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Bug ist ein Gemeindeteil des Marktes Eckental im Landkreis Erlangen Hochstadt Mittelfranken Bayern BugMarkt EckentalKoordinaten 49 36 N 11 13 O 49 595305555556 11 217 317 Koordinaten 49 35 43 N 11 13 1 OHohe 317 m u NHNEinwohner 653 27 Mai 1970 1 Eingemeindung 1925Eingemeindet nach ForthPostleitzahl 90542Vorwahl 09126Der Eckentaler Gemeindeteil BugDer Eckentaler Gemeindeteil Bug Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Baudenkmaler 4 Verkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Ein Panorama von Bug von Norden Links ist Forth zu sehen Das Dorf 2 befindet sich im Erlanger Albvorland etwa zweieinhalb Kilometer nordnordostlich des Verwaltungszentrums von Eckental auf 317 m u NHN 3 Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Bug war 1398 als die spateren Reichsfreiherren von Gotzmann von den Burggrafen von Nurnberg mit dem Ort belehnten wurden sie erwarben im 17 Jahrhundert auch Mausgesees 4 Nachdem die Hauptlinie 1611 mit dem Tod von Hans Friedrich Gotzmann von Thurn zu Neuhaus Bug Brand und Stopfenheim erloschen war traten die Freiherren von Bunau das Erbe an 5 Sie bauten um die Mitte des 18 Jahrhunderts das Schloss Bug an der Stelle eines abgebrochenen mittelalterlichen Vorgangerbaus das dann der Sitz des reichsunmittelbaren Rittergutes Bug war Ihr Wappen befindet sich uber dem Portal Dieses Schloss war der Kern des Dorfes Bug 6 Um 1791 erwarb Freiherr Karl von Egloffstein der aus der Adelsfamilie Egloffstein stammte und ein Schwiegersohn des Gunther von Bunau war das uberschuldete Rittergut 7 Im Zuge der napoleonischen Flurbereinigung gelangte das Rittergut Bug zu Beginn des 19 Jahrhunderts zunachst in den Besitz des preussischen Ansbach Bayreuth wenig spater wurde es nach der Niederlage Preussens 1807 im Vierten Koalitionskrieg mit dem Furstentum Bayreuth der franzosischen Militarverwaltung unterstellt 1810 wurde es bayerisch nachdem es vom Konigreich Bayern kauflich erworben worden war Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19 Jahrhunderts im Konigreich Bayern wurde Bug mit dem Zweiten Gemeindeedikt eine Ruralgemeinde die im Jahr 1925 in die Gemeinde Forth eingegliedert wurde 8 Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Bug am 1 Juli 1972 in die neu gebildete Einheitsgemeinde Eckental eingegliedert 9 Baudenkmaler Bearbeiten nbsp Schloss Bug ehemaliger RittergutssitzIn Bug befinden sich vier denkmalgeschutzte Objekte darunter das Schloss Bug Dieses kam aus dem Besitz der Egloffsteiner 1814 durch Verkauf an den Nurnberger Stadtkommissar Johann Georg Ritter Kracker von Schwarzenfeld der das Schloss renovierte aber viele landwirtschaftliche Flachen vom Gut abtrennte und gewinnbringend verausserte bis er 1818 den Restbesitz an Friedrich und Felicitas von Gohren verkaufte 1841 erwarb es der bayerische Staat der es 1848 versteigern liess die erwerbende Bietergemeinschaft aus Forth trennte die letzten landwirtschaftlichen Flachen ab und verkaufte das Schloss sowie die Okonomie Gerichts und Verwaltungsgebaude separat Das Schloss kam in wechselnde Hande bis es Anfang des 20 Jahrhunderts die Adolf und Julie Schwarz Stiftung in Nurnberg kauften die dort 1912 ein Israelitisches Kindererholungsheim einrichtete 1938 wurde dieses arisiert und dem NS Lehrerbund Bayreuth zugeschanzt 1941 richtete das NS Regime im Schloss ein Auffanglager fur Russland Deutsche ein spater folgten andere Fluchtlinge in den fruhen 1950er Jahren wurde das Schloss auch als Schulhaus genutzt 1955 wurde es der Jewish Restitution Successor Organisation ubergeben die es spater wieder privatisierte 10 2001 erwarb es die Gemeinde Eckental die es sanieren will 11 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Eckental BugVerkehr BearbeitenDie Anbindung an das offentliche Strassennetz wird durch mehrere innerortliche Gemeindestrassen hergestellt die Bug uber das Ortsgebiet von Forth mit der sudostlich des Dorfes vorbeifuhrenden Bundesstrasse 2 verbinden Literatur BearbeitenFritz Fink Wanderung durch die Vergangenheit des Schwabachtales Die Landschaft zwischen Erlangen und Grafenberg Selbstverlag Eschenau 1999 ISBN 3 00 004988 6 August Gebessler Stadt und Landkreis Erlangen Bayerische Kunstdenkmale Band 14 Deutscher Kunstverlag Munchen 1962 DNB 451450949 S 105 106 Robert Giersch Andreas Schlunk Bertold Frhr von Haller Burgen und Herrensitze in der Nurnberger Landschaft Hrsg Altnurnberger Landschaft W Tummels Buchdruckerei und Verlag GmbH amp Co KG Nurnberg 2006 ISBN 978 3 00 020677 1 Gertrud Diepolder Bayerischer Geschichtsatlas Hrsg Max Spindler Bayerischer Schulbuch Verlag Munchen 1969 ISBN 3 7627 0723 5 Walter Bauernfeind Alte Landschaft In Michael Diefenbacher Rudolf Endres Hrsg Stadtlexikon Nurnberg 2 verbesserte Auflage W Tummels Verlag Nurnberg 2000 ISBN 3 921590 69 8 Gesamtausgabe online Eckhardt Pfeiffer Hrsg Nurnberger Land 3 Auflage Karl Pfeiffer s Buchdruckerei und Verlag Hersbruck 1993 ISBN 3 9800386 5 3 Max Spindler Andreas Kraus Hrsg Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts Handbuch der bayerischen Geschichte III 1 3 Auflage C H Beck Munchen 1997 ISBN 3 406 39451 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bug Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bug in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 22 November 2022 Bug im BayernAtlas abgerufen am 18 Juni 2019 Bug auf historischer Karte abgerufen am 18 Juni 2019Einzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 173 Digitalisat Abgerufen am 10 Juni 2019 bavarikon Geografische Lage von Bug im BayernAtlas abgerufen am 18 Juni 2019 Robert Giersch Andreas Schlunk Bertold Frhr von Haller Burgen und Herrensitze in der Nurnberger Landschaft Hrsg Altnurnberger Landschaft W Tummels Buchdruckerei und Verlag GmbH amp Co KG Nurnberg 2006 ISBN 978 3 00 020677 1 S 195 198 herrensitze com abgerufen am 18 Juni 2019 Herrensitze com Giersch Schlunk von Haller Fritz Fink Wanderung durch die Vergangenheit des Schwabachtales Die Landschaft zwischen Erlangen und Grafenberg Selbstverlag Eschenau 1999 ISBN 3 00 004988 6 S 158 Robert Giersch Andreas Schlunk Bertold Frhr von Haller Burgen und Herrensitze in der Nurnberger Landschaft Hrsg Altnurnberger Landschaft W Tummels Buchdruckerei und Verlag GmbH amp Co KG Nurnberg 2006 ISBN 978 3 00 020677 1 S 195 198 herrensitze com abgerufen am 18 Juni 2019 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 458 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 682 Herrensitze com Giersch Schlunk von Haller Nordbayern de 24 Juni 2020 Gemeindeteile des Marktes Eckental Benzendorf Brand Brandermuhle Bug Ebach Eckenhaid Eckenmuhle Eschenau Forth Frohnhof Herpersdorf Illhof Marquardsburg Mausgesees Oberschollenbach Oedhof Unterschollenbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bug amp oldid 234436948