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Alfred Friedrich von der Leyen 28 Juni 1844 in Castrop 25 September 1934 in Berlin war ein deutscher Jurist Eisenbahnwissenschaftler Schriftsteller und Hochschullehrer Wirklich Geheimer Oberregierungsrat Alfred Friedrich von der LeyenInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlfred von der Leyen wurde als Sohn eines Gutsbesitzers im Haus Goldschmieding geboren 1 Er besuchte Gymnasien in Hamm und Stuttgart Nach bestandener Reifeprufung zog er 1862 zum Studium der Rechte nach Tubingen Dieses Studium setzte er in Heidelberg und Berlin fort An der Berliner Universitat promovierte er am 4 November 1865 zum Doktor beider Rechte 2 Am 29 November 1865 trat er am Berliner Kammergericht als Auskultator in den Staatsdienst Am 11 Mai 1867 folgte die Ernennung zum Kammergerichtsreferendar und am 11 Juni 1870 zum Gerichtsassessor Als solcher war er vom 1 August 1870 bis 31 Januar 1872 am Preussischen Justizministerium tatig Zum 1 Marz 1872 wurde von der Leyen zum Syndikus der Bremer Handelskammer gewahlt und ubte die Tatigkeit bis Ende Februar 1876 aus Von der Leyens Veroffentlichungen auf dem Gebiet des Verkehrswesens erregten die Aufmerksamkeit des Prasidenten des Reichseisenbahnamtes Albert von Maybach der von der Leyen eine Stellung in seiner Behorde anbot Von der Leyen nahm dieses Angebot an und wurde am 15 Januar 1876 als Kaiserlicher Regierungsrat standiger Hilfsarbeiter einberufen Am 12 Juli 1877 wurde er zum Geheimen Regierungsrat und Vortragenden Rat ernannt Nachdem von Meybach 1879 zum Minister der offentlichen Arbeiten ernannt worden war fiel in sein Ressort die Vereinheitlichung des deutschen Eisenbahnnetzes mit der Verstaatlichung der preussischen Privatbahnen Hierfur holte er von der Leyen zum 1 Juni 1880 in sein Ministerium wo ihm ein Referat in Verkehrs und Tarifangelegenheiten ubertragen wurde Von Maybach ubergab ihm ebenfalls die Redaktion der zwei Jahre zuvor gegrundeten Zeitschrift Archiv fur Eisenbahnwesen mit der Aufgabe diese in eine wissenschaftliche Zeitschrift umzugestalten 1883 unternahm von der Leyen eine mehrere Monate dauernde Reise durch die Vereinigten Staaten um das dortige Verkehrswesen zu studieren Hier nahm er u a an der Eroffnung der Northern Pacific Railway teil Im selben Jahr am 17 August 1883 wurde er zum Geheimen Oberregierungsrat ernannt Ab 1892 ubernahm von der Leyen im Rahmen der eisenbahnfachwissenschaftlichen Vorlesungen diejenigen zum Thema der Nationalokonomie der Eisenbahnen an der Universitat Berlin Diese Vorlesungen hielt er bis 1912 Am 14 April 1912 ernannte ihn die Universitat Berlin zum ordentlichen Honorarprofessor und er hielt bis 1924 Vorlesungen Von 1903 bis 1923 fuhrte von der Leyen neben dem Archiv fur Eisenbahnwesen auch die Redaktion der Zeitschrift fur Kleinbahnen Die Redaktion des Archivs fur Eisenbahnwesen leitete von der Leyen uber 50 Jahre lang bis zu seinem Tode 1934 Am 12 Dezember 1898 wurde von der Leyen zum Wirklichen Geheimen Oberregierungsrat und zu seiner Pensionierung am 1 April 1912 zum Wirklichen Geheimen Rat mit dem Pradikat Exzellenz ernannt Die Philosophische Fakultat der Friedrich Wilhelms Universitat heutige Humboldt Universitat verlieh Alfred von der Leyen am 21 Marz 1926 in Anerkennung seiner wissenschaftlichen und seiner Lehrtatigkeit auf dem Gebiet des deutschen und internationalen Verkehrswesens 2 die Ehrendoktorwurde nbsp Luise Isabella von der Leyen geb KappAlfred von der Leyen war verheiratet mit Luise geb Kapp 1852 1908 Tochter von Friedrich Kapp Das Paar hatte funf Kinder Friedrich 1873 in Bremen 1966 in Kirchseeon Else 1874 in Bremen 1908 in Berlin Margarethe 1875 in Bremen 1956 in Berlin Ludwig 1885 in Charlottenburg 1967 in Malente und Ruth 1888 in Charlottenburg 1935 in Berlin Alfred von der Leyen war der Schwiegervater von Felix Jacoby verheiratet mit Margarethe von der Leyen und somit Grossvater von dessen Sohn Georg Jacoby Alfred von der Leyen verstarb 90 jahrig in der Nacht vom 24 auf den 25 September 1934 in seiner Wohnung in der Bayrischen Strasse 9 in Berlin Wilmersdorf 1 In einem Nachruf wurde er als Nestor der deutschen Eisenbahnwissenschaft bezeichnet 3 Auszeichnungen Bearbeiten1900 Orden des Heiligen Schatzes Grossoffizier Japan 4 1906 Wasaorden Kommandeur II Klasse Schweden 5 1908 Sankt Stanislaus Orden Ritter I Klasse Russland 6 1909 Verdienstorden Philipps des Grossmutigen Komtur I Klasse Grossherzogtum Hessen 7 Anfang 1912 Orden der Aufgehenden Sonne II Klasse Japan 8 Veroffentlichungen BearbeitenZehn Jahre Preussische Eisenbahn Politik 1876 Die Nordamerikanischen Eisenbahnen in ihren politischen und wirtschaftlichen Beziehungen Verlag von Veit amp Comp Leipzig 1885 Die Vertretung der wirtschaftlichen Interessen bei den Eisenbahnen 1888 Die Finanz und Verkehrspolitik der nordamerikanischen Eisenbahnen Verlag von Julius Springer Berlin 1895 Die Eisenbahn Politik des Fursten Bismarck Verlag von Julius Springer Berlin 1913 Die Verkehrsbeziehungen zwischen dem Deutschen Reich Osterreich und Ungarn 1916 Friedrich List der Vorkampfer des deutschen Eisenbahnwesens Verlag von Julius Springer Berlin 1931 Verschiedene Artikel sowie nach dem Tod des Herausgebers das Vorwort und Nachwort zum letzten Band In Victor von Roll Hrsg Enzyklopadie des Eisenbahnwesens 2 Auflage in 10 Banden Urban amp Schwarzenberg Berlin Wien 1912 1923 Literatur BearbeitenExzellenz v d Leyen In Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen 52 Jg Nr 26 3 April 1912 S 419 420 Zum 70 Geburtstag von Dr Alfred v d Leyen In Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen 54 Jg Nr 49 27 Juni 1914 S 781 782 Exzellenz Professor Dr von der Leyen 85 Jahre alt In Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen 69 Jg Nr 26 27 Juni 1929 S 692 Dr Genest Zum 90 Geburtstag von Exzellenz v der Leyen In Zeitung des Vereins Mitteleuropaischer Eisenbahnverwaltungen 74 Jg Nr 26 28 Juni 1934 S 457 460 Exzellenz Professor Dr v der Leyen In Zeitung des Vereins Mitteleuropaischer Eisenbahnverwaltungen 74 Jg Nr 39 27 September 1934 S 695 Weblinks BearbeitenKurzbiografie auf der Website der Humboldt UniversitatEinzelnachweise Bearbeiten a b Standesamt Wilmersdorf Sterbeurkunde Alfred von der Leyen Nr 1212 1934 a b Zum 90 Geburtstag von Exzellenz v der Leyen In Zeitung des Vereins Mitteleuropaischer Eisenbahnverwaltungen 74 Jg Nr 26 28 Juni 1934 S 457 460 Exzellenz Professor Dr v der Leyen In Zeitung des Vereins Mitteleuropaischer Eisenbahnverwaltungen 74 Jg Nr 39 27 September 1934 S 695 Amtliche Mitteilungen In Zentralblatt der Bauverwaltung 20 Jg Nr 39 19 Mai 1900 S 233 Amtliche Mitteilungen In Zentralblatt der Bauverwaltung 26 Jg Nr 83 13 Oktober 1906 S 523 Amtliche Mitteilungen In Zentralblatt der Bauverwaltung 28 Jg Nr 21 14 Marz 1908 S 150 Amtliche Mitteilungen In Zentralblatt der Bauverwaltung 29 Jg Nr 3 9 Januar 1909 S 13 Amtliche Mitteilungen In Zentralblatt der Bauverwaltung 32 Jg Nr 9 27 Januar 1912 S 54 Normdaten Person GND 116979011 lobid OGND AKS LCCN n2007059460 VIAF 95197431 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leyen Alfred von derALTERNATIVNAMEN Leyen Alfred Friedrich von derKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Eisenbahnwissenschaftler HochschullehrerGEBURTSDATUM 28 Juni 1844GEBURTSORT CastropSTERBEDATUM 25 September 1934STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred von der Leyen amp oldid 236408709