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Die Burgermeisterei Neuerburg war eine von zunachst zehn preussischen Burgermeistereien in welche sich der 1816 gebildete Kreis Neuwied im Regierungsbezirk Koblenz verwaltungsmassig gliederte Im Jahr 1822 kam der Kreis Neuwied damit auch die Burgermeisterei Neuerburg zu der im selben Jahr neu gebildeten Rheinprovinz Der Verwaltung der Burgermeisterei unterstanden sechs Gemeinden Das Burgermeisteramt war in Waldbreitbach Den Namen hatte die Burgermeisterei von dem seit dem 13 Jahrhundert bestehenden kurkolnischen Amt Neuerburg das seinen Sitz zuerst auf der Neuerburg nahe Niederbreitbach hatte Bis 1848 gehorte die Burgermeisterei zum Standesherrlichen Gebiet im Kreis Neuwied 1927 wurde die Burgermeisterei Neuerburg in Amt Neuerburg umbenannt Das Amt Neuerburg bestand bis zum 1 Oktober 1968 und wurde in die Verbandsgemeinde Waldbreitbach uberfuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Gemeinden und zugehorige Ortschaften 2 Geschichte 3 Statistiken 4 EinzelnachweiseGemeinden und zugehorige Ortschaften BearbeitenZur Burgermeisterei gehorten folgende Gemeinden und Ortschaften Stand 1888 1 Gemeinde Breitscheid bestehend aus dem Dorf Breitscheid und den Ortschaften Bleischeid Dasbach Elsbach Fockenbachsmuhle Gersthahn Gersthahnsmuhle Goldscheid Hochscheid Hollig Nassen Siebenmorgen und Verscheid Gemeinde Bremscheid bestehend aus den Ortschaften Bitze Bremscheid Frorath Hahnen Hausen Langscheid Malberg Marienhof Muscheid Reuschenbach Seidenhahn Sohl Solscheid Stopperich und Weissfeld 1971 wurde der Name der Gemeinde geandert in Hausen Wied Gemeinde Kurtscheid mit dem Dorf Kurtscheid und dem Weiler Escherwiese Gemeinde Niederbreitbach bestehend aus dem Dorf Niederbreitbach und den Ortschaften Ackerhof Burder Clemenshutte Hegerhof Kelterhof Kurtenacker Nonnenbachsmuhle und Wolfenacker Gemeinde Rossbach bestehend aus den Dorfern Rossbach und Reifert sowie den Ortschaften Lache Niederbuchenau Oberbuchenau Scheuerchen Schimmelshahn und Spreitchen Gemeinde Waldbreitbach mit dem Dorf Waldbreitbach und den Ortschaften Gasbitze Glockscheid Kloster Marienhaus Over und WuscheidGeschichte BearbeitenDas Verwaltungsgebiet der Burgermeisterei Neuerburg war vom 13 Jahrhundert bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts Teil des Amtes Neuerburg im Kurfurstentum Koln Aufgrund des 1801 geschlossenen Friedensvertrages von Luneville und dem Ergebnis des Reichsdeputationshauptschlusses erhielt Furst zu Wied Runkel 1803 unter anderem das Amt Neuerburg fur seine territorialen Verluste im Gebiet des Linken Rheinufers 1806 kam das Gebiet an das Herzogtum Nassau und nach den Vertragen auf dem Wiener Kongress 1815 zum Konigreich Preussen 2 Unter der preussischen Verwaltung wurden 1816 Regierungsbezirke Kreise und Burgermeistereien sowie zugehorige Gemeinden gebildet Die Burgermeisterei Neuerburg gehorte zum Kreis Neuwied im Regierungsbezirk Koblenz 1822 kam der Kreis Neuwied und damit die Burgermeisterei Neuerburg zur damals neu gebildeten Rheinprovinz So wie alle Landburgermeistereien in der Rheinprovinz wurde die Burgermeisterei Neuerburg 1927 in Amt Neuerburg umbenannt Dieses neue Amt Neuerburg hatte annahernd den gleichen Gebietsstand wie das gleichnamige vorherige kurkolnische Amt hatte aber vollig andere Verwaltungsstrukturen Statistiken BearbeitenNach der Topographisch Statistischen Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz aus dem Jahr 1830 gehorten zur Burgermeisterei Neuerburg 27 Dorfer 21 einzeln stehende Hofe und 11 Muhlen Im Jahr 1817 wurden insgesamt 2 548 Einwohner gezahlt 1828 waren es 2 842 Einwohner darunter 1 368 mannliche und 1 474 weibliche 2 762 Einwohner gehorten dem katholischen 25 dem evangelischen Glauben an weiterhin gab es 11 Herrnhuter und 44 Juden 3 Weitere Details entstammen dem Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen aus dem Jahr 1888 das auf den Ergebnissen der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 basiert Im Verwaltungsgebiet der Burgermeisterei Neuerburg lebten insgesamt 3 831 Einwohner in 712 Hausern und 44 Ortschaften 1 820 der Einwohner waren mannlich und 2 011 weiblich Bezuglich der Religionszugehorigkeit waren 3 732 katholisch und 44 evangelisch Die 55 judischen Einwohnern bildeten eine eigene judische Gemeinde 1 1885 betrug die Gesamtflache der zur Burgermeisterei gehorigen Gemeinden 4 618 Hektar davon waren 1 890 Hektar Ackerland 326 Hektar Wiesen und 2 092 Hektar Wald 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Provinz Rheinland Verlag des Koniglich statistischen Bureaus Hrsg 1888 Seite 38 ff Nassauische Annalen Jahrbuch des Vereins fur Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung Band 9 10 1868 Seite 305 Friedrich von Restorff Topographisch Statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Seite 689Ehemalige Burgermeistereien im Kreis Neuwied Altenwied Anhausen Asbach Dierdorf Engers Heddesdorf Leutesdorf Linz Neuerburg Neustadt Wied Neuwied Niederwambach Puderbach Unkel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgermeisterei Neuerburg Kreis Neuwied amp oldid 212273702