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Arduinna auch Ardvinna Ardbinna war eine weibliche keltische Gottheit des Waldes und Namensgeberin der Ardennen Der Name ist moglicherweise mit dem irischen ard und kymrischen ardd beides hoch verwandt Die Gottheit wird nach der Interpretatio Romana der romischen Diana zugeordnet eine mythologische Ahnlichkeit zur Schwarzwald Gottin Abnoba als Berggottheit wird angenommen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Fundorte 2 Literatur 3 Siehe auch 4 Einzelnachweise 5 WeblinksFundorte Bearbeiten nbsp Abguss des 1859 bei Gey gefunden Weihesteins Eine Verehrung konnte im nordwestlichen Gallien und den gallo germanischen Mischzonen im linksrheinischen Gebiet nachgewiesen werden So wurde 1859 bei Rodungsarbeiten in Gey Kreis Duren romische Provinz Germania inferior an den Abhangen der Eifel die ursprunglich als Teil der Ardennen verstanden wurden ein der Deae Ardbinnae gewidmeter Inschriftenstein unbekannter Zeitstellung gefunden heute im Rheinischen Landesmuseum Bonn 2 Zu diesem Kontext zahlt der Neufund einer Weiheinschrift fur eine bisher unbekannte Gottin Ahvardua Eine aufgefundene Statuette aus Bronze stellt sie als jugendliche Gottin im Jagdgewand dar die mit Pfeil und Bogen bewaffnet auf einem Eber reitet Allerdings ist nicht zweifelsfrei nachgewiesen ob es sich hierbei tatsachlich um die Gottin handelt Der genaue Fundort ist unbekannt die Statue befindet sich heute im Musee des Antiquites Nationales von Saint Germain en Laye 1 3 In Rom ist eine Diana Statue erhalten die neben anderen Gotternamen mit der Inschrift ARDVINNE versehen ist Sie wurde von M Quartinius Sabinus einem geburtigen Remer und Gardesoldaten der Gottin seiner Heimat gewidmet Die teilweise zerstorte Statue ist falsch erganzt worden anhand alterer Abbildungen ist die ursprungliche Form jedoch noch bekannt Auch der Name ARDVINNE ist obwohl einst vorhanden heute nicht mehr lesbar 4 1 5 Literatur BearbeitenHelmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1997 ISBN 3 7001 2609 3 Sylvia amp Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie Tosa Verlag Wien 2004 Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur Kroners Taschenausgabe Band 466 Kroner Stuttgart 1994 ISBN 3 520 46601 5 Siehe auch BearbeitenListe keltischer Gotter und Sagengestalten Keltische ReligionEinzelnachweise Bearbeiten a b c Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 23 CIL 000013 XIII 07848 Deae Ardbi nnae T itus Iuli us Aequalis s olvit l ibens m erito Bild in Sylvia amp Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie S 22 CIL 000006 VI 46 Saturno M arti Iovi Mercurio Herculi M arcus Quartinius M arci f ilius cives Sabinus Remus miles coh ortis VII pr aetoriae Antoninian a e v indicis p iae v otum l ibens s olvit Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 683 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arduinna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landschaftsverband Rheinland Rheinisches Landesmuseum Bonn und Verein von Altertumsfreunden im Rheinlande Jahrbucher des Vereins von Altertumsfreunden im Rheinlande Bande 29 32 Marcus 1860 S 70 Hagen Keller Nikolaus Staubach Iconologia sacra Mythos Bildkunst und Dichtung in der Religions und Sozialgeschichte Alteuropas Walter de Gruyter 1994 ISBN 9783110846119 S 322 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arduinna amp oldid 207492575