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Aus grosser Zeit ist ein Roman von Walter Kempowski in dem der Autor die Jugend das familiare Umfeld und die Erlebnisse seines Vaters Karl Kempowski in Rostock und im Ersten Weltkrieg an der Front in den Jahren 1902 bis 1918 verarbeitet Das Werk erschien 1978 und bildet den ersten Teil der Deutschen Chronik Im Mittelpunkt des Romans steht nicht eine stringente Handlung sondern die Grundlegung der Familienstruktur der Familie Karl Kempowskis im Mittelpunkt der Deutschen Chronik die Sozialisierung der Hauptpersonen sowie die Herausarbeitung ihrer Charakteristika Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Personen Auswahl 2 1 Familien 2 1 1 Grethe de Bonsac 2 1 2 Martha de Bonsac 2 1 3 Wilhelm de Bonsac 2 1 4 Anna Kempowski geb Martens 2 1 5 Karl Kempowski 2 1 6 Robert William Kempowski 2 1 7 Sylvia genannt Silbi Kempowski 2 1 8 Maria Martens 2 2 Freunde der Familienangehorigen 2 2 1 Ludwig Ahlers 2 2 2 August Menz 2 2 3 Muller Heldentenor 2 2 4 Erich Woltersen 2 3 Angestellte der Reederei und Hauspersonal 2 3 1 Sodemann 2 3 2 Gisela Giesing Kohler 3 Gliederung und Inhalt 3 1 I Teil 3 2 II Teil 3 3 III Teil 4 Rezeption 4 1 Plagiatsvorwurf 5 Buchausgaben 5 1 Horbuch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenIn der sehr wohlhabenden Familie des Rostocker Reeders Robert William Kempowski verlebt dessen Sohn Karl seine Kindheit und Jugend in der Kaiserzeit Anfang des 20 Jahrhunderts Parallel wachst in der Hamburger Kaufmannsfamilie des Wilhelm de Bonsac dessen Tochter Grethe heran Karl Kempowski und Grethe de Bonsac treffen sich erstmals im Sommer 1913 wahrend eines Urlaubs an der Ostseekuste Der Kontakt bleibt und Grethe nimmt die Einladung an an der Hochzeitsfeier von Karls Schwester Silbi in Rostock teilzunehmen Dort kommt es aber zu keiner weiteren Annaherung zwischen den beiden Gleich bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldet Karl sich zu den Soldaten und kommt an die Front in Flandern Grethe de Bonsac verzehrt sich derweil in Gedanken an August Menz ihren Tanzer auf der Hochzeitsfeier in Rostock Sie macht ihm nach einem kurzen Treffen in Hamburg schriftlich den Vorschlag zu heiraten was jedoch schroff abgelehnt wird Dies fuhrt dazu dass fur Grethe nun Karl zum Mittelpunkt ihres Interesses wird Karl Kempowski wird bei einem englischen Gasangriff leicht vergiftet In der darauf folgenden Erholungszeit sucht er auch Grethe de Bonsac in Hamburg auf und die beiden werden ein verlobtes Paar Zuruck an der Front kann das deutsche Heer kaum noch standhalten Mit dem Tod seines Rostocker Freundes nach Artillerietreffer endet der Roman Personen Auswahl BearbeitenFamilien Bearbeiten Verwandtschaftsverhaltnisse Robert WilliamKempowski Anna Kempowski geb Martens Wilhelm de Bonsac Martha de Bonsac Sylvia Kempowski Tante Silbi Karl Kempowski Korling Grethe de Bonsac spatere Kempowski Hertha de Bonsac Richard de Bonsac Lotti de BonsacGrethe de Bonsac Bearbeiten Vollstandig Margarethe Hedwig Elisabeth de Bonsac Tritt am Ende des I Teils S 170 als junges Madchen auf das zur Urlaubsbekanntschaft von Karl Kempowski wird Spater dessen Ehefrau Sie hat drei Geschwister Hertha Richard und Lotti Sie wachst in einem zutiefst christlich religios gepragten Elternhaus wohl behutet auf Alle Auswuchse wie Kissenschlachten vor dem Zubettgehen die ihr Onkel Bertram so gerne anregt und sehen wurde sind verpont wie isses nu bloss moglich Als Kind ist sie auf den Vater fixiert Vaterkind Grethe verliebt sich nach der Hochzeitsfeier von Karls Schwester in August Menz dem sie einen Heiratsantrag an die Front schickt der jedoch schroff abgelehnt wird Von dieser Haltung erschuttert bittet sie Karl Kempowski um Beistand Sie schreibt viel und schickt Karl Packchen an die Front 1918 besucht Karl sie in Hamburg und mit einem ersten Kuss wird die Verlobung der beiden besiegelt Pragende Person in der Deutschen Chronik Martha de Bonsac Bearbeiten Mutter von Grethe de Bonsac Ehefrau von Wilhelm de Bonsac Sie wird als breit und schwer beschrieben nicht gut zu Fuss Wilhelm de Bonsac Bearbeiten Vater von Grethe de Bonsac Er ist Kaufmann mit Geschaft in den Grossen Bleichen Hamburg Wohnt in Wandsbek damals preussisch Hat zwei Bruder Hans und Bertram Wappenspruch der Familie Bonum bono dem Guten das Gute Im 16 Jahrhundert geadelt Er ist ein liebevoller Ehemann sagt stets und haufig nicht wahr mein Martha Du Liebt die Stadt Hamburg sehr Ist in seinen Garten vernarrt legt reichlich Vorrate an hortet was der Familie in den Kriegsjahren sehr nutzlich ist Sehr religios auch pedantisch Kommt in Tadelloser amp Wolff und prominent in Uns geht s ja noch gold wieder vor Anna Kempowski geb Martens Bearbeiten Frau von Robert William Kempowski Mutter von Karl Kempowski Brachte 30 000 Goldmark mit in die Ehe Sie wird als gemutskrank bezeichnet 1 und liebt es standig Gesellschaften zu geben lebt aussergewohnlich aufwandig Kummert sich jedoch in jeder Hinsicht um ihren Mann bis hin zur unmittelbaren Pflege z B als im Urlaub in Graal niemand anderes zur Verfugung steht Ansonsten sind die Schlafzimmer getrennt ein Raum liegt dazwischen In Annas Zimmer habe das Licht schon einmal noch gebrannt als es im Haus schon geloscht war Bericht der Nachbarin Der Heldentenor Muller berichtet dass der Dienstboteneingang hinten immer fur ihn offen gehalten worden sei und er so gerne zu spater Stunde zu Anna eilte man habe dann ein kleines aber kostliches Soupe in ihrem wunderbaren Salon eingenommen Sie andert auch wahrend des Krieges ihre Gewohnheiten nicht als Tenor Muller nach Berlin gegangen ist lasst sie sich von ihm einen neuen standigen Gast empfehlen Karl Kempowski Bearbeiten genannt Korling Geboren 1898 Schon als Kind mehr noch als Jugendlichem haftet ihm stets eine gewisse sonderbare distanzierte spater vogelig bezeichnete Art an Er benimmt sich gern wie ein Erwachsener ist darauf bedacht distinguiert zu wirken und liebt es nicht bei allem mitzumachen was als gewohnlich betrachtet wird wie kann man nur Er sei ja nur ein Versehen sagt ihm seine Mutter Karl meldet sich bei Kriegsausbruch sofort freiwillig als Soldat obwohl er da erst 16 Jahre alt ist Er erlebt den Grabenkrieg bei Ypern Bis zum Fruhjahr 1918 steigt er schnell zum Dienstgrad Leutnant auf In der Etappe hat er eine kurze Affare mit einer belgischen Lehrerin Kurz danach erreicht ihn zu seiner Uberraschung die Mitteilung von Grethe de Bonsac dass diese ihn nun brauche Nach einem englischen Gasangriff erleidet er eine leichte Vergiftung die seine Haut sprode macht und juckt Am Ende eines Genesungsurlaubs sucht er Grethe de Bonsac in Hamburg auf und die beiden verloben sich mit einem Kuss Zuruck an der Front erlebt er den faktischen Zusammenbruch der Kampfkraft der kaiserlichen Truppen Pragende Person in der Deutschen Chronik Robert William Kempowski Bearbeiten Vater von Karl Kempowski verheiratet mit Anna Kempowski Rostocker Schiffsmakler und Reeder mit zwei eigenen Dampfern Kontor das fruher eine Kneipe war am Hafen ein vom Weinhandler Gutschow um das Jahr 1900 herum gekauftes wunderschones Haus in der Stephanstrasse bewohnend Sein Vater hatte in Konigsberg funf Segelschiffe besessen die alle im Jahr 1875 sanken woraufhin Robert William Kempowski verarmt nach Rostock ging Robert William Kempowski erkrankte fruh an Syphilis die ihn in den Rollstuhl zwang was seinem jovialen Wesen keinen Abbruch tat 2 In Ziffer 44 des Romans findet sich die Bemerkung dass offenbar seine Frau Anna in ihren wilden Zeiten Ausloser fur die Krankheit war Er wird als sehr geizig geschildert was er selbst als kaufmannisch bezeichnet Er vergnugt sich im Laufe der Zeit immer mehr mit einem Fraulein Linz vom Stadttheater Wahrend des Krieges macht er ausserordentlich gute Geschafte und kauft mehrere Villen Er bereitet im Kontor einen Schreibtisch fur seinen Sohn Karl vor den der einnehmen soll wenn der Krieg vorbei ist Als Karl Anfang 1918 Heimaturlaub hat schenkt er ihm 10 Mark damit er mal ins Bordell geht er sei ja nun wohl soweit in das er sich selbst auch ab und an fahren lasse Kommt in Tadelloser amp Wolff wieder vor Sylvia genannt Silbi Kempowski Bearbeiten Schwester von Karl Kempowski Tante von Walter Kempowski Verliebt sich einmal in den Hausfreund ihrer Mutter den Tenor Muller Kommt in Schone Aussicht wieder vor Maria Martens Bearbeiten Mutter von Anna Kempowski Grossmutter von Karl Kempowski Wird zu Weihnachten im Heilig Geist Stift besucht Sie taucht uberraschend und offenbar vollig verwirrt bei der Hochzeitsfeier von Sylvia Kempowski im Dezember 1913 auf 1914 stirbt sie Freunde der Familienangehorigen Bearbeiten Ludwig Ahlers Bearbeiten Der alte Ahlers ein entgleister Freund dessen man sich annimmt Standiger Spruch mag sin mag owersten ok nich sin mag sein mag aber auch nicht sein Wird gern als gescheiterte Existenz bezeichnet War Seemann und lag bei der Umseglung des Kap Hoorn auf der Koje darf sich deswegen nicht Kap Hoornier nennen Gibt Karl Kempowski anfangs Nachhilfeunterricht womit er aber klaglich scheitert Ist praktisch standiger Gast im Haus Kempowski trinkt seine Cognac und gibt ab und an Kommentare ab Hat jedoch eine eigene Wohnung die als sehr trist armlich und verwahrlost geschildert wird Er fragt Karl Kempowski als der sich 1915 an die Front verabschiedet ob er sich das auch gut uberlegt habe August Menz Bearbeiten Breitschultriger junger Mann Sportflieger Betort Grethe de Bonsac auf der Hochzeitsfeier von Sylvia Grethe wird nie aufhoren sich seiner zu erinnern Menz wird im Ersten Weltkrieg Jagdflieger und hat es schnell zum Leutnant gebracht Er besucht Grethe de Bonsac im Marz 1916 in Hamburg Als Jagdflieger ist er erfolgreich Als er einen schriftlichen Heiratsantrag von Grethe erhalt wird ihm klar dass diese pure Freundschaft missverstanden hat und lehnt schroff ab Muller Heldentenor Bearbeiten Tenor aus Hamburg am Stadttheater Anna Kempowskis Hausfreund Macht spater in den 20er Jahren in Berlin Karriere Meint fur viele Kollegen sei Rostock ein Sprungbrett gewesen Ist auch 1917 noch Gast im Hause geht dann nach Berlin Erich Woltersen Bearbeiten Karl Kempowskis Jugendfreund genannt Erex Als Heranwachsender eine Zeit lang in Karl Kempowskis Schwester Silbi verliebt In Karls Gedankenwelt ist der Freund immer prasent Im Marz 1917 treffen sich die Freunde an der Westfront in Flandern wieder Am Ende des Romans wird er durch Artilleriebeschuss schwer getroffen und stirbt Angestellte der Reederei und Hauspersonal Bearbeiten Sodemann Bearbeiten Prokurist in Robert William Kempowskis Reederei Stark adipos zwei Zentner 50 Er kommentiert Karl Kempowskis Entschluss als Soldat 1915 an die Front zu gehen mit Ich stelle lediglich fest Kommt in Uns geht s ja noch gold wieder vor Gisela Giesing Kohler Bearbeiten Hausmadchen bei den Kempowskis Weint anfangs den ganzen Tag vor Heimweh Mittags muss sie ein Glas Rotwein trinken weil man sie fur blutarm halt Hat ihre Kammer unter dem Dach und wird 1912 Ziel des erwachten Interesses von Karl Kempowski Sie bringt Karl einen Blumenstrauss und einen Korb mit belegten Broten an den Zug bevor der junge Soldat im April 1915 damit an die Front gebracht wird Karl hebt sie zu sich und gibt ihr einen Kuss Wahrend Karls Heimaturlaub nach dem Giftgasangriff im Fruhjahr 1918 kommt sie spat abends zu ihm ins Bett um zu kuscheln Gliederung und Inhalt Bearbeiten Zusammenstellung auf der Grundlage der Taschenbuchausgabe Munchen 1980 Goldmann Verlag Kempowski hat seinen Roman Fritz J Raddatz gewidmet Der Bibelvers Jeremia 29 13 ist dem Werk vorangestellt Zur Einleitung beschreibt der Autor drei Bilder von Rostock Radierung 1620 Oldruck 1820 Photographie 1885 die in seinem Arbeitszimmer uber dem Schreibtisch hangen S 7 bis 17 I Teil Bearbeiten Ziffern 1 bis 17 Karl Kempowski und seine Familie in Rostock 1903 bis 1913 In der fur Kempowski typischen Technik der literarischen Collage reiht der Autor zu Beginn der Teile des Romans Zitate ungenannter Zeitgenossen aneinander die thematisch einstimmen S 19 bis 20 Im I und II Teil folgt ein Wechsel von neutralen Erzahlungen und fiktiven Beitragen von Beteiligten als Retrospektiven Im III Teil wird dieser stete Wechsel nicht mehr eingehalten II Teil Bearbeiten Ziffern 18 bis 28 Familie de Bonsac in Hamburg und Besuch von Grethe in Rostock 1902 bis 1913 Zitate ungenannter Zeitgenossen widmen sich dem Thema Armut S 171 bis 173 III Teil Bearbeiten Ziffern 29 bis 47 Karl Kempowski im Krieg Grethe de Bonsac in Hamburg Die beiden verloben sich 1914 bis 1918 Zitate ungenannter Zeitgenossen widmen sich dem Thema Mobilmachung Kriegsausbruch erste Kriegsgefallene S 279 bis 280 I Teil Reederei und Familie werden geschildert S 21 bis 28 Eine Nachbarin erzahlt Kempowskis gehorten nicht zur guten Gesellschaft Standig Trubel Der Alte sehr bieder seine Frau nicht ganz bei Trost Geld verprasst S 29 bis 33 Karl Kempowskis Kinderzeit private Grundschule bei Fraulein Seegen Kindermadchen rauschende Feste in der Villa mit den Kunstlern des Stadttheaters S 34 bis 45 Die Wirtschafterin erzahlt uber den Tagesablauf und Eigenheiten der Herrschaft S 46 bis 55 Sonntagsausflug der Familie mit Ahlers in die Rostocker Heide S 56 bis 65 Ein Schulfreund erzahlt Ausfluge nach und Besuch des Kaisers 1903 in Warnemunde S 66 bis 72 Karls Schulzeit bei Fraulein Seegen ist beendet Pennalerzeit Ahlers gibt Nachhilfe dann Oberlehrer Lehmann Klavierunterricht 1910 muss Robert William in den Rollstuhl als Ruckenmarkler S 73 bis 84 Junges Blut erzahlt als Nachbarsmadchen wie Robert William sich Gesellschaft verschaffte S 85 bis 91 Im Jahr 1911 bekommt Karl ein Fahrrad Erex tritt als Schulfreund auf Die beiden radeln abenteuerlich S 92 bis 100 Ein anderer Schulfreund erzahlt vom Rostocker Pfingstmarkt S 101 bis 107 Auf dem Dachboden wird geraucht Weihnachtsfest und Winterfreuden Kaiserparade des Rostocker Regiments Anfang September Sedanfeiern S 108 bis 120 Noch ein Schulfreund erzahlt von der schlechten Schule und sehr kritisch uber Karl der sich wohl fur etwas besonderes gehalten habe S 121 bis 126 Es ist 1912 Briefmarkensammeln Tennis Segeln Soziale Unterschiede werden thematisiert Kaiserbesuch Erste Filmvorfuhrungen S 127 bis 135 Die Schneiderin erzahlt sehr positiv uber Anna sehr schlecht uber Robert William Karl sei schon fruh recht frech gewesen S 136 bis 139 Im Jahr 1912 kauft Robert William ein Auto fahrt damit oft nach Bad Oeynhausen zum Kuren Karl fahrt mit raucht und trinkt Bier Anna halt derweil ihren Jour Fixe daheim Illustre Teilnehmer werden beschrieben Karl erhalt nun mit 15 eine Einweisung im Buchbinden und anderen handwerklichen Dingen auch Literaturunterricht Ferner Tanzstunde Karl unternimmt Annaherungsversuche bei Hausmadchen Giesing S 140 bis 151 Der Hausfreund erzahlt von den standigen Feiern bei Anna Kempowski Einmal muss er an seine spatere Zeit in Berlin denken und erwahnt Goebbels aber das gehort wohl nicht hierher Er erwahnt dass Silbi Kempowski sehr reizend gewesen sei obwohl blutjung Er schildert Karl Kempowski als ungewohnlich er stehe immer nur so daneben und handele gravitatisch Das musste wohl an der Krankheit des Vaters liegen meint er S 152 bis 159 Das Jahr 1913 bringt eine Reise in den Ostseeort Graal Der gerade 15 jahrige Karl wird als blasser Jungling bezeichnet Am Ende der Schilderung der Urlaubsaktivitaten tritt eine zierliche Blondine mit Mittelscheitel auf Grethe de Bonsac aus Hamburg Vater Im und Export en gros S 160 bis 170 II Teil Hamburg 1902 Schilderung der Familie de Bonsac mit Schwerpunkt auf den Garten und die tiefe Religiositat S 175 bis 186 Die Tante Ehefrau von Hans de Bonsac Wilhelm de Bonsacs Bruder erzahlt sie sei Englanderin der Autor lasst es sich nicht nehmen ihren englischen Akzent im Text abzubilden und 17 jahrig 1903 nach Hamburg gekommen Sie habe in der Familie eine altmodische aber gute Welt vorgefunden S 187 bis 189 Grethe de Bonsac und ihre Geschwister erleben eine geregelte Kindheit in der es streng und gesittet zugeht S 190 bis 201 Richard Grethe de Bonsacs Bruder erzahlt von der Geschichte der Familie die auf hugenottische Pfarrherrn zuruckgeht S 202 bis 204 Jahrlicher Sommerurlaub der Familie in Suderhaff nordlich Flensburg an der Forde gelegen S 205 bis 215 Schwester Lotti de Bonsac erzahlt von den Grosseltern die stets mittwochs die Familie versammelten was den Kindern ein Gefuhl der Geborgenheit gegeben hat S 216 bis 221 Rituale der Familie de Bonsac Martha am Klavier Grethe wird zu Bett gebracht Haushaltsgeld zweimal im Jahr in die Stadt zum Einkaufen Feier des Weihnachtsfests S 222 bis 236 Die Freundin erzahlt von ihrer liebsten Grethe die so reizend nett war Immer waren die Schulkameradinnen zusammen Vater de Bonsac beschreibt sie als wunderlich Sie gibt Beispiele fur spartanische Erziehungsmethoden bei de Bonsacs Schlafzimmer der Kinder wurden nicht geheizt S 237 bis 241 Im Jahr 1913 verbringt Familie de Bonsac zur Abwechslung den Urlaub in Graal Grethe begeht hier ihren 17 Geburtstag so zierlich und adrett Die Herren drehen sich nach ihr um Am 15 August trifft sie auf der Landungsbrucke Karl Kempowski Eine sehr vorsichtige Annaherung beginnt die in dem Versuch Karls gipfelt Grethe nach einer Tanzveranstaltung einen Kuss zu geben S 242 bis 258 Schwester Hertha erzahlt dass Grethe die Liaison mit dem zwei Jahre jungeren Karl zunachst nicht recht ernst genommen hat Im Dezember wurde Grethe zu Sylvia Kempowskis Hochzeitsfeier nach Rostock eingeladen S 259 bis 261 Grethe internimmt ihre erste Reise allein und kommt nach Rostock Karl holt sie am Bahnhof ab und zeigt ihr Rostock man ist naturlich per Sie Die Trauung in der Marienkirche dann eine Fahrt am Hafen entlang Prokurist Sodemann hat dafur gesorgt dass die Dampfer tuten und die Segelschiffe uber die Toppen geflaggt haben Silbis Mann ist Leutnant die Familie lebt in Deutsch Sudwest Grethe tanzt auf dem rauschenden Fest mit August Menz der sie fasziniert Karl kommt nicht zum Zuge der Abschied der beiden am Silvestertag ist kuhl S 262 bis 278 III Teil Grethe erlebt den Ausbruch des Ersten Weltkriegs in Chemnitz wahrend Wilhelm und Martha de Bonsac ausgerechnet in Paris weilen Karl meldet sich in Rostock sofort freiwillig zum Kriegsdienst wird aber zunachst als zu jung und zu schlecht sehend er tragt seit langem einen Zwicker als Sehhilfe abgelehnt Im zweiten Anlauf gelingt es ihm kurz darauf doch angenommen zu werden S 279 bis 287 Ein Freund von Karl erzahlt dass er im Sommer mit ihm zusammen Erntehelfer auf Gut Alt Gaartz war S 288 bis 290 Im April 1915 ist Karl sehr stolz auszurucken und an die Front zu gehen Sein Freund Erex Woltersen durfte nicht Verbot des Vaters Bei einem Halt des Transportzugs in Wandsbek schickt Karl die Blumen die Giesing ihm mitgegeben hatte anonym zu Grethe de Bonsac Die wundert sich und denkt nicht etwa an Karl sondern an August Menz Der Transport geht nach Flandern Dort werden erste Eindrucke geschildert auch die Anstrengung der Marsche zum Einsatzort Karl denkt an Grethe und fragt sich warum sie nicht etwas freundlicher und aufgeschlossener zu ihm gewesen sei Zuhause in Rostock gibt Anna Kempowski alle Anzuge ihres Sohnes Karl weg Der fallt ja doch S 291 bis 306 Wilhelm de Bonsac wundert sich in Wandsbek warum der deutsche Vormarsch ins Stocken gerat Er sorgt sich um die Vorrate die er gehortet hat Grethe arbeitet nun mit grossem Einsatz und harter Hand in einem Kinderhort Sie erzahlt einer vertrauten Kollegin von August Menz der so wundervoll getanzt habe Und dass Karl Kempowski eine recht traurige Figur sei die sich bei der Hochzeitsfeier in Rostock nicht richtig um sie gekummert habe Von ihrem kleinen Gehalt muss Grethe ihrem Vater 50 Mark monatlich als Kostgeld abgeben S 307 bis 318 Ein Kamerad erzahlt vom Kriegseinsatz an der Front Er erwahnt dass Karl Kempowski sehr oft ganz wunderbare Verpflegungspakete aus der Heimat bekam S 319 bis 324 Karl macht erste Erfahrungen im Schutzengraben des Stellungskriegs Fur einen Spahtrupp meldet er sich freiwillig sieht einen Kameraden mit aufgerissenem Korper sterben und findet alles wunderbar er sei mit Leib und Seele Soldat Deutschland erlebe seine grosste Zeit Er schreibt Erex Woltersen in Briefen die dieser hoch schatzt solche Dinge Giesing packt in die Pakete der Eltern fur Karl das Beste hinein was sich finden lasst S 325 bis 332 Grethe erinnert sich in ihrem Zimmer in Wandsbek an den Tanz mit August Menz auf Silbis Hochzeitsfeier er durfe sie jetzt unter einem Mistelzweig kussen habe er gesagt und sie antwortete Oh bitte nicht Das geht ihr noch lange nach Die innere Nahe zu August Menz wird ausfuhrlich geschildert S 333 bis 338 Die Freundin von Grethe erzahlt von der Arbeit im Kindergarten fur sozial benachteiligte Kinder und beschreibt die klaffenden sozialen Unterschiede der Zeit S 339 bis 345 Im Februar 1916 ist Karl Gefreiter geworden Er fuhrt seine Gruppe von 5 Mann zu einem Gehoft vor den eigenen Linien das gehalten werden soll In der Nacht schreibt er einen Brief an Grethe Morgens gerat er mit der Gruppe unter Granatbeschuss und es gibt einen Verwundeten Zwei Tage halt Karl dort aus und wird vom Kompaniechef nach Ablosung fur das Eiserne Kreuz vorgeschlagen S 346 bis 352 Am 12 Marz 1916 kommt August Menz nach Wandsbek um Grethe zu besuchen Er trifft sie im Kinderhort am Muhlberg Man trinkt Kaffee an der Alster und geht spazieren Das Gesprach fallt nicht leicht Nachdem Menz wieder abgefahren ist schreibt ihm Grethe sofort einen Brief in dem sie erklart seine Frau werden zu wollen S 353 bis 361 Der Kamerad erzahlt dass Karl Unteroffizier und dann Vizefeldwebel wurde Karl sei kein lauter aber ein durchsetzungsstarker Vorgesetzter gewesen Der Kamerad berichtet vom Schrecken des Trommelfeuers und der Last mit Ungeziefer S 362 bis 367 Im April kommt Karl in die Etappe nach Brugge Er verbringt eine Zeit in einem kleinen Dorf wo er bei einer jungen Lehrersfrau wohnt mit der es nach langem Zogern zu einer kurzen und heftigen Affare kommt S 368 bis 380 Leutnant August Menz geniesst Mussestunden in der Unterkunft auf einem graflichen Anwesen in Nordfrankreich Er hat inzwischen 6 Abschusse und traumt davon 10 Abschusse zu erreichen Den Brief von Grethe hat er erhalten und quittiert ihn mit emporter Ablehnung die er vordergrundig in der Unsicherheit des Uberlebens im Krieg begrundet Als Grethe den Ablehnungsbrief in Wandsbek erhalt ist sie erschuttert und wendet sich unmittelbar Karl zu S 381 bis 388 Die Freundin erzahlt wie sie das miterlebt hat Grethes Enttauschung sie erschien erledigt und vernichtet S 389 bis 390 Karl ist im Marz 1917 Fahnrich geworden Erich Erex Woltersen kommt in seine Einheit Die freundschaftliche Gemeinsamkeit macht das ansonsten standig unertraglicher werdende Leben in den Schutzengraben der Frontlinie einfacher Dann wird Karls Regiment zu einem Sturmangriff auf eine Hohe verlegt und das ganze Inferno dieses Krieges zeigt sich in detailreichen Schilderungen S 391 bis 400 In Rostock wird die Mangelwirtschaft des dritten Kriegsjahres geschildert Prokurist Sodemann ragt heraus da die Reederei gute Befrachtungen fur die Rustungsindustrie bekommt Sylvia ist noch kinderlos Im Hause Robert William Kempowski herrscht keine Not Mit seinen Beziehungen sorgt der Reeder fur allerlei Nachschub an Dingen die es eigentlich gar nicht gibt Auch der alte Ahlers und Kunstler des Stadttheaters mit Tenor Muller kommen weiterhin in den Genuss der Gastfreundschaft Es fallt eine Andeutung dass die Krankheit von Robert William wohl auf ihre Annas wilde Zeiten zuruckzufuhren ist S 401 bis 407 Die Wirtschafterin im Haus Kempowski erklart dass Robert William Tabak und Bohnenkaffee mit seinen Schiffen aus Schweden kommen liess und so schwungvoll alle anderen benotigten Dinge eintauschen konnte Sie berichtet auch dass Robert William es sich mit Fraulein Linz vom Stadttheater nett machte wahrend Anna immer heftiger mit Heldentenor Muller beisammen war Die Eheleute seien zerstritten gewesen zu der Zeit S 408 bis 410 Im Fruhjahr 1918 wird Karl Leutnant Am 2 Marz erlebt er einen schweren Giftgasangriff und tragt eine leichte Giftgasvergiftung davon Er muss fur eine Woche ins Lazarett Grethe schreibt ihm regelmassig liebe Briefe S 411 bis 416 Nach seiner Genesung bekommt Karl einen kurzen Heimaturlaub in Rostock Erste Plunderungen von Lebensmittelgeschaften kommen zur Sprache Karls Schwester Silbi nun schon seit vier Jahren verheiratet lebt in einer von Robert William gekauften eigenen Villa Auch fur Karl steht eine Villa bereit die Geschafte laufen gut Karl unternimmt einen langen Gang durch seine Heimatstadt bei dem viele Eindrucke aus Kindheit und Jugend nochmals Revue passieren Im Kontor besucht er seinen Vater der ungewohnliche Nahe zu seinem Sohn zeigt ein Schreibtisch wartet dort schon auf ihn Robert William gibt Karl 10 Mark damit soll er in ein Bordell gehen und Spass haben er selbst lasse sich dort auch ab und an hinfahren Abends kommt Giesing zu ihm ins Bett Auf der Ruckfahrt zur Front macht Karl Besuch in Wandsbek bei de Bonsacs August Menz wird beim Kaffee mit Mutter Martha erwahnt Dann kann Karl Grethe von dem Kinderhort abholen Beim Spaziergang um die Alster gibt Karl Grethe einen Kuss das sei die Verlobung Zuruck an der Front erlebt Karl dass die Versorgungslage empfindlich schlecht ist Mit Erex Woltersen der sich nach Schwester Silbi erkundigt trifft Karl sich selten Bei schwerem Artilleriebeschuss wird Erich Woltersen getroffen und stirbt S 417 bis 444 Im Epilog S 445 bis 447 geht Kempowski auf das Kriegsende und dessen Implikationen ein Nicht dass sie tot sind all die Kameraden ist der Schmerz sondern dass man sie vergessen wird Trotz aller Monumente Walter Kempowski Schlusssatz Aus grosser ZeitRezeption BearbeitenDer Roman wurde in der wissenschaftlichen Literaturkritik nicht allseits goutiert sondern zunachst kritisch gesehen Die Mischung aus Fiktion und Dokumentation sowie die protokollstilhafte Erzahlweise die weitgehend kommentarlos Miniaturen aneinanderreiht wurden hinterfragt Die Erzahlweise wurde als einfache Masche bezeichnet der Autor pflege detailverliebt und behabig vor sich hin zu erzahlen Die Literaturwissenschaft revidierte knapp 30 Jahre spater ihr Urteil als Versagen der Kritik Reents im Walter Kempowski Handbuch 3 Die Erstveroffentlichung im Herbst 1978 wurde in der breiten Offentlichkeit jedoch positiv aufgenommen so auch Dieter Hildebrandt in der ZEIT 4 Gelobt wurde Kempowskis detailscharfes Erinnerungsvermogen sein Sammler und Nachforscherfleiss auch hier bewahren sich seine erzahlerische Miniatur und Mosaiktechnik und seine Kunst des ironisch kennzeichnenden Zitierens von Redensarten und Redeweisen Was er hier wie insgesamt in seiner Familienchronik leiste das ist liebenswurdige Zuge inbegriffen eine Darstellung deutsch burgerlicher Beschranktheit und Indolenz man verliert einen Weltkrieg und kann die Folgen nicht fassen Die Darstellung solcher Uneinsichtigkeit die mehr als einen Weltkrieg uberstanden hat so unprazeptoral vorzutragen dass sich ihr nur die Uneinsichtigsten verschliessen konnen das ist eine andere nicht geringzuschatzende Leistung des Schriftstellers Kempowski Rolf Becker im SPIEGEL 5 Es gefallt die schnorkellose aber doch bedachtsam eingesetzte dokumentarisch sich gebende Sprache sie fugt sich wunderbar zur Handlung enthalt sich ganzlich jedweder moralischer Wertungen und lasst Zeit und Denken mitempfinden litteratur ch 6 Auch international wurde gewurdigt dass Kempowski mit seiner Collage zum zeitgeschichtlichen Verstandnis beitrage Der deutsche Autor Kempowski erzahlt seine Geschichte in kleinen szenischen Abschnitten die weniger an Fotos von Zeit Ort und Zeugenaussagen erinnern als an Ausschnitte aus Stummfilmen Aber obwohl es hier einen stetigen Sinn fur Wahrhaftigkeit gibt scheint das Buch langer zu sein als es ist mehr eine gewichtig dramatisierte sozialgeschichtliche Lehrstunde als ausgewachsene Belletristik Kirkus reviews 7 Auch die 2003 erschienene Horbuchausgabe wird durchweg gelobt Walter Kempowski erzahlt diese Geschichte aus den verschiedensten Blickwinkeln der beteiligten Personen Familienangehorige Freunde Bekannte Nachbarn Angestellte alle kommen hier zu Wort Diese heute wurde man sagen 360 Grad Rundumsicht ergibt eine differenzierte selten die Familie Kempowski schonende nichts beschonigende Collage aus grosser Zeit Immer anteilnehmend ist diese leise Stimme einfuhlsam ein begnadeter Erzahler Heidtmanns Bucher 8 Plagiatsvorwurf Bearbeiten Im Januar 1990 erhob der Journalist Harald Wieser im Magazin Stern offentlich den Vorwurf bei dem Roman handele es sich um ein Plagiat Es seien ganze Passagen von dem Autor Werner Tschirch Rostocker Leben Im Ruckblick auf 1900 ubernommen worden 9 Kempowski hatte jedoch stets in Interviews und Vorlesungen auf seine schriftstellerische Methode hingewiesen und dabei auch deutlich gemacht dass das Buch Tschirchs eine seiner Quellen war Kollegen wie Hellmuth Karasek unterstutzten Kempowski so in einem Spiegel Artikel Der Ehrabschreiber 3 1990 10 Buchausgaben BearbeitenHamburg 1978 Knaus 447 Seiten ISBN 978 3 8135 0019 6 gebunden Der Preis dieser gebundenen Erstausgabe bei Knaus betrug 32 00 DM Munchen 1980 Goldmann 447 Seiten ISBN 978 3 442 03933 3 kartoniert Goldmann Taschenbuch 3933 Gutersloh 1980 Bertelsmann Club 447 Seiten Mitgliederausgabe Morsbach Sieg 1981 Tholenaar 679 Seiten ISBN 978 3 88621 043 5 Grossdruckausgabe Munchen 1996 btb 447 Seiten ISBN 978 3 442 72015 6 Genehmigte Taschenbuchausgabe Munchen 2017 Penguin Verlag 447 Seiten ISBN 978 3 328 10107 9 BroschurHorbuch Bearbeiten Litraton Verlag 2003 13 Audio CDs gelesen vom Autor 880 Min ISBN 978 3 935840 01 9 Weblinks BearbeitenAus grosser Zeit in der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Aus grosser Zeit in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Friederike Reents Aus grosser Zeit Roman In Walter Kempowski Handbuch Carla Damiano Andreas Grunes Sascha Feuchert 2020 abgerufen am 30 Januar 2021 Manfred Dierks Walter Kempowski C H Beck Munchen 1984 ISBN 3 406 09589 5 S 62 Friederike Reents Aus grosser Zeit Roman In Carla Damiano u a Hrsg Walter Kempowski Handbuch 1 Auflage de Gruyter Berlin Boston 2020 ISBN 978 3 11 023758 0 S 47 f Dieter Hildebrandt Die Ironie in der guten Stube In ZEIT online 20 Oktober 1978 abgerufen am 30 Januar 2021 Rolf Becker Immer unterhaltlich In Der Spiegel 18 September 1978 abgerufen am 20 Januar 2021 Walter Kempowski Aus grosser Zeit In litteratur ch 12 November 2017 abgerufen am 30 Januar 2021 DAYS OF GREATNESS In Kirkus reviews 1 September 1981 abgerufen am 30 Januar 2021 englisch Karl Heinz Heidtmann Walter Kempowski Aus grosser Zeit In Heidtmanns Bucher 15 November 2010 abgerufen am 30 Januar 2021 Volker Hage Ein Fall von Philisterei In ZEIT online 19 Januar 1990 abgerufen am 28 Januar 2021 Hellmuth Karasek Der Ehrabschreiber In DER SPIEGEL 15 Januar 1990 abgerufen am 28 Januar 2021 Normdaten Werk GND 1204109079 lobid OGND AKS VIAF 3586158127385415150003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aus grosser Zeit amp oldid 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