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Das Alte Kloster oder Olde Kloster war ein Benediktinerinnenkloster im nach ihm benannten Stadtteil Altkloster von Buxtehude Es bestand von 1197 bis 1650 Von den Gebauden ist nichts erhalten Die Grundmauern eines Teils der Konventsgebaude wurden 1982 freigelegt und konserviert Buxtehude und das Olde Kloster auf Melchior Lorcks Elbkarte von 1568 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Klosterhof 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Plan des Alten Klosters Blick von Nordosten dunkelgrun Lage der 1982 freigelegten Grundmauern rot Aussichtspunkt hellgrun nicht erhaltene Gebaude nbsp Aussicht von Westen auf den Klosterhof ehemalige Ofenanlage Kuche und Refektorium li Kreuzgang re historische Strassenpflasterung Die heute Altkloster genannte Siedlung an der Este ist 959 als Buochstadon Buchenstatte 1135 als Buchstadihude Bootsanleger der Buchenstatte urkundlich erwahnt woraus der Name Buxtehude entstand In Buochstadon stiftete der ortliche Edelherr Heinrich mit seiner Frau Floria und seinem Halbbruder Gerlach die keine mannlichen Erben hatten 1197 das Benediktinerinnenkloster mit dem Patrozinium St Maria und St Laurentius Bischof Rudolf von Verden 1 bestatigte die Stiftung wobei er sich das Patronat und die Vogtei uber das Kloster vorbehielt Die Stifter ubertrugen dem Kloster ihre Eigenkirche sowie umfangreiche Guter und Rechte Als Bischof Giselbert von Bremen 1 1285 nordlich des alten Dorfs die befestigte Neustadt grossteils auf Klosterland grundete wurden die Benediktinerinnen entschadigt Etwa gleichzeitig wurde das 1274 in Neuenkirchen gegrundete Benediktinerinnenkloster St Maria und St Johannes Evangelist ins benachbarte Bredenbeck verlegt 2 seitdem nannte man die Neustadt Buxtehude die beiden Klosterdorfer Altkloster und Neukloster Das Alte Kloster gehorte zu den Zentren religiosen Lebens im Elbe Weser Raum wahrend des gesamten Spatmittelalters 3 Im 14 und 15 Jahrhundert war es ein kulturelles und wirtschaftliches Zentrum der Stadt und der Region Im Dezember 1499 wurde es nach einer Belagerung Buxtehudes durch die Schwarze Garde von Burgern der Stadt geplundert und in Brand gesteckt jedoch in nur einem halben Jahr wiederhergestellt Zu dieser Zeit umfasste der Konvent 67 Nonnen Novizinnen und Laienschwestern Als das Erzstift Bremen 1 um die Mitte des 16 Jahrhunderts zur lutherischen Reformation uberging hielt das Alte Kloster am katholischen Glauben fest Der papstliche Beauftragte fur die nordischen Missionen Martin Stricker machte wahrend seines 40 jahrigen Wirkens mehrfach hier Station und wurde nach seinem Tod 1649 in der Klosterkirche beigesetzt Zu diesem Zeitpunkt war das Erzstift Bremen als Folge des Dreissigjahrigen Kriegs bereits schwedisch Neuaufnahmen im Kloster wurden untersagt die verbliebenen Nonnen wurden jedoch auf Lebenszeit aus den Klostereinkunften versorgt Die letzte Konventualin starb 1700 Bis 1769 wurden Konventsgebaude und Kirche vollstandig abgetragen Klosterhof BearbeitenDie Ruinen des Alten Klosters befinden sich im historischen Kern des Buxtehuder Stadtteils Altkloster an der Strasse Klosterhof Er ist der Ort mit der altesten Siedlungstradition im Buxtehuder Stadtgebiet und steht samt der sie einfassenden Grunflache und den anliegenden Strassen mit historischer Pflasterung unter Denkmalschutz 4 Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmale in BuxtehudeLiteratur BearbeitenErbe des Alten Klosters Stader Tageblatt 6 Mai 2017Weblinks BearbeitenBenediktinerinnenkloster Buxtehude Altkloster Oldenkloster Klosterdatenbank der Germania Sacra ChronikhandschriftEinzelnachweise Bearbeiten a b c Buxtehude gehorte kirchlich zum Bistum Verden weltlich jedoch zum Erzstift Bremen Klosterdatenbank monasticmatrix Grundung des Benediktinnerinnenklosters Buxtehude Altkloster Marz April 1197 Niedersachsisches Landesarchiv abgerufen am 14 Mai 2022 Klosterhof im Denkmalatlas Niedersachsen53 465986 9 691006 Koordinaten 53 27 57 5 N 9 41 27 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altes Kloster Buxtehude amp oldid 223537610