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Herman August Cappelen 1 Mai 1827 in Skien Telemark 8 Juli 1852 in Dusseldorf war ein norwegischer Maler der Dusseldorfer Schule August Cappelen 1850 Lithografie von Bernhard HoflingAugust Cappelen Zeichnung von Hans Fredrik Gude 1846Cappelens Familiengut Holden Ulefoss Norwegen gemalt von Cappelen im Jahr 1850 Nationalmuseum Oslo Norwegen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk Auswahl 3 Galerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Baumstudie 1850 Ol auf Papier auf Leinwand 35 25 cm Nationalmuseum Oslo NorwegenCappelen wuchs als Sohn des Eisenhuttenbesitzers Diderik von Cappelen 1795 1866 und der Edel Severine Margrethe Henriette Lovenskiold 1796 1866 einer Schwester des Staatsministers Severin Lovenskiold auf dem Gutshof Holden bei Ulefoss auf Nachdem er 1845 in Skien die Schule beendet hatte ging er fur ein Universitatsstudium nach Christiania wo er Hans Fredrik Gude kennenlernte der ihm empfahl mit ihm nach Preussen auf die Kunstakademie Dusseldorf zu gehen In den Jahren 1845 1846 bzw 1849 1850 ging er dort bei Johann Wilhelm Schirmer in die Klasse fur Landschaftsmalerei Schirmer mit dem er ein gutes Schuler Lehrer Verhaltnis hatte pragte Cappelen durch seine Ideallandschaften und seine Techniken der Komposition 1850 bis 1852 war er Mitglied des Kunstlervereins Malkasten 1 Cappelen unternahm mehrere Studienreisen im Sommer 1846 zusammen mit Gude und Johan Fredrik Eckersberg nach Gudbrandsdalen und Boverdalen im Sommer 1847 nach Sogn und Hardanger Cappelens Hinweisen auf malerische Waldmotive folgte der Maler und Schirmer Schuler August Becker bei seiner zweiten Norwegenreise Die Maler August Leu und Georg Saal begleiteten jenen dabei 2 Bei einem langeren Aufenthalt in Ulvik trafen sie sich alle wieder 3 Wahrend der Deutschen Revolution 1848 1849 reiste Cappelen wie viele Norweger nach Hause Im Marz 1849 erlebte er im Christiania Theater bei einer Wohltatigkeitsveranstaltung ein Hauptereignis der norwegischen Nationalromantik als zu einem Text von Andreas Munch und zu einer Musik von Halfdan Kjerulf das Gemalde Brudeferd i Hardanger Brautfahrt auf dem Hardangerfjord das 1848 von den Malern Gude und Adolph Tidemand in Dusseldorf komponiert worden war als Buhnenbild gezeigt wurde 4 Cappelen starb 25 jahrig in Dusseldorf wohl an einem Tumor im Unterleib der ihm seit dem Fruhjahr 1852 Beschwerden bereitet hatte Nach einer temporaren Bestattung in Dusseldorf liess seine Familie seinen Leichnam nach Norwegen uberfuhren Werk Auswahl BearbeitenCappelens bevorzugte Bildmotive waren Waldlandschaften wie er sie bereits in seiner Jugend aus der Umgebung des Familiengutes Holden kannte Als Romantiker interessierten ihn urwuchsige mysteriose Walder mit wilden zerrissenen und vermodernden Baumgebilden Auf dem Totenbett soll er von sudamerikanischen Urwaldern phantasiert haben Sein letztes Bild der Sterbende Urwald das ein fast apokalyptisch anmutendes Szenario aus Tod und Verfall zeigt blieb unvollendet Es belegt seine stimmungsbetonte und eigenstandige Anwendung der Farben Die Wahl und die Ausfuhrung seiner Baummotive hatten Einfluss auf die Maler Morten Muller und Erik Bodom die das Atelier mit ihm teilten auf Marcus Larson und Lars Hertervig etwa auf dessen Bild Skogstjern Waldsee von 1865 5 Baumstudie 1850 Nationalmuseum Oslo Studie eines verwesenden Baumstammes 1851 Nationalmuseum Oslo Nach dem Unwetter 1851 Wasserfall in Telemark 1852 Nationalmuseum Oslo Der See Svarttjern Schwarzer Teich 1852 Privatsammlung Utdoende urskog Sterbender Urwald Verfallender Wald 1852 Nationalmuseum OsloGalerie Bearbeiten nbsp Sterbender Urwald wahrscheinlich 1851 Rasmus Meyers Samling Bergen Norwegen nbsp Wasserfall in Telemark 1852 Nationalmuseum Oslo Norwegen nbsp Sterbender Urwald unvollendet 1852 nicht signiert Ol auf Leinwand 130 5 164 cm Nationalmuseum Oslo Norwegen nbsp Waldsee mit Nebel ohne Jahr Ol auf Papier auf Leinwand 32 47 5 cm Nationalmuseum Oslo NorwegenLiteratur BearbeitenCappelen Hermann August In Friedrich von Boetticher Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Beitrag zur Kunstgeschichte Band 1 Dresden 1891 S 160 Carl Wille Schnitler Cappelen Herman August In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 5 Brewer Carlingen E A Seemann Leipzig 1911 S 547 Textarchiv Internet Archive Sigurd Willoch August Cappelen og den romantiske landskapskunst 1928 Dusseldorf og Norden Nationalmusei utstallningskatalog 1976 Nr 51 54 Wend von Kalnein Die Dusseldorfer Malerschule Verlag Philipp von Zabern Mainz 1979 ISBN 3 8053 0409 9 S 280 Nr 43 44 Magne Malmanger August Cappelen Astrup Fearnley museet for moderne kunst 1997 Katalog 15 Bettina Baumgartel Hrsg Die Dusseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819 1918 Michael Imhof Verlag Petersberg 2011 ISBN 978 3 86568 702 9 Band 1 S 178 179 182 184 361 363 404 428 Band 2 S 231 f Katalog Nr 182 183 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons August Cappelen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien August Cappelen bei Google Arts amp Culture August Cappelen In Norsk biografisk leksikon Webseite im Portal nbl snl no August Cappelen In Norsk kunstnerleksikon Webseite im Portal nkl snl no August Cappelen In Store norske leksikon Webseite im Portal snl no Werke von August Cappelen Nationalmuseum Oslo NorwegenEinzelnachweise Bearbeiten Bettina Baumgartel Sabine Schroyen Lydia Immerheiser Sabine Teichgrob Verzeichnis der auslandischen Kunstler und Kunstlerinnen Nationalitat Aufenthalt und Studium in Dusseldorf In Bettina Baumgartel Hrsg Die Dusseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819 1918 Band 1 Michael Imhof Verlag Petersberg 2011 ISBN 978 3 86568 702 9 S 428 Gabriele Ewenz Quellen zur Dusseldorfer Malerschule 1825 1928 In Bettina Baumgartel Hrsg Die Dusseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819 1918 Band 1 Michael Imhof Verlag Petersberg 2011 ISBN 978 3 86568 702 9 S 404 Reisebeschreibung von August Becker Eintrag vom 12 Juni 1847 Ernst Haverkamp Die norwegischen Kunstler in Dusseldorf Der Kulturtransfer zwischen Dusseldorf und dem Norden In Bettina Baumgartel Hrsg Die Dusseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819 1918 Band 1 Michael Imhof Verlag Petersberg 2011 ISBN 978 3 86568 702 9 S 178 Siehe auch Artikel Brudeferd i Hardanger in der Bokmal Variante der norwegischen Wikipedia Ernst Haverkamp S 179Normdaten Person GND 131578189 lobid OGND AKS LCCN nr97032394 VIAF 74988554 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cappelen AugustALTERNATIVNAMEN Cappelen Herman August vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG norwegischer Maler der Dusseldorfer SchuleGEBURTSDATUM 1 Mai 1827GEBURTSORT Skien TelemarkSTERBEDATUM 8 Juli 1852STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Cappelen amp oldid 228760319