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Konrad Max Kunz 29 April 1812 in Schwandorf 3 August 1875 in Munchen war Chordirektor und Leiter der Buhnenmusik am koniglichen Hof und Nationaltheater in Munchen Er gilt als einer der Vater des deutschen Mannergesangs und hat zahlreiche Kompositionen fur Mannerchore geschaffen die nahezu in ganz Europa in Amerika und Australien gesungen wurden 1860 komponierte Kunz die Melodie der spateren Bayernhymne Konrad Max Kunz um 1844Blasturm in Schwandorf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 Quellen 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKunz wurde als Sohn des Schwandorfer Stadtturmers Franz Michael Kunz und seiner Frau Barbara geb Metz geboren Vom Vater erhielt er ganz der Turmertradition entsprechend den ersten Musikunterricht Sein jungerer Bruder Christian Kunz 1814 1887 war ab 1845 bis zu seinem Tod Stadtturmer und Orgelbauer in Rain am Lech Seine Schwester fuhrte die Turmertradition in Schwandorf fort Konrad Max Kunz spielte bereits als Kind mit seinem Vater in den Wirtshausern und auf den Festen rund um Schwandorf zum Tanz auf Nach dem Gymnasium wechselte Kunz an das Lyzeum der Stadt Amberg und studierte Theologie Dort unterrichtete ihn von 1829 bis 1832 Johann Evangelist Deischer als Musikprafekt Danach ging er an die Universitat in Munchen und begann 1833 ein Jurastudium das er 1837 ohne Abschluss beendete da er sich der Musik zuwandte 1840 gehorte er zu den Grundungsmitgliedern des Mannergesangvereins Munchner Liedertafel in dem er auch bis 1852 als 1 Chormeister wirkte und zahlreiche Chorlieder komponierte und arrangierte Die ihm ubertragene Leitung der Gesangsfeste in Freising im Juli 1844 und in Regensburg 1847 machte ihn auch uberregional bekannt 1845 stellte ihn der Hoftheater Intendant August von Frays auf Empfehlung des Komponisten Franz Lachner als Chordirigenten der Koniglichen Staatsoper in Munchen an welche Stelle er bis zu seiner Pensionierung nach 1870 innehatte und wo es ihm gelang das Niveau des Hoftheatersingchores zu verbessern was besonders den Wagner Urauffuhrungen in den 1860er Jahren unter Bulow zugutekam 1855 ubernahm Kunz zusatzlich die Leitung der Munchener Burger Sangerzunft bis 1869 Die bedeutendste Ehrung erfuhr Kunz 1863 als er im August Dirigent des Sangerfestes in Wolfratshausen und im September erster Dirigent des bayerischen Sangerbundes wurde 1 Der Musiker verstarb 1875 in der bayerischen Landeshauptstadt und wurde dort auf dem Sudfriedhof beerdigt Um seine grossen Verdienste fur den Mannergesang entsprechend zu wurdigen bildete sich eine Initiative des bayrischen Sangerbunds und der Munchener Sangergenossenschaft fur die Errichtung eines reprasentativen Grabdenkmals das aus einer von Schwanthaler in weissem Marmor ausgefuhrten Buste von Kunz bestand und im Oktober 1878 an seinem Grab feierlich enthullt wurde Die Uberfuhrung seiner sterblichen Uberreste zum Stadtischen Friedhof Schwandorf fand am 7 August 1979 statt wo nun eine Buste sein Grab ziert Zum Gedenken spielt das Glockenspiel auf dem Unteren Marktplatz in Schwandorf taglich um 11 00 und 17 00 Uhr die Bayernhymne Sein Geburtshaus der Blasturm ist ein Wachturm der ehemaligen Befestigungsanlage von Schwandorf und liegt an der Auffahrt zum Weinberg Carl Spitzweg der Maler der Idylle malte den Blasturm um 1858 auf einer Durchreise Er nannte das Olbild Schwandorfer Stadtturm im Mondschein Aus Anlass des 150 jahrigen Jubilaums der Erstauffuhrung der Bayernhymne hat die Stadt Schwandorf mit den Konrad Max Kunz Tagen im April 2010 ein neues Kultur und Musikfestival ins Leben gerufen Literatur BearbeitenHyacinth Holland Kunz Konrad Max In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 399 f Weblinks BearbeitenWerke von und uber Konrad Max Kunz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekQuellen BearbeitenUnterlagen des Fremdenverkehrsamtes Schwandorf Thomas Gottinger Bayerns grosster Hit Konrad Max Kunz und die Bayernhymne Schwandorf 2007 Einzelnachweise Bearbeiten Thomas Gottinger Bayerns grosster Hit Konrad Max Kunz und die Bayernhymne 2010 ISBN 3839132940 Seiten 44 und 45 DigitalscanNormdaten Person GND 119220814 lobid OGND AKS LCCN no92013463 VIAF 15575243 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kunz Konrad MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist der BayernhymneGEBURTSDATUM 29 April 1812GEBURTSORT SchwandorfSTERBEDATUM 3 August 1875STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad Max Kunz amp oldid 230239466