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Anton Hagen 16 Juni 1868 in Spaichingen 27 Februar 1952 in Leipzig war ein deutscher sozialdemokratischer Politiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHagen war der Sohn eines Drechslers und wuchs zusammen mit 11 Geschwistern in armlichen Verhaltnissen auf Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er in der Schweiz den Beruf des Stuckateurs und begann sich in seinem Handwerk gewerkschaftlich zu engagieren Im Jahr 1885 wurde er im Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein Zurich aktiv Ein Jahr spater trat er dem Gipser und Stukkateur Verband Zurich bei und wurde wiederum im folgenden Jahr Delegierter im Gewerkschaftskartell 1888 89 leistete er seinen Militardienst in Wurttemberg ab Danach folgten Stationen in Frankfurt am Main Hannover Munchen und Dresden bis sich Hagen schliesslich in Leipzig niederliess und 1895 Elvira Rossberg heiratete Von 1901 bis 1903 war er Mitglied des zentralen Verbandsausschusses und von 1908 bis 1911 besoldeter Gauleiter des Zentralverbandes der Stukkateur an dessen Grundungsversammlung er 1892 in Stuttgart teilgenommen hatte In den Jahren 1906 bis 1907 amtierte Hagen kurzzeitig als Vorsitzender der SPD Wahlkreisorganisation Sachsen 13 Von 1912 bis 1919 arbeitete er als Angestellter des Bauarbeiterverbandes in Leipzig Nachdem aufgrund der Burgfriedenspolitik der sozialdemokratischen Parteifuhrung ein grosser Teil der SPD Mitglieder in Leipzig zur USPD gewechselt war wurde Hagen mit der Konsolidierung der Parteistrukturen in Leipziger beauftragt Von 1917 bis 1925 war er Bezirkssekretar der SPD in Leipzig Seit 1919 war er auch Stadtverordneter in Leipzig Zwischen 1922 und 1929 gehorte er dem Sachsischen Landtag an Im Sachsenkonflikt von 1924 bis 1926 unterstutzte Hagen die Regierung von Max Heldt und trat nach seinem Ausschluss aus der SPD im Juni 1926 zur Alten Sozialdemokratischen Partei uber wo er Mitglied im ASP Bezirksvorstand Leipzig wurde 1932 kehrte er mit anderen ASP Mitgliedern in die SPD zuruck 1 Trotz seiner fast volligen Erblindung wurde Hagen nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten am 24 Juni 1933 verhaftet und bis Mitte August des Jahres im KZ Sachsenburg festgehalten Nach seiner Entlassung stand er zwei Jahre unter Polizeiaufsicht und sein Reisepass wurde eingezogen In der folgenden Zeit hielt er Kontakt zu einem Kreis um die ehemaligen SPD Landtagsabgeordneten Otto Nebrig und Erwin Hartsch Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges trat Hagen aufgrund seines Gesundheitszustandes nicht mehr offentlich in Erscheinung Seine Haltung zur Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED bleibt ungeklart Von einer positiven Stellungnahme ist auszugehen da er 1950 auf dem Hohepunkt der Parteisauberungen gegen ehemalige Sozialdemokraten in der SED als Verfolgter des Naziregimes anerkannt wurde 2 Literatur BearbeitenMichael Rudloff Anton Hagen 1868 1952 Der Rechtssozialist in der Einheitspartei In Michael Rudloff Mike Schmeitzner Hrsg Solche Schadlinge gibt es auch in Leipzig Sozialdemokraten und die SED Peter Lang Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 631 47385 0 S 91 101 Weblinks BearbeitenBiografie von Anton Hagen In Wilhelm H Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1876 1933 BIOSOP Hagen Anton In Historische Protokolle des Sachsischen Landtages Sachsische Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden abgerufen am 6 Juli 2018 Die in der Ubersicht zu dieser Quelle ebenfalls angegebene Mitgliedschaft in der Sachsischen Volkskammer 1919 20 ist in den Protokollen nicht nachweisbar Einzelnachweise Bearbeiten Mike Schmeitzner Michael Rudloff Geschichte der Sozialdemokratie im Sachsischen Landtag Darstellung und Dokumentation 1877 1997 SPD Fraktion im Sachsischen Landtag Dresden 1997 S 99 Michael Rudloff Anton Hagen 1868 1952 Der Rechtssozialist in der Einheitspartei In Michael Rudloff Mike Schmeitzner Hrsg Solche Schadlinge gibt es auch in Leipzig Sozialdemokraten und die SED Peter Lang Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 631 47385 0 S 101 Normdaten Person GND 133605833 lobid OGND AKS VIAF 52882291 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hagen AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD ASPD GEBURTSDATUM 16 Juni 1868GEBURTSORT SpaichingenSTERBEDATUM 27 Februar 1952STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Hagen amp oldid 226846139