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Andreas von Stettheim OSB auch Andreas Stettheimer vor 1400 1466 in Admont war ein salzburgischer romisch katholischer Geistlicher und von 1423 bis 1466 Abt der Benediktinerabtei St Blasius zu Admont Wappen des Abtes Andreas von Stettheim in einem Manuskript der Admonter StiftsbibliothekLeben und Wirken BearbeitenDer bereits als Konventuale dem Stift Admont angehorende Andreas von Stettheim entstammte einer Familie die schon zuvor in Diensten des Stiftes Admont gestanden hatte So war sein Bruder Simon 1417 bis 1428 als stiftischer Jagermeister und anschliessend bis 1453 Burggraf auf der Burg Gallenstein ein weiterer Verwandter Leonhard folgte ihm 1432 1433 auf der Stelle des Jagermeisters Offensichtlich auf Vorschlag seines resignierten Vorgangers Georg Lueger wurde Andreas von Stettheim nicht durch Wahl sondern durch einfache Akklamation des Konvents zum Abt ernannt und am 4 Juni 1423 vom Salzburger Erzbischof Eberhard IV von Starhemberg benediziert Eine wichtige Aufgabe wahrend seines Abbatiats stellte die Sicherung und Mehrung des umfangreichen aber verstreut liegenden Klosterbesitzes dar 1443 erteilte Friedrich III dem Stift das Marktprivileg 1 und 1449 verpfandete er die Burg Wolkenstein in der Steiermark an Abt Andreas von Stettheim Unter Abt Andreas von Stettheim konnte die Wallfahrtskirche Frauenberg bei Admont vollendet werden als deren Baumeister Niklas Velbacher im Mitgliederverzeichnis der 1423 gegrundeten Bruderschaft genannt wird Die Weihe der Kirche erfolgte am 5 August 1447 durch den Bischof von Lavant Theobald Schweinpeck im darauffolgenden Jahr nahm Velbacher bereits den Bau der Pfarrkirche St Marein bei Knittelfeld an Auch die Pfarrkirchen in Weng im Gesause und in Gaishorn am See werden Velbacher aus stilistischen Grunden zugeschrieben 2 Auf grossere Bauarbeiten an der Admonter Amanduskirche lasst der Ablassbrief schliessen den der Kardinallegat und Brixener Bischof Nikolaus von Kues 1453 zugunsten der Kirche ausstellte 1462 erfolgte die Einwolbung der Pfarrkirche Sankt Rupert in Trofaiach mit einer komplexen spatgotischen Rippenfiguration Fur die Bedeutung des Stifts Admont in dieser Zeit als Bildungszentrum spricht dass uber der bestehenden Marienkapelle eine neue Bibliothek errichtet wurde und fur diese im Todesjahr des Abtes wohl als dessen testamentarisches Vermachtnis ein grosserer Bucherbestand erworben wurde Zudem bestand unter Abt Stettheimer wieder ein aktives Scriptorium fur die Herstellung illuminierter Handschriften Das Wappen des Andreas von Stettheim das auch an der Agathenkapelle der Propstei Zeiring vorkommt zeigt in einem ledigen schwarzen Schild ein linksgewendetes mit der Schalloffnung nach unten weisendes rot weiss umwundenes Hifthorn mit goldener Fessel und weiss roten Quasten Literatur BearbeitenRudolf List Stift Admont 1074 1974 Festschrift zur Neunhundertjahrfeier Oberosterreichischer Landesverlag Ried im Innkreis 1974 S 175 194 Einzelnachweise Bearbeiten Adalbert Krause Der Blasiusmarkt in Admont In Zeitschrift des Historischen Vereines fur Steiermark 58 1967 S 23 32 digitalisat Walther Buchowiecki Die gotischen Kirchen Osterreichs Franz Deuticke Wien 1952 S 374f VorgangerAmtNachfolgerGeorg LuegerAbt von Admont 1423 1466Johannes III von TrauttmansdorffPersonendatenNAME Stettheim Andreas vonALTERNATIVNAMEN Stettheimer AndreasKURZBESCHREIBUNG salzburgischer romisch katholischer GeistlicherGEBURTSDATUM vor 1400STERBEDATUM 1466STERBEORT Admont Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas von Stettheim amp oldid 222991093