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Allan Conrad Praskin 17 Dezember 1948 in Los Angeles ist ein amerikanischer Musiker des Modern Jazz Altsaxophonist Komponist und Bandleader Er lebt seit mehr als 30 Jahren in Europa Allan Praskin 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskografie Auswahl 3 Quellen 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenPraskin erhielt bereits in jungen Jahren Unterricht auf der Klarinette machte aber ebenso fruhzeitig durch die umfangreiche Schallplattensammlung seines Vaters Bekanntschaft mit dem Jazz was ihn schliesslich zum Wechsel auf sein spateres Hauptinstrument das Altsaxophon bewog Erste praktische Erfahrungen mit der improvisierten Musik machte er bereits als Jugendlicher in der seinerzeit noch sehr lebendigen Jazzszene seiner Heimatstadt Los Angeles wo er unter der Agide von George Morrow des Bassisten im Clifford Brown Max Roach Quintett mit dem Modern Jazz vertraut gemacht wurde Durch den Unterricht bei Morrow wurde der junge Saxophonist mit anderen prominenten in Kalifornien ansassigen Musikern bekannt darunter unter anderen Bobby Hutcherson J R Monterose und Harold Land mit denen er auch zusammenarbeitete Ende der 1960er Jahre also in der Hochphase des Vietnamkrieges wurde Praskin zum Militardienst eingezogen jedoch nicht zum Kampfeinsatz in Indochina geschickt sondern in Korea stationiert Wahrend eines Kurzaufenthalts in Tokio entstand 1971 seine erste LP unter eigenem Namen Encounter In der Folge kam der Saxophonist mit der zu dieser Zeit bluhenden Free Jazz Szene New Yorks in Kontakt er machte sich innerhalb der Avantgarde in der Metropole durch Sessions und Aufnahmen mit fuhrenden Musikern wie Sunny Murray Beaver Harris und Sam Rivers binnen kurzer Zeit einen Namen Die in dieser Schaffensphase unter der Leitung des Schlagzeugers James Zitro fur das seinerzeit stilbildende Plattenlabel ESP Disk aufgenommene LP Zitro galt lange als rares Sammlerstuck was sich durch die Wiederveroffentlichung des ESP Katalogs im CD Format anderte Gunter Hampel engagierte Praskin im Jahre 1972 fur seine Galaxie Dream Band der der Saxophonist bis 1975 angehoren sollte und mit der er im Rahmen einer umfangreichen Tourneetatigkeit 1973 nach Europa kam wohin er schliesslich ubersiedelte Im Lauf der folgenden Jahre wandte Praskin sein musikalisches Interesse wieder verstarkt den alteren Spielarten des Jazz zu ohne seine vorhergehenden Erfahrungen aus dem freien Spiel deswegen grundsatzlich zu verwerfen Dies fuhrte zur Zusammenarbeit mit stilistisch so verschiedenartigen Kunstlern wie der Organistin Barbara Dennerlein der Sangerin Ozay dem Pianisten Fritz Pauer dem serbischen Schlagzeuger Lala Kovacev oder den Saxophon Kollegen Warne Marsh und Hans Koller Ende der 1970er bis Anfang der 1990er Jahre zahlte Praskin unter den amerikanischen Expatriates in Europa zu den Meistbeschaftigten seines Instruments 1 der durch seinen eigenwilligen Instrumentalklang und eine charakteristische Phrasierungsweise seine umfassende Kenntnis der gesamten Jazztradition in sehr personlicher Weise reflektiert Langjahrige musikalische Partnerschaften verbinden Praskin mit den Pianisten Wolfgang Kohler und Larry Porter Mit Porter gemeinsam leitete er von 1984 bis 1993 das Porter Praskin Quartet das in verschiedenen Besetzungen mehrere vielbeachtete Aufnahmen einspielte Die Zusammenarbeit mit Kohler begann bereits in den 70er Jahren in der Gruppe Just Friends und dauert bis in die Gegenwart an Von 1983 bis 2014 hatte Allan Praskin einen Lehrauftrag fur Jazz Saxophon an der Anton Bruckner Privatuniversitat im oberosterreichischen Linz inne Seine musikalischen Aktivitaten die zu Beginn seines Europa Aufenthalts auf den norddeutschen Raum konzentriert waren verlagerte er spater auf den bayerisch osterreichischen Raum wo er auf den Jazzszenen von Munchen Salzburg und Wien zeitweise eine bedeutende Rolle spielte Nach 1990 und verstarkt seit Beginn des neuen Jahrtausends war der Saxophonist obwohl noch immer im bayerischen Passau ansassig vor allem mit der Musikszene Berlins eng verbunden Seit 2015 lebt er dort 2022 wurde ein Liveauftritt des Allan Praskin Quintet mit den beiden langjahrigen Kollaborateuren Ulli Bartel und Wolfgang Kohler in der Brotfabrik Berlin aufgenommen von dem ein Jahr spater ein Mitschnitt als CD und digitales Album unter dem Titel Spontanuity erschien 2 Diskografie Auswahl BearbeitenJames Zitro Zitro ESP 1052 1967 Hideto Kanai Group Q Three Blind Mice TBM 6 1971 Encounter Three Blind Mice TBM 7 1971 Just Jazz Just Friends 1979 International Jazz Consensus Beak to Beak 1981 mit John D Thomas Adelhard Roidinger Lala Kovacev Porter Praskin Quartet First Date 1984 Barbara Dennerlein Bebab 1985 Porter Praskin Quartet Acoustic Music 1985 mit Bob Arkin James Baker Porter Praskin Quartet with Sal Nistico Sonnet For Sal 1988 mit Marc Abrams und Paolo Pellegatti Rachel Gould More of Me mit Larry Porter Thomas Stabenow Clarence Becton 1993 Around Jazz mit Wolfgang Kohler Christian Ramond und Felix Astor 2001 Spontanuity mit Ulli Bartel Wolfgang Kohler Lars Guhlcke Jan Leipnitz 2022 Quellen Bearbeiten Kunzler S 1038 Reinhard Kochl Allan Praskin Quintet Spontanuity Unit Records 17 August 2023 abgerufen am 17 August 2023 Literatur BearbeitenWolf Kampmann Hrsg unter Mitarbeit von Ekkehard Jost Reclams Jazzlexikon Reclam Stuttgart 2003 ISBN 3 15 010528 5 Martin Kunzler Jazz Lexikon Directmedia Berlin 2005 ISBN 3 89853 018 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Allan Praskin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Allan Praskin bei DiscogsNormdaten Person GND 134488164 lobid OGND AKS VIAF 79643082 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Praskin AllanALTERNATIVNAMEN Praskin Allan Conrad vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG amerikanischer Musiker des Modern Jazz Altsaxophonist Komponist und Bandleader GEBURTSDATUM 17 Dezember 1948GEBURTSORT Los Angeles Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Allan Praskin amp oldid 236489028