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Arrenkamp ist ein Dorf am Sudhang des Stemweder Berges und mit 5 52 km der kleinste Ortsteil der Gemeinde Stemwede im nordrhein westfalischen Kreis Minden Lubbecke In Arrenkamp leben etwa 300 Einwohner Mit nur 54 Einwohnern pro km ist Arrenkamp deutlich dunner besiedelt als die Gesamtgemeinde ArrenkampGemeinde StemwedeKoordinaten 52 26 N 8 25 O 52 42859 8 42081 72 Koordinaten 52 25 43 N 8 25 15 OHohe 72 m u NNFlache 5 52 km Einwohner 300Bevolkerungsdichte 54 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1973Postleitzahl 32351Vorwahl 05474Karte Lage von Arrenkamp in StemwedeSehenswert ist der Friedhof mit Grabern aus dem 19 Jahrhundert Der so genannte Hilgenpad Heiliger Weg fuhrt von Arrenkamp aus auf die Hohe des Stemweder Berges zu einem Hugelgrab einer alten Opferstatte Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Politik 3 Verkehr 4 Einzelnachweise 5 LiteraturGeschichte BearbeitenDie erste Erwahnung von Arrenkamp geht auf das Jahr 1055 zuruck Fur dieses Jahr wird erwahnt dass der Bischof Egilbert von Minden in Arnicambe ein Vorewerch besitzt Fur das Jahr 1222 ist belegt dass ein Ritter Wulfried de Arnechamp als Zeuge auftritt und zwei Jahre spater ein lehnsruhriges Haus in Arrenkamp an das Domkapitel Osnabruck verkauft Um 1250 gab es die Familie von Arnechamp in Arrenkamp noch Die Familien von Bastorps von Goreve von Gryp und von der Vechta hatten zu Beginn des 14 Jahrhunderts vom Lehensbesitz des Bistums Minden Land in Arrenkamp als Lehen Aus dem 15 Jahrhundert gibt es vom Mindener Domherren Heinrich Tibbe einen Hinweis auf eine Haddenburg Diese Mindener Burg soll bei Arrenkamp gelegen haben Um 1530 hat sich auch in Arrenkamp die Reformation ausgebreitet Im Jahre 1897 erfolgte der Neubau der etwa 1760 gegrundeten Arrenkamper Schule und es wurde ein Friedhof angelegt Der erste Telefonanschluss in Arrenkamp datiert auf das Jahr 1902 der des ersten Stromanschlusses auf das Jahr 1911 Wahrend des Ersten Weltkrieges kamen im Jahr 1915 insgesamt 32 kriegsgefangene Soldaten des Russischen Reiches nach Arrenkamp die bei den Bauern arbeiten mussten da samtliche Arrenkamper Manner unter 45 Jahren bereits zum Kriegsdienst eingezogen waren Nach dem Ersten Weltkrieg und der Novemberrevolution wurde in Arrenkamp am 5 Februar 1919 ein Bauernrat gebildet Die Freiwillige Feuerwehr von Arrenkamp wurde 1935 gegrundet und erwarb 1938 eine gebrauchte Feuerwehr Handdruckspritze Diese wurde aber noch von Pferden gezogen war also nicht motorisiert Das im Jahre 1933 in einem Stallgebaude in Arrenkamp eingerichtete Lager fur Notstandsarbeiter arbeitslose Manner und Jugendliche wurde ab 1937vom Landdienst gelegt Im Jahre 1941 folgte die Belegung mit 50 kriegsgefangenen Franzosen die zur Arbeit bei den Bauern in Arrenkamp und Haldem verteilt wurden Die Franzosen wurden Anfang 1944 durch sowjetische Kriegsgefangene ersetzt Zudem kam dass im Sommer 1942 einige Familien aus der Ukraine zu Bauern in Arrenkamp kamen um bei ihnen zu arbeiten Wegen der Gefahr von Bombenangriffen im Zuge des Zweiten Weltkrieges wurden 1940 fur acht Wochen 21 Stadtkinder in Arrenkamp untergebracht Ab 1944 kamen Familien aus Gelsenkirchen Munster und Recklinghausen in Arrenkamp unter zu denen ab 1945 Fluchtlinge aus dem Osten kamen Zerstorungen durch Abwurfe alliierter Bomber entstanden in Arrenkamp nicht Es sind nur einige wenige Bomben gefallen und auch die abgeworfenen leeren Benzintanks richteten keinen Schaden an Jedoch wurde der Schulbetrieb durch den Fliegeralarm immer wieder in Mitleidenschaft gezogen Am 5 April 1945 erfolgte der Durchzug britischer Einheiten aus Richtung Osnabruck kommend gen Rahden 1951 bezogen Fluchtlinge aus den deutschen Ostgebieten das ehemalige Kriegsgefangenenlager Arrenkamp bekam schliesslich ein Feuerwehrhaus das 1951 erbaut wurde Bedingt durch die Schulreform in NRW wurde die Schule in Arrenkamp im August 1968 aufgelost Seither besuchen die jungen Schuler die Grundschule in Haldem wahrend die alteren Schuler die Hauptschule bzw die Realschule in Wehdem bzw das Gymnasium in Rahden besuchen Mit der kommunalen Neuordnung entstand am 1 Januar 1973 die Gemeinde Stemwede 1 Die seit 1962 vergebene Postleitzahl 4995 fur den nordwestlichen Teil der Gemeinde Stemwede wurde am 1 Juli 1993 durch die funfstellige Postleitzahl 32351 fur die gesamte Gemeinde Stemwede ersetzt Politik BearbeitenListe der Burgermeister bzw Gemeindevorsteher in Arrenkamp 1890 1897 Christian Hohlt 1897 1919 Gustav Lilie 1919 1936 Fritz Maschmeier 1936 1945 Wilhelm Hohlt 1945 1964 Wilhelm Raabe 1964 1970 Wilhelm Eickhoff 1970 1972 Heinz GraberVerkehr BearbeitenDurch das Gebiet des Dorfes Arrenkamp fuhren die L 766 und die L 769 Die nachste Anschlussstelle ist Melle Ost an der A 30 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 325 Literatur BearbeitenHeinz Redeker Stemwede Junge Gemeinde alte Dorfer Lubbecke 1989 Plattdeutscher Arbeitskreis Haldem So war es in Arrenkamp Ein Dorfbuch Lubbecke 1991Ortsteile der Gemeinde Stemwede Arrenkamp Destel Dielingen Drohne Haldem Levern Niedermehnen Oppendorf Oppenwehe Sundern Twiehausen Wehdem Westrup Normdaten Geografikum GND 7730914 5 lobid OGND AKS VIAF 240607376 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arrenkamp amp oldid 238993661