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Georg Eduard Otto Saal 11 Marz 1817 in Koblenz 3 Oktober 1870 in Baden Baden war ein deutscher Maler Georg Saal in der Freundschaftsgalerie von Einzelbildnissen der Dusseldorfer Malerschuler und ihren Freunden von Friedrich Boser vor 1850Saal vor seiner Staffelei im Wald von Fontainebleau 1858 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenSaal war ein Sohn des Koblenzer Stadtschreibers Otto Philipp Saal Nach erstem Unterricht bei nicht mehr nachweisbaren Lehrern konnte er 1836 37 als Zeichner beim Wiederaufbau der Ruine Stolzenfels mitwirken Wenig spater entstanden auch seine ersten Gemalde 1842 bis 1846 studierte er als Freischuler zusammen mit Hans Gude an der Dusseldorfer Akademie bei Johann Wilhelm Schirmer Landschaftsmalerei und im ersten Jahr die Architekturklasse von Rudolf Wiegmann Reisen in dieser Zeit fuhrten ihn in die Eifel an die Lahn und in den Schwarzwald Gude und Andreas Achenbach durften sein Interesse an Norwegen geweckt haben 1847 unternahm er mit August Leu und August Becker eine funfmonatige Studienreise nach Norwegen Christiania Sognefjord Gudvangen Hardangerfjord Jotunheimen Bergen Anschliessend nahm ihn Wilhelm von Schadow als Meisterschuler an Seine nun im Atelier entstandenen Norwegenbilder verschafften ihm Ruhm und Anerkennung nbsp Grab auf dem Hauptfriedhof Baden Baden1848 zog er nach Heidelberg 1850 begab er sich auf eine weitere Norwegenreise Sognefjord Jostedalsbreen 1852 reiste er in die Schweiz 1853 nach Bayern Eher unwahrscheinlich ist dass er Gronland besuchte das auf Gemalden von 1852 vorkommt Er heiratete am 16 Oktober 1852 Susanne Lang mit der er zwei Kinder hatte 1852 53 siedelte er nach Baden Baden uber wo er bis zu seinem Tode den Hauptwohnsitz hatte 1853 erhielt er den Titel grossherzoglich badischer Hofmaler Seit 1857 hatte er eine Zweitwohnung in Paris Von hier kam er 1858 nach Barbizon wo er nach eigener Aussage erst recht sehen gelernt hat Seine dritte Norwegenreise erfolgte 1854 Romsdal Hammerfest und fuhrte ihn bis zum Nordkap Ausserdem reiste er 1864 nach Savoyen und nach England Er starb an den Folgen eines Schlaganfalls Sein Grab befindet sich auf dem Stadtfriedhof Baden Baden Werk Bearbeiten nbsp Barenfamilie in Gebirgslandschaft 1859 nbsp Nordische Fjordlandschaft im MittsommerSaal ist in erster Linie durch seine im Atelier gemalten Norwegenbilder bekannt geworden die das Grossartige der dortigen Natur gesteigert zum Ausdruck bringen Hier sind Panoramabilder von erhohten Standpunkten und Wasserfalle seine Hauptmotive In offentliche Sammlungen sind seine nordischen Werke unter anderem im Stadel Museum Frankfurt am Main Aussicht vom Hochgebirge auf den Hardangerfjord in Norwegen 1849 im Museum der bildenden Kunste Leipzig Mitternachtssonne in Norwegen 1856 und Mittelrhein Museum Koblenz Norwegische Landschaft 1854 vorhanden Er malte jedoch auch Landschaften aus Baden und von seinen anderen Reisen Haufig malte er geschmacklich bedenkliche Mondnacht und Mitternachtssonnenbilder die damals gern gekauft wurden Anfangs stand Saal unter dem Einfluss der Rheinromantik Sein Lehrer Schirmer lehrte ihn die uberhohende Darstellung der Realitat im Hinblick auf ihren romantischen Gehalt verbunden mit einer sorgfaltigen Komposition und akribischer Detaildarstellung Saals Landschaften sind stets auf den Effekt bedacht zuweilen ubertrieben und geradezu surreal Seit 1854 begann sich Saal von den Methoden seines Lehrers zu losen und mehr dem Realismus zuzuwenden Einen Durchbruch brachte der Aufenthalt in Barbizon 1858 bei dem er die Pleinairmalerei und unpratentiose Motive schatzen lernte Er gab jedoch das Dekorative und die Detailgenauigkeit nie ganz auf und malte insbesondere fur den Verkauf in der bisherigen Art weiter Weniger bekannt ist dass Saal auch zahlreiche Portrats Interieurs Tier Genrebilder und Karikaturen anfertigte Literatur BearbeitenSaal Georg Eduard Otto In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 29 Rosa Scheffauer E A Seemann Leipzig 1935 S 278 biblos pk edu pl Gabriele Haussermann Leben und Werk des badischen Hofmalers Georg Otto Eduard Saal 1817 1870 Dissertation Universitat Freiburg 2004 Volltext Nadja Putzert Der Blick nach Norden Skandinavische Landschaften in der deutschen Malerei von der Mitte des 19 bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts Saarbrucken 2008 ISBN 978 3 639 43285 5 Gabriele Haussermann Saal Georg Otto Eduard Georg In De Gruyter Allgemeines Kunstler Lexikon Die bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker Walter de Gruyter Berlin 2010 ff ISBN 978 3 598 23033 2 Band 100 Rovere Samona 2018 S 255 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg Saal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Georg Saal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Saal Georg Eduard Otto Biografische Daten und Werke im Niederlandischen Institut fur Kunstgeschichte niederlandisch Georg Otto Eduard Saal 17 Marz 2015Normdaten Person GND 116712929 lobid OGND AKS LCCN nr2004015380 VIAF 19954221 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Saal GeorgALTERNATIVNAMEN Saal Georg Eduard Otto vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 11 Marz 1817GEBURTSORT KoblenzSTERBEDATUM 3 Oktober 1870STERBEORT Baden Baden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Saal amp oldid 233768912