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Johan Fredrik Eckersberg 16 Juni 1822 in Drammen 13 Juli 1870 in Baerum war ein norwegischer Maler der Nationalromantik und der Dusseldorfer Malerschule Johan Fredrik Eckersberg Gemalde von Knud Bergslien 1871 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Eltern waren der Kaufmann Knud Eckersberg 1792 und dessen Frau Marie Cathrine Rude 1795 Am 2 Oktober 1850 heiratete er Laura Martine Hansen 27 Dezember 1821 23 Marz 1878 Tochter des Marketenders Lars Hansen und dessen Frau Anne Karine Bodin Eckersberg sollte wie sein Vater Kaufmann werden Stattdessen wurde er zu einem bedeutenden Kunstler im Ubergang von der Romantik zum Realismus Er war kein guter Schuler und wurde mit 16 Jahren in die Niederlande geschickt um die damalige Handelssprache zu erlernen Bei einem Besuch in Amsterdam kam er in Kontakt mit der Malerei Er wurde sofort begeistert beschaffte sich die Malerutensilien und begann die alten Meister zu kopieren 1841 rief ihn sein Vater nach Hause um ihn in seiner Agentur in Christiania anzustellen Ausserhalb seiner Arbeitszeit setzte er das Zeichnen und Malen fort kam 1843 an die Konigliche Zeichenschule und wurde Schuler von Johannes Flintoe Im Sommer 1846 durfte er Hans Gude und August Cappelen auf einer Reise nach Gudbrandsdal begleiten Diese Studienreise hatte fur die norwegische Landschaftsmalerei grosse Bedeutung Damit wurden die Hochgebirgsmotive zu einem festen romantischen Thema Im gleichen Herbst erhielt er ein staatliches Stipendium fur zwei Jahre und zog nach Dusseldorf wo er 1847 1848 an der Kunstakademie Schuler von Johann Wilhelm Schirmer war 1 Dessen Theorien gefielen dem eher nuchternen Eckersberg nicht und nach zwei Jahren kehrte er zuruck Ab 1848 lebte er in Christiania abgesehen von einem zweijahrigen Aufenthalt von 1852 bis 1854 auf Madeira wegen seiner Tuberkulose und einem halben Jahr in Dusseldorf Als Mitglied des Kreises um Peter Christen Asbjornsen wurde er einer der besten Marchenillustratoren 1850 bis 1851 lieferte er eine Reihe von Zeichnungen zu Asbjornsens Sammlung von Volks und Kindermarchen In Madeira schuf er Views in the Islands of Madeira eine Serie von Lithografien die aber nicht den erhofften finanziellen Erfolg brachte 1854 bis 1856 arbeitete er wieder in Dusseldorf Seine Familie kehrte wahrscheinlich auf Grund seiner schlechten Gesundheit nach Hause zuruck Seine wirtschaftlichen Verhaltnisse waren schlecht Er kehrte nun ebenfalls nach Norwegen zuruck In Norwegen fehlte es an einer Ausbildungsstatte fur Maler Die konigliche Akademie genugte nicht So grundete er 1859 trotz seiner Tuberkulose eine Malerschule in Christiania Ab 1863 erhielt die Schule einen staatlichen Zuschuss Viele beruhmte Maler waren seine Schuler zum Beispiel Gerhard Munthe und Christian Skredsvig nbsp Schoner in schwerer See1850 wurde er Mitglied in Det Norske Kunstakademi die die Direktion der Zeichenschule bildete Er war auch Mitglied der Leitung Nationalgalerie und ab 1864 von Christiania Kunstforening nbsp RomsdalshornEckersberg lebte in der Blutezeit der norwegischen Romantik Wahrend andere Maler der Zeit im Wesentlichen effektvolle Hochgebirgsmotive malten nahm er auch offene Landschaften Ostnorwegens auf Seine Gemalde zeichnen sich durch grosse Detailtreue ohne malerische Effekte aus Er liess kaum Phantasie zum Tragen kommen sondern Nuchternheit walten und verzichtete darauf die Naturmotive artifiziell zu uberhohen Auf diese Weise hatte er grossen Einfluss auf seine Schuler und gilt als Wegbereiter des Realismus in der Landschaftsmalerei Seine bedeutendsten Bilder malte er in den 1860er Jahren etwa das Bild Aussicht von Valle im Setesdal 1852 das zu seinen anspruchsvollsten Arbeiten zahlt und der gross konzipierten Landschaftskomposition in der Tradition von Schirmer und Gude verpflichtet ist 2 Eckersberg wurde 1870 Ritter des St Olav Ordens und Ritter des Wasaordens Er starb mit 48 Jahren an Tuberkulose Literatur BearbeitenCarl Wille Schnitler Eckersberg Johan Fredrik In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 10 Dubolon Erlwein E A Seemann Leipzig 1914 S 322 Textarchiv Internet Archive Glenny Alfsen Artikel Johan Fredrik Eckersberg in Norsk biografisk leksikon abgerufen am 14 Marz 2010 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johan Fredrik Eckersberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Rudolf Theilmann Die Schulerlisten der Landschafterklassen von Schirmer bis Ducker In Wend von Kalnein Hrsg Die Dusseldorfer Malerschule Verlag Philipp von Zabern Mainz 1979 ISBN 3 8053 0409 9 S 144 Wend von Kalnein Die Dusseldorfer Malerschule Verlag Philipp von Zabern Mainz 1979 ISBN 3 8053 0409 9 S 305 f Normdaten Person GND 124489796 lobid OGND AKS LCCN n95069847 VIAF 64941241 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eckersberg Johan FredrikKURZBESCHREIBUNG norwegischer MalerGEBURTSDATUM 16 Juni 1822GEBURTSORT DrammenSTERBEDATUM 13 Juli 1870STERBEORT Baerum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johan Fredrik Eckersberg amp oldid 214230669