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Die Burgermeisterei Anhausen war eine von zunachst zehn preussischen Burgermeistereien in welche sich der 1816 gebildete Kreis Neuwied im Regierungsbezirk Coblenz ursprunglich verwaltungsmassig gliederte Der Verwaltung der Burgermeisterei unterstanden vierzehn Gemeinden der Amtssitz des Burgermeisterei Anhausen war bis Ende der 1840er Jahre in Oberbieber und kam dann nach Rengsdorf 1 Bis 1848 gehorte die Burgermeisterei Anhausen zum Standesherrlichen Gebiet im Kreis Neuwied In den 1920er und 1930er Jahren war neben der Bezeichnung Burgermeisterei Anhausen auch Burgermeisterei Rengsdorf gebrauchlich 2 Spatestens nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Burgermeisterei so wie alle Landburgermeistereien in der vorherigen Rheinprovinz Amt genannt Das Amt Rengsdorf bestand bis zum 1 Oktober 1968 und wurde in die Verbandsgemeinde Rengsdorf uberfuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Zugehorende Gemeinden 2 Geschichte 3 Burgermeister 4 Statistiken 5 EinzelnachweiseZugehorende Gemeinden BearbeitenZur Burgermeisterei gehorten folgende Gemeinden Stand 1888 3 Anhausen mit dem Hof Braunsberg Bonefeld Ehlscheid Hardert Hummerich mit Nieder und Oberhummerich und der Hummericher Muhle Jahrsfeld mit dem Weiler Strassenhaus seit 1966 Ortsteil der Gemeinde Strassenhaus Meinborn Niederhonnefeld Ellingen mit den beiden Dorfern Ellingen und Niederhonnefeld seit 1966 Ortsteile von Strassenhaus Niederraden 1974 mit Oberraden zusammengeschlossen Oberhonnefeld Gierend mit den beiden Dorfern Gierend und Oberhonnefeld Oberraden Rengsdorf Ruscheid Thalhausen mit der Nolls Muhle und der Siegels MuhleGeschichte BearbeitenDas Verwaltungsbezirk der Burgermeisterei Anhausen gehorte seit dem Mittelalter zur Grafschaft Wied Nach der Bildung des Rheinbundes wurden beide Furstentumer zu Wied 1806 dem Herzogtum Nassau zugeordnet Die zum Verwaltungsbezirk gehorenden Kirchspiele Anhausen Honnefeld und Rengsdorf waren bis dahin Teil des Furstentums Wied Neuwied Nach den auf dem Wiener Kongress geschlossenen Vertragen kam 1815 u a ein Teil des vorherigen Furstentums zum Konigreich Preussen Unter der preussischen Verwaltung wurden 1816 Regierungsbezirke Kreise und Burgermeistereien sowie zugehorige Gemeinden gebildet Die Burgermeisterei Anhausen gehorte bis 1848 zum Standesherrlichen Kreis Neuwied im Regierungsbezirk Coblenz Burgermeister BearbeitenBurgermeister waren 1 1817 1823 Kramer1823 1840 Ernst1841 1869 Reinhard1869 1880 Daub1880 1881 Meyer1881 1882 Politz1882 1885 Heymann1886 WinkStatistiken BearbeitenNach der Topographisch Statistischen Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz aus dem Jahr 1830 gehorten zur Burgermeisterei Anhausen 16 Dorfer zwei einzeln stehende Hofe und acht Muhlen Im Jahr 1817 wurden insgesamt 2 709 Einwohner gezahlt 1828 waren es 3 234 Einwohner darunter 1 649 mannliche und 1 1615 weibliche 3 149 Einwohner gehorten dem evangelischen 29 dem katholischen Glauben an weiterhin wurden 18 Herrnhuter und 68 Juden aufgefuhrt Erwahnenswert waren eine Eisenhutte und ein Eisenhammer in Niederhonnefeld und drei Jahrmarkte in Jahrsfeld 4 Weitere Details entstammen dem Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen aus dem Jahr 1888 das auf den Ergebnissen der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 basiert Im Verwaltungsgebiet der Burgermeisterei Anhausen lebten insgesamt 4 943 Einwohner in 912 Hausern und 998 Haushalten 2 512 der Einwohner waren mannlich und 2 431 weiblich Bezuglich der Religionszugehorigkeit waren 4 798 evangelisch und 59 katholisch Evangelische Pfarreien bestanden in Anhausen Honnefeld und Rengsdorf die katholischen Glaubigen waren den ausserhalb liegenden Pfarreien in Isenburg und Waldbreitbach zugeordnet Die 82 judischen Einwohner lebten hauptsachlich in Anhausen und Rengsdorf in Anhausen bestand eine judische Gemeinde 3 5 1885 betrug die Gesamtflache der zur Burgermeisterei gehorigen Gemeinden 6 719 Hektar davon waren 2 329 Hektar Ackerland 455 Hektar Wiesen und 3 684 Hektar Wald 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b Jakob Hubert Schutz Rengsdorf und seine Umgebung in historischer Beleuchtung Coln Nippes Patt 1918 Seite 20 Recherche bei der Archivdatenbank der Landesarchivverwaltung Rheinland Pfalz Memento des Originals vom 24 September 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archivdatenbank lha rlp de a b c Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Provinz Rheinland Verlag des Koniglich statistischen Bureaus Hrsg 1888 Seite 38 ff Friedrich von Restorff Topographisch Statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Seite 685 Alemannia Judaica Judische Gemeinde AnhausenEhemalige Burgermeistereien im Kreis Neuwied Altenwied Anhausen Asbach Dierdorf Engers Heddesdorf Leutesdorf Linz Neuerburg Neustadt Wied Neuwied Niederwambach Puderbach Unkel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgermeisterei Anhausen amp oldid 232230983