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Der ehemalige Bahnhof Hilders liegt in Hilders im Landkreis Fulda in Hessen Er war einst Knotenpunkt dreier Strecken nach Gotzenhof Vacha und Wustensachsen Hilders Rhon Bahnhof Hilders Empfangsgebaude ehemalige GleisseiteBahnhof Hilders Empfangsgebaude ehemalige GleisseiteDatenLage im Netz ehemaliger TrennungsbahnhofEroffnung 1891Auflassung 1993LageStadt Gemeinde HildersOrt Ortsteil HildersLand HessenStaat DeutschlandKoordinaten 50 34 19 N 9 59 48 O 50 572036 9 9967 Koordinaten 50 34 19 N 9 59 48 OEisenbahnstreckenVacha Hilders stillgelegt Gotzenhof Hilders stillgelegt Hilders Wustensachsen stillgelegt Bahnhofe in Hesseni16i16i18 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Empfangsgebaude 3 Einzelnachweise 4 LiteraturGeschichte BearbeitenAm 12 Dezember 1890 wurde der Abschnitt Bieberstein Hilders der Rhonbahn genannten Bahnstrecke Gotzenhof Hilders feierlich eroffnet Ein halbes Jahr spater wurde am 1 Juni 1891 auch die Verlangerung der Strecke in nordliche Richtung im Tal der Ulster nach Tann Rhon fur den Verkehr freigegeben 1909 erfolgte der Luckenschluss mit der Ulstertalbahn zwischen Geisa und Tann Damit bestand eine durchgehende Verbindung ins Werratal das sich zu einem Schwerpunkt der Kaliindustrie Werra Kalirevier entwickelt hatte Ab 1907 gab es Planungen von Hilders eine Verbindung nach Wustensachsen herzustellen um den dortigen Braunkohleschacht St Barbara bei Melperts und den Basaltabbau bei Seiferts an das Schienennetz anzubinden Trotz des Ersten Weltkrieges wurde das Bahnprojekt 1914 bis 1916 realisiert da Bedarf an den genannten Rohstoffen bestand wenngleich die Kohlegrube nicht die erhoffte Ausbeute brachte Im Zuge der Bauarbeiten wurde der Bahnhof Hilders erheblich ausgebaut und Umsteigemoglichkeiten zwischen Ulstertal und Rhonbahn geschaffen 1 Die Strecke von Hilders nach Wustensachsen ging am 1 Februar 1916 in Betrieb Nach Ende des Zweiten Weltkrieges den der Bahnhof Hilders weitgehend unbeschadigt uberstanden hatte war die Ulstertalbahn ab Juli 1945 an der Zonengrenze zwischen Gunthers und Motzlar unterbrochen und die Strecke im Ulstertal von Hilders uber Tann nach Gunthers verlor entsprechend massiv an Bedeutung Auch fur den Bahnhof Hilders bedeutete dies einen starken Ruckgang der Beforderungsleistungen 2 Aufgrund des sich standig verschlechternden Zustandes der Gleisanlagen fuhr letztmals am 25 September 1966 ein Personenzug von Hilders nach Wustensachsen anschliessend erfolgte die Bedienung dieses Abschnittes im Schienenersatzverkehr Zum 1 Marz 1970 endete der Schienenersatzverkehr gleichzeitig mit dem Guterverkehr zwischen Seiferts und Wustensachsen Am 27 September 1986 wurde schliesslich auch der Personenverkehr von Gotzenhof nach Hilders eingestellt Guterverkehr fand noch bis Ende 1992 bis Seiferts statt die komplette Stilllegung der Bahnstrecke Gotzenhof Seiferts erfolgte am 31 Juli 1993 Die Reste der einst umfangreichen Gleisanlagen des Bahnhofs wurden im November 1995 abgebaut Empfangsgebaude BearbeitenDas 1891 in Betrieb genommene Empfangsgebaude ist baugleich jedoch spiegelbildlich mit dem des Bahnhofes Tann Rhon Das aus Ziegelsteinen gemauerte Bauwerk ist mit zahlreichen Erkern und Zinnen versehen 3 Das Gebaude ist in Privatbesitz Es wurde nach 2002 denkmalgerecht saniert 4 und dient als Wohnhaus Auf einem verbliebenen Gleisstuck ist ein Schienenbus der Baureihe VT 98 abgestellt wie er bis zur Streckenstilllegung im Personenverkehr nach Hilders im Einsatz war Einzelnachweise Bearbeiten Michael Knauf Markus Schmidt Die Geschichte der Ulstertalbahn 1981 1996 Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2018 ISBN 978 3 95966 295 6 Seite 79ff Michael Knauf Markus Schmidt Die Geschichte der Ulstertalbahn 1981 1996 Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2018 ISBN 978 3 95966 295 6 Seiten 135 Michael Knauf Markus Schmidt Die Geschichte der Ulstertalbahn 1981 1996 Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2018 ISBN 978 3 95966 295 6 Seite 246f Bilder vom unsanierten Bahnhofsgebaude im Jahr 2002 auf vergessene Bahnen de aufgerufen am 3 August 2020Literatur BearbeitenMichael Knauf Markus Schmidt Die Geschichte der Ulstertalbahn 1981 1996 Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2018 ISBN 978 3 95966 295 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhof Hilders amp oldid 224053868