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August Godtknecht 1 Marz 1824 in Lubeck 11 August 1888 ebenda war ein deutscher Genremaler Selbstbildnis um 1850 Illustration des Lubeckischen BataillonsInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGodtknecht wurde als Sohn eines Lubecker Schiffskapitans geboren Da er schon fruhzeitig ein auffalliges Zeichentalent an den Tag legte wurde ihm geraten sich der Malerei zu widmen Diesen Rat durch andauernden Fleiss befolgend war er schon als 19 Jahriger ein gesuchter Portratmaler und bekam von den ersten Familien seiner Heimatstadt die Fehlings Tegtmeyers Auftrage Diese Auftrage ermoglichten es ihm zu seiner weiteren Ausbildung ab 1845 an die Akademie nach Munchen zu gehen 1 Seine Begabung fuhrte ihn zu einer detaillierten Naturbeobachtung Da es diese an der Munchener Akademie wo zu jener Zeit die stilistische Richtung eines Cornelius oder Kaulbach herrschte nicht gab setzte er seine Studien 1847 an der Dresdner Kunstakademie fort Was er auch im Elbflorenz nicht hinreichend gefunden hatte fand er 1851 in Dusseldorf wo er Privatschuler des Genremalers Carl Wilhelm Hubner war 2 3 Hubner soll ihn einmal als seinen talentvollsten Schuler bezeichnet haben In der Dusseldorfer Malerschule wurde nach der Natur studiert es entwickelte sich dort eine besondere Stromung der deutschen Genremalerei Aus ihr gingen etwa Benjamin Vautier und Ludwig Knaus hervor Godtknecht verdiente durch Genrebilde und Malereien im grosseren Stile wie z B in Teplitz seinen Lebensunterhalt Da er sich jedoch nach einem Wirkungskreis sehnte in dem er Forderung und Anerkennung finden konnte liess er sich 1860 dazu uberreden nach Sankt Petersburg zu gehen Doch auch dort fand er nicht was er suchte Da sich sein Gehorleiden immer mehr verschlechterte musste er um sein Leben dort fristen zu konnen wie so viele Portratmaler in jenen Tagen Fotograf werden Neun Jahre spater wurde es ihm ermoglicht in seine Heimat nach Lubeck zuruckzukehren Dort bekam er verschiedene Auftrage Unter anderem wurde er mit der Illustration der Chronik des Lubeckischen Bataillons der Fusiliere vom 2 Hanseatischen Infanterie Regiment im Deutsch Franzosischen Krieg in Form von mehreren Aquarellen betraut Als die Bilder der Entwurfe vorlagen wurde Wilhelm Livonius Chef der 10 Kompanie mit dem Verfassen der Chronik des Fusilier Bataillons betraut 4 Emanuel Geibel sass ihm mehrmals zu Portrats Nachdem er zwei Jahre in Stockholm zugebracht hatte ging er 58 jahrig nach Wien Hier bot sich ihm das Feld einer neuen lohnenden Tatigkeit Sein Vorhaben den Seinigen eine neue Existenz zu begrunden setzte eine beginnende Geisteskrankheit ein jahes Ende und er kehrte gebrochen nach Lubeck zuruck Werke von Godtknecht wurden auf der Jahrhundertausstellung deutscher Kunst 1906 in Berlin gezeigt Werke Bearbeiten nbsp Epitaph LindenbergPortrat im Epitaph Johann Carl Lindenberg in der AegidienkircheDie folgenden Werke befanden sich seit 1897 im Bestand des Lubecker Museums 5 Der Geburtstag des Grossvaters 1859 Selbstportrat im jugendlichen Alter Bildnis des Malers Schmidt Carlson Mappe mit ZeichnungenSeit 1943 ebenfalls im Lubecker Bestand Kinderportrat Eva Turk 6 Literatur BearbeitenGodtknecht August In Ulrich Thieme Fred C Willis Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 14 Giddens Gress E A Seemann Leipzig 1921 S 298 Textarchiv Internet Archive Lubeckische Biographie VIII Nr 13 August Godtknecht In Vaterstadtische Blatter Nr 16 Ausgabe vom 21 Dezember 1896 Deutsche Jahrhundertausstellung Berlin 1906 Katalognummern 607 608 Wulf Schadendorf Museum Behnhaus Das Haus und seine Raume Malerei Skulptur Kunsthandwerk Lubecker Museumskataloge 3 2 erweiterte und veranderte Auflage Museum fur Kunst u Kulturgeschichte d Hansestadt Lubeck 1976 S 59 Gustav Lindtke Alte Lubecker Stadtansichten Lubeck 1968 Nr 246 Engelsgrube mit Blick auf die Jakobikirche 1857 Nr 368 Travemunder Leuchtturm um 1857 und S 99 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons August Godtknecht Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Matrikel Museum Kunstpalast Kunstler und Kunstlerinnen der Dusseldorfer Malerschule Auswahl Stand November 2016 PDF Der Verfasser seiner Lubeckischen Biographie bemerkte in seinem Artikel es ist zu beklagen dass er nicht sofort nach Dusseldorf kam wo sich sein Talent voll entwickelt hatte Vorwort In Wilhelm Livonius Chronik des Fusilier Bataillons 2 Hanseatischen Infanterie Regiment No 76 Von der Errichtung bis zur Ruckkehr aus dem Feldzug 1870 71 Lubeckische Blatter 40 1898 S 531 Die Lubecker im Portrait 1780 1930 Museen fur Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lubeck Lubeck 1973 S 84 inv Nr 1943 40 Normdaten Person GND 116697768 lobid OGND AKS VIAF 74610034 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Godtknecht AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher GenremalerGEBURTSDATUM 1 Marz 1824GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 11 August 1888STERBEORT Lubeck Abgerufen 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