www.wikidata.de-de.nina.az
Burchau ist seit dem 1 Januar 2009 ein Ortsteil der Gemeinde Kleines Wiesental im Landkreis Lorrach in Baden Wurttemberg BurchauGemeinde Kleines WiesentalWappen von BurchauKoordinaten 47 47 N 7 50 O 47 775 7 8269444444444 628 Koordinaten 47 46 30 N 7 49 37 OHohe 628 mFlache 6 12 km Einwohner 195 31 Dez 2007 Bevolkerungsdichte 32 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2009Postleitzahl 79692Vorwahl 07629Karte Lage von Burchau in der GemeindeGebaude der ehemaligen Burchauer MuhleGebaude der ehemaligen Burchauer MuhleBlick von Oberburchau auf Burchau SonnhaldeDie Gemeinde Burchau gehorte bis zu ihrer Auflosung zum Gemeindeverwaltungsverband Kleines Wiesental mit Sitz in Tegernau an Die Gemeinde Burchau bestand aus den Ortsteilen Burchau Oberburchau Kastel Rutte und Sonnhalden Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte seit Ersterwahnung 2 2 Eingemeindung 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer staatlich anerkannte Erholungsort Burchau liegt in 600 bis 1000 Meter Hohe im Naturpark Sudschwarzwald im Tal der Kleinen Wiese Walder nehmen 75 des fruheren Gemeindegebietes ein Als Strassendorf liegt es an der L139 rund vier Kilometer sudlich von Neuenweg Das Dorf wird in Nord Sud Richtung von der Kleinen Wiese durchflossen die auf der Gemarkung mit dem Dresselbach von Westen einen grosseren Zufluss erhalt Zu Burchau gehoren Oberburchau 1 Rutte 2 Kastelhofe 3 und Sonnhalde 4 Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte seit Ersterwahnung Bearbeiten Burchau ein hochmittelalterlicher Rodungsort wurde im Jahre 1278 erstmals urkundlich erwahnt Es bleibt unklar ob der Ort in fruher Zeit zur Herrschaft der Herren von Waldeck oder zu jener der Edelfreien von Rotteln gehorte 5 Seit 1316 gehorte er zur Markgrafschaft Hachberg Sausenberg und seit 1503 zur Markgrafschaft Baden und der Markgrafschaft Baden Durlach Grundbesitz hatte neben den Landesherren insbesondere das Kloster St Blasien Der Ort wurde zunachst von Tegernau aus verwaltet und erhielt erst 1781 einen eigenen Vogt Um 1740 wanderte ein Teil der Bevolkerung nach Siebenburgen aus 6 1930 untersuchte das Badische Geologische Landesamt eine warme Quelle in Burchau an der Kleinen Wiese wobei festgestellt wurde dass es sich zwar um eine warme Mineralquelle handelt aber der Mineralgehalt fur die Nutzung als Mineralwasser zu gering und die Warme fur die Nutzung als Thermalquelle nicht ausreichend sei Seither gibt es immer wieder Versuche durch vertiefte Untersuchungen und allenfalls Bohrungen zu einer Nutzung zu gelangen 7 Zuletzt wurde 2013 2014 die Moglichkeit einer geothermischen Nutzung gepruft aber wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit nicht weiter verfolgt 8 2020 wurden aufgrund einer LiDAR Aufnahme Reste einer mutmasslich etwa 900 Jahre alten Befestigungsanlage auf der unteren Sonnhalde entdeckt Von dieser abgegangenen Burchauer Burg ist nur eine etwa 80 Meter lange Mauer erhalten aber zahlreiche Spuren von Wallen und Graben Es wird von einer Holz Erde Befestigung ausgegangen 9 Eingemeindung Bearbeiten Seit dem 1 Januar 2009 gehort die fruher selbststandige Gemeinde Burchau der neu gegrundeten Gemeinde Kleines Wiesental an 10 Der Ortsteil hat weiterhin eine Ortsvorsteherin Katharina Matzken und einen Ortschaftsrat mit vier Mitgliedern 11 Wappen BearbeitenIn Rot auf goldenem Schildfuss eine silberne Birke 12 Das redende Wappen wurde vom Generallandesarchiv Karlsruhe entworfen und von der Gemeinde 1902 angenommen Die silberne Birke bezieht sich auf die ursprungliche Form des Ortsnamens Birchowe der eine mit Birken bewachsene Aue bezeichnete Zuvor hatte die Gemeinde im Siegel den badischen Wappenschild gefuhrt was den Gemeinden dann untersagt wurde Rot und Gold kommen aber auch im Ortswappen vor und erinnern an die jahrhundertelange Zugehorigkeit zur Markgrafschaft Baden Durlach Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Burchau Skulptur Fischotter von Philipp Flettner1993 erhielt die Gemeinde die Goldmedaille im Wettbewerb Unser Dorf soll schoner werden In der Folge regte Sonja Bernadotte die Geschaftsfuhrerin der Mainau GmbH eine jahrliche Gartenwoche im Dorf an 1995 wurde dann die erste Burchauer Gartenwoche veranstaltet die von 2005 bis 2015 unter dem Namen Treffen der Burchauer Gartenfreunde durchgefuhrt wurden 13 Personlichkeiten BearbeitenErnst Niefenthaler 31 Dezember 1894 in Burchau 17 August 1970 ebenda war ein alemannischer Mundartdichter Literatur BearbeitenBurchau In Abteilung Landesbeschreibung des Staatsarchivs Freiburg im Breisgau Bearbeiter Kreisbeschreibungen des Landes Baden Wurttemberg Der Landkreis Lorrach Band I A Allgemeiner Teil B Gemeindebeschreibungen Aitern bis Inzlingen C Quellen und Literatur Herausgegeben von der Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg in Verbindung mit dem Landkreis Lorrach Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1993 ISBN 3 7995 1353 1 S 631 639 Gudrun Welsch Weis Im Kleinen Wiesental Zwei Muhlen im Waldland in Burchau In Das Markgraflerland Heft 1 2 1978 S 59 90 Digitalisat der UB Freiburg Rainer Falck Das Golddorf Burchau im Kleinen Wiesental Erfolg im Wettbewerb Unser Dorf soll schoner werden In Regio Magazin 10 Jahrgang 1993 S 17 19 Fritz Schulin Die radioaktive Thermalquelle in Burchau In Das Markgraflerland Heft 1 2 1971 S 65 67 Digitalisat der UB FreiburgWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Burchau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burchau Altgemeinde Teilort Historisches Ortslexikon Baden Wurttemberg In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Heiner Fabry Kleines Wiesental Abschied in inniger Freundschaft In Markgrafler Tagblatt vom 19 Juni 2015 abgerufen am 27 Oktober 2019 Dirk Sattelberger Geothermie Experte untersucht heisse Quelle in Burchau In Badische Zeitung vom 4 April 2013 abgerufen am 14 September 2020 Energie gehort in Burgerhand Verlagshaus Jaumann 21 Mai 2013 abgerufen am 14 September 2020 Heiner Fabry Heisse Quelle fur Heizungen Analyse in Burchau lauft In Badische Zeitung vom 10 Juni 2013 abgerufen am 14 September 2020 Heiner Fabry Bekommt das Kleine Wiesental ein Thermalbad In Badische Zeitung vom 10 Februar 2014 abgerufen am 14 September 2020Einzelnachweise Bearbeiten Oberburchau Wohnplatz Eintrag im historischen Ortslexikon Baden Wurttemberg In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Rutte Wohnplatz Eintrag im historischen Ortslexikon Baden Wurttemberg In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Im Kastel Burchauer Kastelhofe Aufgegangen Eintrag im historischen Ortslexikon Baden Wurttemberg In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Sonnhalde Wohnplatz Eintrag im historischen Ortslexikon Baden Wurttemberg In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg siehe Kreisbeschreibung S 638 siehe Kreisbeschreibung S 638 Fritz Schulin Die radioaktive Thermalquelle in Burchau In Das Markgraflerland Heft 1 2 1971 S 65 67 Digitalisat der UB Freiburg Heiner Fabry Bekommt das Kleine Wiesental ein Thermalbad In Badische Zeitung vom 10 Februar 2014 abgerufen am 14 September 2020 Einfuhrung Die Entdeckung und Erforschung einer bislang unbekannten fruhmittelalterlichen Rodungsburg auf der Homepage der minifossi abgerufen am 5 September 2020 StBA Gebietsanderungen am 01 01 2009 Ortsteil Burchau auf der Homepage der Gemeinde Kleines Wiesental abgerufen am 27 Oktober 2019 siehe Harald Huber Wappenbuch Landkreis Lorrach Sudkurier Konstanz 1984 ISBN 3 87799 046 0 S 43 siehe FabryOrtsteile der Gemeinde Kleines Wiesental Burchau Elbenschwand Neuenweg Raich Sallneck Tegernau Wies WiesletGolddorfer des Bundeswettbewerbs im Landkreis Lorrach 1985 Raich 1993 Burchau 1998 Frohnd 2001 Neuenweg 2004 Gersbach Normdaten Geografikum GND 7816478 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burchau amp oldid 238061097