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Adolph Tidemand 14 August 1814 in Mandal 25 August 1876 in Christiania war ein norwegischer Maler der Dusseldorfer Schule und der fuhrende Genremaler der norwegischen Nationalromantik Foto Arnold Overbeck Gebr G amp A Overbeck in DusseldorfSelbstportrat 1838Brudeferd i Hardanger Brautfahrt auf dem Hardangerfjord 1848Haugianerne Die Andacht der Haugianer erste Fassung 1848 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werkauswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenAdolph Tidemand wuchs in Mandal der sudlichsten Stadt Norwegens auf wo sein Vater Zollinspektor war Er erhielt zunachst privaten Zeichenunterricht Aufgrund von Familienbanden kam er auf die Zeichenschule in Christiania und studierte von 1832 bis 1837 in Kopenhagen 1833 wurde er Schuler der Koniglich Danischen Kunstakademie wo er bereits 1835 erstmals ausstellte Von 1837 bis 1841 setzte er seine Studien an der Kunstakademie in Dusseldorf fort Dort malte er einen Bauernhof und 1838 das Bild Von der Kuste heimkehrende Fischer welches auf Initiative von Thomas Fearnley und anderen vom Kunstverein Christiania angekauft wurde Sein Bild Gustav Vasa taler til dalalmuen i Mora kirke 1841 wurde an einen deutschen Kunstverein verkauft und rief solche Begeisterung hervor dass es bald darauf in Christiania ausgestellt wurde 1841 ging er mit seinem Bruder Emil auf eine Studienreise nach Italien wo unter anderem das Gemalde Neapolitanische Fischer 1842 entstand In den Jahren von 1842 bis 1845 reiste er viel in Norwegen herum nach Osterdalen Gudbrandsdalen Sogn Hardanger und Telemark Auf diesen Reisen entstanden die Bilder Eventyrfortellersken 1844 Sondagskveld i en hardangersk rokstue 1843 und Gudstjeneste i en norsk landsens kirke 1845 1845 heiratete Tidemand Claudine Marie Bergitte Jaeger 1817 1887 Das Paar liess sich in Dusseldorf nieder 1848 bestellte das Theater von Christiania bei Tidemand und dem elf Jahre jungeren Hans Fredrik Gude ein Gemalde Brudeferd i Hardanger Brautfahrt auf dem Hardangerfjord Dazu wurde 1849 ein entsprechender Text von Andreas Munch mit Musik von Halfdan Kjerulf aufgefuhrt In den 1850er Jahren hatte Tidemand viele Auftrage und unternahm kurze Studienreisen von Dusseldorf ausgehend Fur das konigliche Schloss Oscarshall malte er 1852 die Serie Bauernleben 1855 und 1867 stellte er auf Weltausstellungen in Paris aus 1869 wurde er Honorarprofessor an der Dusseldorfer Akademie Dort studierte auch sein Neffe der Maler Adolph Claudius Tidemand Werk Bearbeiten nbsp Titelblatt fur FolkelivsbillederTidemand war von der Nationalromantik und besonders vom Realismus beeinflusst Gemalde wie Frithjofs Abschied 1836 sind stark romantisch gepragt Seine Bedeutung besteht aber im sozialkritischen Ansatz vieler seiner Bilder Die Topferwerkstatt vor 1835 Haugianerandacht 1848 1852 Trauerfeier 1854 Die Heimkehr der Parlamentarier 1857 zeugen von seinem Anliegen Sein nationalromantischer Impetus ging aber nicht verloren wie seine Vorlagen fur das bei Christian Tonsberg im Folioformat verlegte dreibandige Tafelwerk Folkelivsbilleder zeigt Fur Norwegen lag seine Bedeutung vor allem in seinem nationalromantischen Schaffen Von Tidemand stammen auch zahlreiche Portrats Obwohl er auch Landschaften malte tat er sich fur Grossprojekte in denen Landschaften und Figuren vorkamen mit Kollegen zusammen die auf Landschaftsmalerei spezialisiert waren So ist das bekannteste norwegische Gemalde jener Zeit die Brautfahrt im Hardanger 1848 ein Gemeinschaftswerk von Hans Fredrik Gude und Tidemand ebenso das Folgebild Leichenfahrt im Hardanger 1853 Noch 1876 malte er mit Morten Muller zusammen Die Landung Sinclairs in Romsdal Werkauswahl Bearbeiten1841 Gustav Vasa taler til dalkarlene i Mora kirke 1844 Eventyrfortellersken 1845 Sondagskveld i en roykstue i Hardanger 1846 Norsk juleskikk 1848 Brudeferden i Hardanger zusammen mit Hans Fredrik Gude 1848 Signe Halvorsdatter Valle i Saetersdalen 1848 Haugianerne 1852 wiederholt 1849 De ensomme gamle auch genannt Husandakt 1849 Ingeborg Andersdatter Gulsvik Fla som brud 1851 Aften pa Kroderen zusammen mit Hans Fredrik Gude 1852 Serie Bondeliv in Oscarshall Norwegisches Bauernleben Ein Cyclus in 10 Bildern Mit allegorischem Titel in Farbendruck entworfen v C Scheuren Nach den Original Cartons zu den fur die Konigliche Villa Oskarshall bei Christiania ausgefuhrten Gemalden lithographiert v J B Sonderland Verlag von Eduard Schulte Dusseldorf 1852 2 Auflage Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf 1853 Likferd pa Sognefjorden zusammen mit Hans Fredrik Gude 1854 Den foreldrelose 1859 Fiskere i havsnod zusammen mit Hans Fredrik Gude 1865 Bestefaderens erindringer 1865 Bestemors brudekrone 1865 Fanatikerne 1874 Syneve 1874 NodDie Nationalgalerie Oslo besitzt rund 100 Gemalde von Tidemand Literatur BearbeitenJan Askeland Adolph Tidemand og hans tid 1991 Jan Askeland Norsk Malerkunst Hovedlinjen gjennom 200 ar Oslo 1981 Cecilie Boge Nasjonsbyggar eller sosial klatrar Chr Tonsberg og Norske Folkelivsbilleder Universitat Bergen 2001 Lorentz Dietrichson Adolph Tidemand hans Liv og hans Vaerker et Bidrag til den norske Kunsts Historie Band 1 Tidemands Ungdomsliv 1814 1850 1878 Lorentz Dietrichson Adolph Tidemand hans Liv og hans Vaerker et Bidrag til den norske Kunsts Historie Band 2 Tidemand og den nordiske Kunstskole i Dusseldorf 1850 1876 1879 Tone Klev Furnes En by fem kunstnere 2005 Frode Ernst Haverkamp Marit Ingeborg Lande Der aander en tindrende Sommerluft varmt over Hardangerfjords Vande Oslo 2003 Ernst Haverkamp Die norwegischen Kunstler in Dusseldorf Der Kulturtransfer zwischen Dusseldorf und dem Norden In Bettina Baumgartel Hrsg Die Dusseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819 1918 Michael Imhof Verlag Petersberg 2011 ISBN 978 3 86568 702 9 S 172 ff Wend von Kalnein Der Einfluss Dusseldorfs auf die Malerei ausserhalb Deutschlands In Wend von Kalnein Hrsg Die Dusseldorfer Malerschule Verlag Philipp von Zabern Mainz 1979 ISBN 3 8053 0409 9 S 197 ff 255 ff Marit Lande Pa Adolph Tidemands tid for barn og unge 2004 Magne Malmanger Maleriet 1814 1870 fra klassisime til tidlig realisme In Norges kunsthistorie Band 4 Oslo 1981 S 126 292 Aagot Noss Adolph Tidemand og folk han motte studiar fra reisene i norske dalfore akvarellar malarstykke og teikningar 1981 Christian Tonsberg Norske Folkelivsbilleder efter Malerier og Tegninger af Adolf Tidemand ledsagede med oplysende Text 1854 Eduard Daelen Tidemand Adolf In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 38 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 243 246 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adolph Tidemand Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 119146215 lobid OGND AKS LCCN n82117540 VIAF 4986647 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tidemand AdolphKURZBESCHREIBUNG norwegischer MalerGEBURTSDATUM 14 August 1814GEBURTSORT MandalSTERBEDATUM 25 August 1876STERBEORT Christiania Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolph Tidemand amp oldid 229563670