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August Ferdinand Wasserfuhr 24 Februar 1787 in Tapiau 27 Juni 1867 in Stettin war ein preussischer Generalarzt der sich als Autor zum preussischen Militarmedizinalwesen einen Namen gemacht hatte Leben BearbeitenWasserfuhrs Vater war Apotheker und Stadtkammerer seine Mutter eine geborene Thierbacher Er besuchte ab 1805 das Collegium medico chirurgicum in Berlin Anschliessend trat er in die Preussische Armee ein und wurde als Kompagniechirurg beim 1 Ostpreussischen Grenadierbataillon in Rastenburg und Pillau angestellt 1812 kam er zum Garde Regiment zu Fuss in Potsdam Mit dem Regiment nahm er 1813 14 an den Befreiungskriegen teil Fur sein Verhalten in der Schlacht bei Bautzen erhielt Wasserfuhr das Eiserne Kreuz am weissen Bande II Klasse Am Sommerfeldzug von 1815 nahm er als Stabschirurg des fliegenden Feldlazaretts Nr 20 teil Nach dem Krieg wurde Wasserfuhr 1816 zum Pensionarchirurgus des Invalidenhauses Berlin ernannt Er absolvierte die medizinisch chirurgische Staatsprufung und wurde 1817 zum Dr med promoviert Als Regimentsarzt war er in Thionville und Koblenz tatig Im Jahre 1820 wurde er schliesslich General Divisionsarzt beim II Armee Korps in Stettin Dort sollte er bis zu seinem Tode wohnen 1848 nahm er am schleswig holsteinischen Feldzug im Hauptquartier von General Friedrich von Wrangel teil wo er das gesamte Medizinalwesen der unterstellten Truppen leitete Dafur wurde Wasserfuhr der Rote Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub sowie das Komturkreuz des Oldenburgischen Haus und Verdienstorden des Herzogs Peter Friedrich Ludwig verliehen Als General Wrangel 1848 zum Oberbefehlshaber in den Marken ernannt wurde erhielt Wasserfuhr zeitweise die Leitung des Militarmedizinalwesens in den Marken 1851 wurde ihm der Abschied als Generalarzt mit Pension bewilligt Wasserfuhr hat die Entwicklung des preussischen Militarmedizinalwesens durch eine Reihe von Schriften begleitet Bereits 1816 veroffentlichte er die Kritik des Werkes von Herrn Dr Bischoff Ueber das Heilwesen der deutschen Heere mit dem er sich gegen Christoph Heinrich Ernst Bischoff wandte In der Gutachtlichen Aeusserung uber einige Gegenstande der preussischen Medicinalverfassung 1837 wandte er sich gegen einige Einrichtungen die Johann Nepomuk Rust der damalige Leiter des preussischen Medizinalwesens geschaffen hatte Diese Schrift erregte grosses Aufsehen Wasserfuhr starb 1867 in Stettin Sein Sohn Hermann Wasserfuhr wurde ebenfalls Mediziner und Generalarzt Literatur BearbeitenJulius Pagel Wasserfuhr August Ferdinand In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 234 f Richard Wellmann Das Offizier Korps des Infanterie Regiments von Horn 3 Rheinisches Nr 29 1815 1890 E S Mittler amp Sohn Berlin 1890 S 126 127 Eckhard Wendt Stettiner Lebensbilder Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe V Band 40 Bohlau Koln Weimar Wien 2004 ISBN 3 412 09404 8 S 473 474 Normdaten Person GND 100671586 lobid OGND AKS VIAF 52041862 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wasserfuhr August FerdinandKURZBESCHREIBUNG preussischer MilitararztGEBURTSDATUM 24 Februar 1787GEBURTSORT TapiauSTERBEDATUM 27 Juni 1867STERBEORT Stettin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Ferdinand Wasserfuhr amp oldid 208785353