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Arpad Weixlgartner geboren 6 April 1872 in Wien Osterreich Ungarn gestorben 2 Februar 1961 in Goteborg war ein osterreichischer Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenArpad Weixlgartner war ein unehelicher Sohn des Juristen und zeitweiligen Budapester Burgermeisters Janos Radocza von Sarszentmiklos 1835 1926 und der Schauspielerin Wilhelmine Weixlgartner 1843 1918 Er heiratete 1911 die Bildhauerin Josephine Pepi Theresia Neutra 1886 1981 Schwester des Architekten Richard Neutra die judischer Herkunft war 1 Ihre Kinder waren die Kunstlerin Elisabeth Soderberg 1912 1991 und der Linguist John Weilgart 1913 1981 2 Weixlgartner studierte Rechtswissenschaft Kunstgeschichte Geschichte und Klassische Archaologie in Wien und wurde 1899 bei Franz Wickhoff und Emil Reisch mit einer Dissertation uber die Akt und Proportionsstudien von Albrecht Durer promoviert Weixlgartner war ab 1901 am Kupferstichkabinett der Wiener Hofbibliothek und ab 1906 am Kunsthistorischen Museum zunachst als Kustos der Sammlung fur Plastik und Kunstgewerbe tatig bis 1930 Seit 1920 war er Schatzmeister Kustos der Weltlichen und Geistlichen Schatzkammer des Kunsthistorischen Museums Von 1931 bis 1933 war er dazu Leiter der Gemaldegalerie des Kunsthistorischen Museums 1934 wurde er pensioniert behielt aber das Amt des Schatzmeisters Am 16 Marz 1938 gleich nach dem Anschluss Osterreichs wurde er von den Nationalsozialisten aus rassistischen Grunden beurlaubt 3 Nach der Rede Hitlers vom 15 Marz 1938 habe Weixlgartner SS Leute in die Schatzkammer gefuhrt Uber diesen Tag berichtet er Ich halte ganz vergeblich die Schatzkammer offen es kommt naturlich keine Katze herein da der Zugang uber den Heldenplatz gesperrt ist Auf dem Ring eine ungeheure Menschenmenge die auf den Einzug Hitlers wartet Ich und meine beiden Aufseher brauchen anderthalb Stunden bis wir vom Schweizerhof ums Burgtheater herum vorm Rathaus und hinterm Parlament ins Museum kommen die Schatzkammerschlussel abzugeben Das war am 15 Marz um halb 11 Uhr nachts meine letzte Fuhrung in der Schatzkammer 4 Ab 1946 lehrte er Kunstgeschichte an verschiedenen Universitaten in Schweden wo er nach dem Brand seiner Wohnung 1945 auf Einladung von Konig Gustav VI lebte Er erhielt 1959 die schwedische Staatsburgerschaft Literatur BearbeitenBengt Thordeman In memoriam Arpad Weixlgartner In Fornvannen 56 1961 S 130 132 Alfred Westholm Arpad Weixlgartner In Konsthistorisk tidskrift 30 1961 S 161 162 Johannes Weiss Ein Gartner aber kein Gartner schlechthin Arpad Weixlgartner In Wiener Geschichtsblatter 67 1 2012 S 33 51 Weixlgartner Arpad in Ulrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler K G Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 743 748 Weixlgartner Arpad in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 K G Saur Munchen 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 1233Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Arpad Weixlgartner Quellen und Volltexte Literatur von und uber Arpad Weixlgartner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wiener Kunstgeschichte Gesichtet Arpad WeixlgartnerEinzelnachweise Bearbeiten Weixlgartner Josephine Theresia in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 K G Saur Munchen 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 1233 John Weilgart bei aui Herbert Haupt Jahre der Gefahrdung Kunsthistorisches Museum Wien 1995 ISBN 978 3 900325 54 1 S 10 Weixlgartner zit in Herbert Haupt Jahre der Gefahrdung Kunsthistorisches Museum Wien 1995 ISBN 978 3 900325 54 1 S 9 Direktoren seit 1990 Generaldirektoren des Kunsthistorischen Museums Wien Eduard von Engerth seit 1871 Direktor der der k k Gemaldegalerie im Belvedere erster Direktor im Kunsthistorischen Museum 1890 1892 August Schaeffer von Wienwald 1892 1910 Gustav Gluck 1910 1923 Hermann Julius Hermann 1924 1933 Arpad Weixlgartner 1933 Alfred Stix 1934 1938 Fritz Dworschak 1938 1941 Leiter 1941 1945 Direktor August Loehr 1945 1949 Hans Demel 1949 1950 Karl Wisoko Meytsky 1950 Fritz Eichler 1951 1952 Ernst Buschbeck 1953 1954 Vinzenz Oberhammer 1955 1966 Eduard Holzmair 1967 Erwin M Auer 1968 1972 Friederike Klauner 1973 1981 Hermann Fillitz 1982 1990 Wilfried Seipel 1990 2009 Sabine Haag seit 2009 Normdaten Person GND 117307599 lobid OGND AKS LCCN no2006034089 VIAF 25376445 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weixlgartner ArpadALTERNATIVNAMEN Weixlgartner ArpadKURZBESCHREIBUNG osterreichischer KunsthistorikerGEBURTSDATUM 6 April 1872GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 2 Februar 1961STERBEORT Goteborg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arpad Weixlgartner amp oldid 230542277