www.wikidata.de-de.nina.az

August Fortmüller August Heinrich Christoph Fortmüller 16 August 1864 in Peine bei Hannover 28 Juli 1942 war ein sächsis

August Fortmüller

August Heinrich Christoph Fortmüller (* 16. August 1864 in Peine bei Hannover; † 28. Juli 1942) war ein sächsischer Generalleutnant.

August Fortmüller

Leben Bearbeiten

Militärkarriere Bearbeiten

August Fortmüller als Generalstabsoffizier in jüngeren Jahren

Fortmüller trat 1883 als Fähnrich in das 1. Königlich Sächsische Pionier-Bataillon Nr. 12 der sächsischen Armee ein. Er diente auch nach Beförderung zum Leutnant im Jahre 1884 und zum Oberleutnant im Jahre 1891 im Bataillon. Er wurde 1895 für ein Jahr zum Großen Generalstab in Berlin abkommandiert und diente ab 1896 im sächsischen Generalstab, wo auch im selben Jahre seine Beförderung zum Hauptmann erfolgte. 1899 unternahm er eine Reise durch Turkestan. Neben kurzer Verwendung als Kompanieoffizier im 6. Infanterie-Regiment Nr. 105 in den Jahren 1901/02 diente er vorwiegend als Generalstabsoffizier, so bei der 32. Division (3. Königlich Sächsische). Nachdem er am 23. April 1904 zum Major befördert wurde, diente er im Generalstab des XII. (I. Königlich Sächsisches) Armee-Korps. 1906 wurde er mit dem Komturkreuz II. Klasse des Sachsen-Ernestinischen-Haus-Ordens ausgezeichnet. 1907 wurde er Kommandeur des 1. Pionierbataillon Nr. 12, welches er bis 1910 kommandierte. Nach Beförderung zum Oberst am 20. März 1912 wurde er Chef des Generalstabes des XIX. (II. Königlich Sächsisches) Armee-Korps. 1914 wurde er Kommandeur des Infanterie-Regiment „König Ludwig III. von Bayern“ (3. Königlich Sächsisches) Nr. 102 in Zittau und im Mai desselben Jahres mit dem bayerischen Militärverdienstorden III. Klasse mit der Krone ausgezeichnet.

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum Chef des Stabes der Etappeninspektion der 3. Armee ernannt. Er wurde am 29. Oktober 1914 zum Chef des Generalstabes des XXVII. Reserve-Korps (II. Königlich Sächsisches) und wurde im Dezember 1914 mit dem Komturkreuz II. Klasse des Albrechtsorden mit Schwertern ausgezeichnet. Er konnte sich durch die Beratung seines kommandierenden Generals, General der Artillerie Richard von Schubert, bei der Ersten Flandernschlacht auszeichnen. Er wurde dafür am 27. Mai 1915 mit dem Ritterkreuz des Militär-St.-Heinrichs-Ordens und dem Militärverdienstorden (Bayern) III. Klasse mit der Krone ausgezeichnet. Er wurde nach Beförderung zum Generalmajor unter gleicher Wirkung zum Kommandeur der 45. Reserve-Infanterie-Brigade errnannt und wurde 1917 der erste Kommandeur der 241. Infanterie-Division (11. Königlich Sächsische). Er führte diese an der Ostfront, wo ihm am 30. August 1917 das Kommandeurkreuz II. Klasse des Militär-St.-Heinrichs-Ordens verliehen wurde. Er wurde noch im Sommer 1918 zum Generalleutnant befördert und fand nach Kriegsende zunächst als Militärbefehlshaber von Sachsen in Berlin und als Chef der Zentralabteilung im Generalstab Verwendung. 1919 wurde er auf eigenen Wunsch aus der Armee entlassen.

Er war später Vorsitzender der sächsischen Offiziersvereinigungen und wurde 1933 Bundesehrenmitglied des Sächsischen Militärvereinsbund. Er liegt auf dem Nordfriedhof in Dresden begraben.

Familie Bearbeiten

Er war seit Januar 1901 mit Katharina Hennig verheiratet.

Schriften Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. SLUB Dresden: Dresdner Journal : 27.02.1899. Abgerufen am 15. April 2023 (deutsch).
  2. SLUB Dresden: Rangliste der Königlich-Sächsischen Armee. Abgerufen am 28. März 2023 (deutsch).
  3. SLUB Dresden: Dresdner Journal : 06.09.1906. Abgerufen am 15. April 2023 (deutsch).
  4. SLUB Dresden: Rangliste der Königlich-Sächsischen Armee. Abgerufen am 28. März 2023 (deutsch).
  5. SLUB Dresden: Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.05.1914. Abgerufen am 15. April 2023 (deutsch).
  6. SLUB Dresden: 02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 15.08.1939. Abgerufen am 15. April 2023 (deutsch).
  7. SLUB Dresden: 01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 23.12.1914. Abgerufen am 15. April 2023 (deutsch).
  8. ↑ SLUB Dresden: Der Königlich Sächsische Militär-St.-Heinrichs-Orden. Abgerufen am 28. März 2023 (deutsch).
  9. 'Münchner neueste Nachrichten : Wirtschaftsblatt, alpine und Sport-Zeitung, Theater- und Kunst-Chronik. 1914 = Jg. 67, 4' - Digitalisat | MDZ. Abgerufen am 28. März 2023.
  10. https://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1987_3_5_muehleisen.pdf
  11. SLUB Dresden: Sächsische Volkszeitung : 01.03.1933. Abgerufen am 15. April 2023 (deutsch).
  12. SLUB Dresden: Erzgebirgischer Volksfreund : 11.07.1933. Abgerufen am 15. April 2023 (deutsch).
  13. SLUB Dresden: Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.01.1891. Abgerufen am 15. April 2023 (deutsch).
Personendaten
NAME Fortmüller, August
ALTERNATIVNAMEN Fortmüller, August Heinrich Christoph (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant
GEBURTSDATUM 16. August 1864
GEBURTSORT Peine
STERBEDATUM 28. Juli 1942
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele
Veröffentlichungsdatum:
August Heinrich Christoph Fortmuller 16 August 1864 in Peine bei Hannover 28 Juli 1942 war ein sachsischer Generalleutnant August Fortmuller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Militarkarriere 1 2 Familie 2 Schriften 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMilitarkarriere Bearbeiten nbsp August Fortmuller als Generalstabsoffizier in jungeren JahrenFortmuller trat 1883 als Fahnrich in das 1 Koniglich Sachsische Pionier Bataillon Nr 12 der sachsischen Armee ein Er diente auch nach Beforderung zum Leutnant im Jahre 1884 und zum Oberleutnant im Jahre 1891 im Bataillon Er wurde 1895 fur ein Jahr zum Grossen Generalstab in Berlin abkommandiert und diente ab 1896 im sachsischen Generalstab wo auch im selben Jahre seine Beforderung zum Hauptmann erfolgte 1899 unternahm er eine Reise durch Turkestan 1 Neben kurzer Verwendung als Kompanieoffizier im 6 Infanterie Regiment Nr 105 in den Jahren 1901 02 diente er vorwiegend als Generalstabsoffizier so bei der 32 Division 3 Koniglich Sachsische Nachdem er am 23 April 1904 zum Major befordert wurde diente er im Generalstab des XII I Koniglich Sachsisches Armee Korps 2 1906 wurde er mit dem Komturkreuz II Klasse des Sachsen Ernestinischen Haus Ordens ausgezeichnet 3 1907 wurde er Kommandeur des 1 Pionierbataillon Nr 12 welches er bis 1910 kommandierte Nach Beforderung zum Oberst am 20 Marz 1912 wurde er Chef des Generalstabes des XIX II Koniglich Sachsisches Armee Korps 4 1914 wurde er Kommandeur des Infanterie Regiment Konig Ludwig III von Bayern 3 Koniglich Sachsisches Nr 102 in Zittau und im Mai desselben Jahres mit dem bayerischen Militarverdienstorden III Klasse mit der Krone ausgezeichnet 5 Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum Chef des Stabes der Etappeninspektion der 3 Armee ernannt 6 Er wurde am 29 Oktober 1914 zum Chef des Generalstabes des XXVII Reserve Korps II Koniglich Sachsisches und wurde im Dezember 1914 mit dem Komturkreuz II Klasse des Albrechtsorden mit Schwertern ausgezeichnet 7 Er konnte sich durch die Beratung seines kommandierenden Generals General der Artillerie Richard von Schubert bei der Ersten Flandernschlacht auszeichnen Er wurde dafur am 27 Mai 1915 mit dem Ritterkreuz des Militar St Heinrichs Ordens 8 und dem Militarverdienstorden Bayern III Klasse mit der Krone ausgezeichnet 9 Er wurde nach Beforderung zum Generalmajor unter gleicher Wirkung zum Kommandeur der 45 Reserve Infanterie Brigade errnannt und wurde 1917 der erste Kommandeur der 241 Infanterie Division 11 Koniglich Sachsische Er fuhrte diese an der Ostfront wo ihm am 30 August 1917 das Kommandeurkreuz II Klasse des Militar St Heinrichs Ordens verliehen wurde 8 Er wurde noch im Sommer 1918 zum Generalleutnant befordert und fand nach Kriegsende zunachst als Militarbefehlshaber von Sachsen in Berlin 10 und als Chef der Zentralabteilung im Generalstab Verwendung 1919 wurde er auf eigenen Wunsch aus der Armee entlassen Er war spater Vorsitzender der sachsischen Offiziersvereinigungen 11 und wurde 1933 Bundesehrenmitglied des Sachsischen Militarvereinsbund 12 Er liegt auf dem Nordfriedhof in Dresden begraben Familie Bearbeiten Er war seit Januar 1901 mit Katharina Hennig verheiratet 13 Schriften BearbeitenVor zehn Jahren ein Ruckblick auf die damalige Kriegslage in Dresdner Nachrichten 1924 Digital Einzelnachweise Bearbeiten SLUB Dresden Dresdner Journal 27 02 1899 Abgerufen am 15 April 2023 deutsch SLUB Dresden Rangliste der Koniglich Sachsischen Armee Abgerufen am 28 Marz 2023 deutsch SLUB Dresden Dresdner Journal 06 09 1906 Abgerufen am 15 April 2023 deutsch SLUB Dresden Rangliste der Koniglich Sachsischen Armee Abgerufen am 28 Marz 2023 deutsch SLUB Dresden Riesaer Tageblatt und Anzeiger 06 05 1914 Abgerufen am 15 April 2023 deutsch SLUB Dresden 02 Abendausgabe Dresdner Nachrichten 15 08 1939 Abgerufen am 15 April 2023 deutsch SLUB Dresden 01 Fruhausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung 23 12 1914 Abgerufen am 15 April 2023 deutsch a b SLUB Dresden Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden Abgerufen am 28 Marz 2023 deutsch Munchner neueste Nachrichten Wirtschaftsblatt alpine und Sport Zeitung Theater und Kunst Chronik 1914 Jg 67 4 Digitalisat MDZ Abgerufen am 28 Marz 2023 https www ifz muenchen de heftarchiv 1987 3 5 muehleisen pdf SLUB Dresden Sachsische Volkszeitung 01 03 1933 Abgerufen am 15 April 2023 deutsch SLUB Dresden Erzgebirgischer Volksfreund 11 07 1933 Abgerufen am 15 April 2023 deutsch SLUB Dresden Leipziger Tageblatt und Anzeiger 01 01 1891 Abgerufen am 15 April 2023 deutsch Normdaten Person GND 133360377 lobid OGND AKS VIAF 20871130 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fortmuller AugustALTERNATIVNAMEN Fortmuller August Heinrich Christoph vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher GeneralleutnantGEBURTSDATUM 16 August 1864GEBURTSORT PeineSTERBEDATUM 28 Juli 1942 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Fortmuller amp oldid 235636170