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Christian Karl August Frays ab 1817 Freiherr von Frays 15 April 1790 in Kreuznach Kurpfalz 24 Oktober 1863 in Munchen war ein bayerischer Generalmajor Kammerherr und Hoftheater Intendant August von FraysWappen der Freiherrn von FraysGrab von Christian Frays auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Standort 48 125361111111 11 56375 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Grabstatte 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr wurde im kurpfalzischen Kreuznach geboren als Sohn von Johann Michael Frays Polizeikommissar und letzter kurpfalzischer Burgermeister vor der franzosischen Besetzung der Stadt spater dort franzosischer Kantonsprasident Frays besuchte das Lyzeum im seinerzeit franzosischen Mainz und trat am 15 Oktober 1806 in die franzosische Armee ein der er bis 1815 angehorte und in deren Reihen er 1813 als Leutnant an der Volkerschlacht bei Leipzig teilnahm 1815 wechselte er als Hauptmann II Klasse in die Bayerische Armee Konig Max I Joseph erhob den Offizier mit Datum vom 25 August 1817 in den erblichen Adels und Freiherrenstand Bayerns 1 Ausserdem wurde er Kammerjunker und 1828 Kammerherr 2 Von der Armee trat Frays zeitweise in die Gendarmerie uber Als Gendarmeriehauptmann erhielt er 1831 das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone 3 1838 den russischen St Annen Orden III Klasse 4 und 1839 das silberne Kreuz des griechischen Erloser Ordens 5 1840 avancierte er zum Major im Infanterieregiment Pappenheim 6 Mit Datum vom 1 Februar 1844 ernannte Konig Ludwig I den Frays zum Intendanten des Munchner Hoftheaters Als Nachfolger des Grafen Eduard von Yrsch bewies er eine gluckliche Hand indem er auf Empfehlung von Franz Lachner Konrad Max Kunz den spateren Komponisten der Bayerischen Staatshymne forderte und als Opern Chordirigent einstellte 7 Auch wies Frays 1846 die verhangnisvolle Lola Montez ab welche sich als Tanzerin um ein Engagement bei ihm bewarb Sie konnte erst durch personliche Protektion des Konigs auftreten und sich dort etablieren 8 weshalb sie gegen den Theaterchef intrigierte den man daraufhin zum 1 Januar 1848 durch Johann Nepomuk von Poissl ersetzte 9 Bei seinem Wechsel zum Theater hatte sich Frays ausdrucklich eine Ruckkehr in die Armee vorbehalten Er tat dies zum Jahresbeginn 1848 und avancierte sogleich zum Oberst im 2 Infanterie Regiment 10 Nach Vertreibung von Lola Montez aus Bayern fungierte Frays ab 3 Juli des Jahres erneut als Intendant des Hoftheaters 11 1851 gab Frays seinen Theaterposten endgultig auf und kehrte dauerhaft zum Militar zuruck Vom 19 Januar bis zum 19 September 1851 war er Kommandeur des Infanterie Leib Regiments dann wurde er Chef des Armee Montur Depots In dieser Stellung beforderte man Frays 1853 zum Generalmajor 12 und er ubernahm die 2 Infanterie Brigade am 23 August 1855 trat er mit Pension in den Ruhestand 13 Wegen seiner verdienstvollen Tatigkeit als Hoftheater Intendant bat man den Pensionar nochmals um Ubernahme dieser Funktion welche er vom 1 Februar 1857 bis zum 31 Juli 1860 wieder bekleidete gleichzeitig wurde er koniglicher Zeremonienmeister 14 Erst nachdem er kranklich geworden war und mehrfach um Entbindung von seinem Amt nachgesucht hatte wurde diesem Wunsch stattgegeben 15 Seit 1851 trug Frays auch das Komturkreuz des Verdienstordens vom Heiligen Michael 16 Er war mit Leopoldine geborene Grafin von Wiser 1796 1854 verheiratet Sie war die Tochter des Grafen Karl Theodor von Wiser und seiner Gattin Josepha Franziska von Erthal 17 18 sowie Inhaberin des St Anna Ordens Aus der Ehe gingen die drei Sohne Theodor Ferdinand und Friedrich hervor die alle ebenfalls bayerische Kammerherren und Offiziere wurden Grabstatte BearbeitenDie Grabstatte von Frays befindet sich auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Graberfeld 36 Reihe 8 Platz 26 27 Standort 48 125361111111 11 56375 19 Ehrungen BearbeitenIn Munchen ist die Von Frays Strasse nach ihm benannt 20 Graf Wilhelm von Wiser stiftete 1855 in der katholischen Kirche seiner Residenz Hirschberg Leutershausen eine jahrliche Heilige Messe fur seine Tante Leopoldine von Frays geborene von Wiser sowie fur deren Eltern 21 Literatur BearbeitenGothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser Band 21 1871 S 173 Digitalisat F von Fabrice Das Koniglich Bayerische 6 Infanterie Regiment Kaiser Wilhelm Konig von Preussen Band 2 1896 S 32 Digitalisat Nachruf in Allgemeine Zeitung Munchen Beilage zu Nr 300 vom 27 Oktober 1863 S 4972 Digitalisat Weblinks BearbeitenAugust von Frays im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Eintrag in der Nachlassdatenbank des Bundesarchivs Biografische Webseite uber den Komponisten Konrad Max Kunz mit ausfuhrlichen Angaben zu August von FraysEinzelnachweise Bearbeiten Hans Friedrich von Ehrenkroog Genealogisches Handbuch des Adels Band 48 S 141 Deutsches Adelsarchiv 1970 Ausschnitt aus der Quelle Der Bayerische Volksfreund Nr 65 Munchen 22 April 1828 S 273 des Jahrgangs Bayerischer Armeebefehl vom 1 Mai 1831 2 Bayerischer Armeebefehl vom 29 November 1838 4 Regierungs Blatt fur das Konigreich Bayern Nr 20 Munchen 1 Juli 1839 Spalte 407 des Jahrgangs Bayerischer Armeebefehl vom 10 September 1840 17 Bay HStA Abt IV Kriegsarchiv OP 77568 Personalakt des August Freiherrn v Frays Thomas Gottinger Bayerns grosster Hit Konrad Max Kunz und die Bayernhymne 2010 ISBN 3 8391 3294 0 S 44f Digitalscan Gerhard Jelinek Affaren die die Welt bewegten 2011 ISBN 3 7110 5017 4 Digitalscan Mit Lola Montez verknupfte Personlichkeiten Memento vom 14 Oktober 2013 im Internet Archive MS Word 273 kB Bayerischer Armeebefehl vom 21 August 1848 8 Friedrich Wilhelm Bruckbrau Humoristisch satyrischer Vexirspiegel von Munchen 1863 S 53f Digitalscan Bayerischer Armeebefehl vom 11 Oktober 1853 6 Verordnungsblatt des Bayerischen Kriegsministeriums Nr 12 vom 19 September 1855 Regensburger Zeitung Nr 31 vom 31 Januar 1857 S 121 des Jahrgangs Friedrich Wilhelm Bruckbrau Humoristisch satyrischer Vexirspiegel von Munchen 1863 S 54 Digitalscan Bayerischer Armeebefehl vom 30 Juni 1851 2 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser Band 6 S 827 Gotha 1856 Digitalscan Hans Friedrich von Ehrenkroog Genealogisches Handbuch des Adels Band 48 S 141 Deutsches Adelsarchiv 1970 Digitalscan Maximilian Joseph Hufnagel Beruhmte Tote im Sudlichen Friedhof zu Munchen 1983 S 270 Ausschnitt aus der Quelle Von Frays Strasse in Munchen Wiki Grossherzoglich Badisches Regierungsblatt Nr XLI Karlsruhe 17 November 1855 S 296 des Jahrgangs Normdaten Person GND 130149144 lobid OGND AKS VIAF 60181450 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frays August vonALTERNATIVNAMEN Frays Christian Karl August Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG bayerischer Kammerherr Generalmajor und Hoftheater IntendantGEBURTSDATUM 15 April 1790GEBURTSORT Kreuznach KurpfalzSTERBEDATUM 24 Oktober 1863STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August von Frays amp oldid 239033201