten Felswand befindet Das Widerlager des letzten Bogens der Brucke wurde in den Fels gehauen Das Portal des 350 m langen Tunnels ist zugemauert Der Tunnel wurde uber langere Zeit als Mullhalde genutzt bevor er endgultig versiegelt wurde Nach dem Tunnel folgt das Bahnwarterhaus Nr 4 die Trasse verlauft fur einen halben Kilometer oberhalb der SP69 bis sie den Drachenbrunnen von Monreale erreicht hinter dem ein nur wenige Meter langer Tunnel hindurchfuhrt Nach weiteren 100 m verschwindet die Strecke im Tunnel 4 der unter der SP69 hindurchfuhrt Der Tunnel ist auf der Ostseite mit Holzplatten verschlossen und auf der Westseite mit einem Tor versehen so dass davon ausgegangen werden kann dass der Tunnel zeitweise als Lager diente Nach dem Tunnel wird die Trasse zur Strada Ferrata die nach 1100 m das Bahnwarterhaus Nr 5 bei der Klaranlage in Monreale passiert und nach weiteren 600 m den Bahnhof Monreale erreicht Von Monreale nach Santa Cristina Gela Bearbeiten Unmittelbar nach dem Bahnhof Monreale folgt der 450 m lange Tunnel 5 danach folgte die Trasse der heutigen Lokalstrasse Via Linea Ferrata durchs Valle dell Oreto In Scale passiert die Trasse das Bahnwarterhaus Nr 6 Unmittelbar bevor die Trasse den Bahnhof Fiumelato beim Aquapark Monreale erreicht passiert sie den 200 m langen Tunnel 6 und das Bahnwarterhaus Nr 7 in Fiumelato Nach dem Bahnhof quert sie den Fiumelato di Meccini ein Zufluss zum Oreto und fuhrt nun in sudostlicher Richtung weiter durch Celsa wo sich das Bahnwarterhaus Nr 8 befindet und die Trasse zur Via Ferrovia Ovest wird Kurz vor dem Bahnhof Altofonte befindet sich der 100 m lange Tunnel 7 und das Bahnwarterhaus Nr 9 Der Bahnhof Altofonte ist noch erhalten aber der Guterschuppen wurde abgerissen und durch ein neues grosseres Gebaude ersetzt Nach dem Bahnhof folgen die Tunnel 8 bis 12 die eine Lange von 80 bis 200 m haben Zwischen dem Tunnel 9 und dem Tunnel 10 befindet sich das Bahnwarterhaus Nr 10 in schlechtem Zustand zwischen dem Tunnel 10 und 11 das Bahnwarterhaus Nr 11 das bewohnt ist und zwischen dem Tunnel 11 und 12 das Bahnwarterhaus Nr 12 das in schlechtem Zustand ist Einige der Tunnel bei Altofonte haben wahrend des Zweiten Weltkrieges der deutschen Wehrmacht als Munitionsdepot gedient Etwa sieben Kilometer nach Altofonte biegt die Trasse in Richtung Suden ab und folgt der SP38 500 m nach dem Richtungswechsel passiert die Trasse das Bahnwarterhaus Nr 13 bei Casale das sich gegenuber einer Kartbahn an der SP38 befindet Nach weiteren 650 m wird die Haltestelle Cozzo Vaccheria erreicht deren Gebaude noch steht aber in schlechtem Zustand ist Nach Cozzo Vaccheria verlauft die Trasse fur knapp drei Kilometer westlich der SP38 und ist zum Teil nicht mehr sichtbar bevor sie die SP38 quert und auf der Talseite derjenigen verlauft Etwa einen halben Kilometer nach der Kreuzung mit der SP38 befindet sich die 200 m lange Santa Cristina Brucke und das Warterhaus Nr 14 Danach wendet sich die Trasse in Richtung Nordwesten und erreicht nach 1700 m Santa Cristina Gela wo der Bahnhof unterhalb der Stadt liegt Vor dem Bahnhof an der Stelle wo die Via Enrico Caruso von der SP38 abzweigt befindet sich eine Soda Brucke welche die Uberfuhrung der Strasse uber die Bahn gewesen ware Santa Cristina Gela nach Camporeale Bearbeiten Nach dem Bahnhof Santa Cristina Gela folgt in 400 m Distanz das Bahnwarterhaus Nr 15 Die Trasse verlauft in Richtung Piana di Albanesi oberhalb der SP5 Etwa einen halben Kilometer westlich der Einmundung der SP38 in die SP5 verlauft die Trasse unmittelbar oberhalb der Strasse wo sich das Bahnwarterhaus Nr 16 befindet Die Trasse entfernt sich wieder von der Strasse und fuhrt in einem weiten Bogen von Norden in Piana di Albanesi hinein Kurz vor dem Bahnhof des Stadtchens befindet sich das unbewohnte Warterhaus Nr 17 Die Trasse fuhrt in einem weiten Bogen in Richtung Sudwesten um den Lago di Piana degli Albanesi und erreicht den Bahnhof Piana di Albanesi der in schlechtem Zustand ist und deren Dach des Guterschuppens eingesturzt ist Nach dem Bahnhof fuhrt die Trasse in einem weiten Linksbogen in Richtung Suden Nach dem Bogen in 450 m Entfernung vom Bahnhof befindet sich das Warterhaus Nr 18 dessen Dach ebenfalls eingesturzt ist Danach folgt die Trasse fur 12 km einer Fahrstrasse an der sich auch das Warterhaus Nr 19 befindet In der Nahe der Staumauer des Lago di Piana degli Albanesi befinden sich das Gebaude der Haltestelle Kumeta danach folgt ein 600 m langer Tunnel unter dem Monte Kumeta hindurch welcher der langste Tunnel der Strecke ist Nach dem Tunnel folgt ein Bogen in Richtung Westen und in 1700 m Entfernung wird die Haltestelle Masseria Kaggio erreicht Das Gebaude der Haltestelle steht noch aber ist nicht mehr genutzt Nach der Haltestelle folgt in weniger als einem Kilometer Distanz das Warterhaus Nr 20 in baufalligem Zustand nach einem weiteren Kilometer wird die Haltestelle Masseria Cerasa erreicht deren Gebaude in baufalligem Zustand ist 500 m nach der Haltestelle folgt ein 130 m langer Tunnel danach in 350 m Distanz das Warterhaus Nr 21 Das Warterhaus Nr 22 befindet sich an der Stelle wo die Strasse auf den Monte Iato abzweigt wo sich die Ausgrabungsstatte von Iaitas befindet Die Trasse passiert das Warterhaus Nr 23 und erreicht den gut erhaltenen Bahnhof San Cipirello Nach dem Bahnhof biegt die Strecke in einem weiten Bogen nach Suden ab und verlauft zuerst unter der heutigen SP2 spater westlich von dieser An der Stelle wo die Trasse die SP2 verlasst befindet sich eine 130 m lange Steinbogenbrucke die unmittelbar vom Warterhaus Nr 24 in verfallenem Zustand gefolgt wird Nach ungefahr zwei Kilometer folgt das Warterhaus Nr 25 und eine 140 m lange Steinbogenbrucke Danach beschreibt die Trasse einen weiten Rechtsbogen und erreicht nach ungefahr 1200 m der Haltestelle Balletto wo das Gebaude in massig gutem Zustand noch steht Kurz nach der Haltestelle folgt das Warterhaus Nr 26 dessen Dach eingesturzt ist Nachdem die Trasse die SP111 gequert hat fuhrt sie am Warterhaus Nr 27 vorbei das nur noch eine Ruine ist Vor Camporeale fuhrt die Trasse wieder nach Westen und unterquerte mit den Tunnel 15 und 16 zwei Hugelzuge die Tunnel sind heute zugeschuttet und nicht mehr sichtbar Die Trasse nahert sich der SP20 wo sich auch das Warterhaus Nr 28 befindet Auf der Strecke nach Camporeale folgen zwei kurze Steinbogenbrucken die im Gegensatz zu den vorhergehenden Bauwerken mit Segmentbogen ausgefuhrt sind die erste 70 m die zweite 90 m lang Etwa 900 m nach der zweiten Brucke folgt die Ruine des Warterhaus Nr 29 An dieser Stelle endet die 64 75 km lange Trasse der Bahnhof Camporeale wurde nicht mehr gebaut ebenso wenig die Fortsetzung bis Salaparuta Gebaude BearbeitenDie Gebaude entlang der Strecke sind nach vereinheitlichten Planen gebaut worden die aber im Verlaufe der Zeit geandert wurden So haben die Warterhauser Nr 1 bis 9 zwei Stockwerke mit einem Grundriss von 8 10 m und jeweils einem Fenster pro Stockwerk an den Stirnseiten des Gebaudes Ab dem Warterhaus Nr 10 wurde der Grundriss auf 10 10 m vergrossert und auf den Stirnseiten zwei Fenster pro Stockwerk angeordnet Fur die Bahnhofe gab es drei Bauformen Die wichtigen Bahnhofe hatten ein Empfangsgebaude mit einem 18 20 m grossen Grundriss Auf der Langsseite waren vier Fenster auf der Stirnseite drei Fenster pro Stockwerk angeordnet Daran angebaut war der Guterschuppen mit einer Grundflache von 12 12 m Die kleineren Bahnhofe hatten ein Empfangsgebaude mit einem 16 8 m grossen Grundriss mit drei Fenster auf der Langsseite und einem einzigen auf der Stirnseite Der angebaute Guterschuppen hatte die Abmessungen 11 7 m Die Haltestellen in den landlichen Gebieten hatten keinen Guterschuppen sondern nur das Empfangsgebaude der kleinen Bahnhofe Der Bahnhof von Santa Cristina Gela entspricht nicht den oben beschriebenen Einheitsausfuhrungen Das Empfangsgebaude ist zwar ungefahr gleich lang wie dasjenige der kleinen Bahnhofe aber wesentlich breiter mit drei Fenstern an der Stirnseite Plane zur Weiterverwendung der Trasse BearbeitenIm Rahmen der Forderung gemeindeubergreifender Projekte der touristischen Infrastruktur durch die Provinz Palermo arbeitete diese zusammen mit dem Tourismusburo der Provinz ein Projekt zur Nutzung der alten Bahntrasse als Radwanderweg aus Zusammen mit der Radweg soll auch ein Biotopverbund entlang der Strecke geschaffen werden Das Projekt wurde der zustandigen Stelle fur Umweltfragen prasentiert und von dieser im November 2005 genehmigt Der Plan umfasste zunachst alle eingestellten Bahnstrecken im oberen Teil des Valle del Belice und um Corleone 13 bei der spateren Umsetzung wurde aber nur die Bahnstrecke Palermo Corleone San Carlo berucksichtigt Nach den Planen kann aber davon ausgegangen werden dass die Bahnstrecke Palermo Salaparuta eines der nachsten umzusetzenden Projekte sein konnte da bereits technische Studien fur die Trassenabschnitte in Monreale und Altofonte gemacht wurden 13 Die vor uber 90 Jahren gebaute Bahntrasse hat trotzdem noch gute Chancen zu einem Radweg umgenutzt zu werden auch die Abschnitte in Palermo Die grossten Schwierigkeiten sind in den Abschnitten zu erwarten wo die Trasse durch eingezauntes Gebiet verlauft das zwar wahrscheinlich immer noch dem Staat gehort aber an Privatleute vermietet wurde Bei einer Umnutzung der Bahnwarterhauser und Empfangsgebaude musste Ersatz fur die derzeitigen Bewohner geschaffen werden Die Gebaude waren damals bereits den zukunftigen Bahnbeamten zugewiesen worden und werden heute von deren Nachfahren bewohnt Einige Stellen der Trasse und einige Tunnel bedurfen einer grundlichen Renovierung bevor sie fur den Radweg genutzt werden konnen Weblinks BearbeitenAlessandro Palma Il tracciato della linea ferroviaria Palermo Lolli Salaparuta Abgerufen am 21 August 2014 italienisch Karte der Streckenfuhrung Auflistung der Bahnwarterhauser unvollstandig Ex ferrovia Palermo Monreale Salaparuta Abgerufen am 21 August 2014 italienisch Bildersammlung der Strecke auch auf Google Earth verfugbar La ferrovia Palermo Camporeale Abgerufen am 31 Juli 2009 italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Le galerie di Camporeale ed altri racconti Abgerufen am 21 August 2014 italienisch Kilometrierung und Kunstbauten G Condorelli P Simon Studio per la realizzazione di una rete di percorsi verdi dedicata alla mobilita non motorizzata in Sicilia PDF Regione Siciliana Medoc 10 April 2004 S 39 abgerufen am 21 August 2014 italienisch Hohenangaben Nico Molino Eisenbahnatlas Italien u Slowenien Schweers Wall Turin 2010 ISBN 978 3 89494 129 1 Distanz Palermo Lolli Palermo Notarbartolo a b Touring Club Italiano Hrsg Guida Rossa Sicilia 1928 Dokument der Prafektur Palermo uber die Enteignung von Land in der Gemeinde Monreale 1928 a b Linea incompiuta Palermo Lolli Camporeale Salaparuta In Ferrovie Abbandonate Abgerufen am 21 August 2014 italienisch Die Inschriften an den Tunnelportal tragen das Jahr 6 was nach faschistischer Zeitrechnung vom 28 Oktober 1927 bis zum 27 Oktober 1928 dauerte Die Inschriften an den Brucken tragen das Jahr 8 was nach faschistischer Zeitrechnung vom 28 Oktober 1929 bis zum 27 Oktober 1930 dauerte Correzione d errore 1 da piazza Lolli alla via Falconara 2011 abgerufen am 26 August 2014 italienisch Rosario La Duca Da Panormos Palermo La citta ieri e oggi Pietro Vittorietti Edizioni Palermo 2006 ISBN 88 7231 089 X Adriana Chirco Mario Di Liberto Via Notarbartolo Via Marchese Ugo e il Girato della Madonna ieri e oggi Dario Flaccovio Editore Palermo 2000 ISBN 88 7758 393 2 S 123 Fra Bernardo Iannuzzi Il fondatore dei Frati Minori Rinnovati In La Voce del Santuario di Maria SS delle Grazie Band 77 Nr 2 2006 S 8 santuariodellegrazie it PDF abgerufen am 23 August 2014 a b Riconversione in percorsi ciclabili delle linee ferroviarie dismesse nell area dell Alto Belice Corleonese con fnzione di vie verdi e corridoi ecologici PDF 172 kB In cartapaesaggio sicilia it Archiviert vom Original am 6 Oktober 2014 abgerufen am 22 September 2021 italienisch nbsp Eisenbahnen in Sizilien Eisenbahnstrecken Normalspur 1 435 mm in Betrieb Alcamo Diramazione Trapani Caltanissetta Xirbi Lercara Diramazione Canicatti Syrakus Catania Aragona Caldare Fiumetorto Messina Lentini Diramazione Caltagirone Gela Messina Syrakus Palermo Agrigent Porto Empedocle Palermo TrapaniS Bahnsysteme Normalspur 1 435 mm in Betrieb PalermoEisenbahnstrecken ital Meterspur 950 mm in Betrieb Ferrovia CircumetneaEisenbahnstrecken Normalspur 1 435 mm eingestellt Alcantara Randazzo Motta Sant Anastasia Regalbuto Noto PachinoEisenbahnstrecken ital Meterspur 950 mm eingestellt Agrigent Licata Canicatti Margonia Castelvetrano San Carlo Burgio Castelvetrano Porto Empedocle Dittaino Caltagirone Dittaino Leonforte Filaga Palazzo Adriano Giarratana Vizzini Lecara Magazzolo Palermo San Carlo Santa Ninfa Salemi Syrakus Ragusa Uberlandstrassenbahn Messina Barcellona Uberlandstrassenbahn Catania AcirealeEisenbahnstrecken ital Meterspur 950 mm unvollendet Palermo Salaparuta Salemi Kaggera Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Palermo Salaparuta amp oldid 239465036