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Alfred Hauck eigentlich Alfred Hock 5 Oktober 1856 1 in Prag 31 Januar 1935 in Frankfurt am Main war ein deutscher Theaterschauspieler sowie Opern und Operettensanger Tenor Alfred Hauck Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Kaufmannssohn Hauck sollte ebenfalls den Beruf eines Kaufmanns ergreifen doch begann er sich schon in jungen Jahren fur das Theater zu interessieren und unternahm erste schauspielerische Schritte am Liebhabertheater St Niclas in Prag Nachdem Hauck seine Singstimme an der Gesangsschule Prag Gesangschule Pivoda bei Frantisek Pivoda hatte ausbilden lassen und bei den Schauspielern Emil Huvart und Carl Beringer dramatischen Unterricht genossen hatte begann er seine Buhnenlaufbahn am Stadttheater Pressburg wo er am 27 Januar 1877 als Marasquin in Girofle Girofla debutierte Noch im selben Jahre kam er nach Gera wo er neben dem Mortimer und dem Kosinsky auch viele Lustspielrollen angeboten bekam sich aber auch erfolgreich als Paris in Schone Helena Ange Pitou in La Fille de Madame Angot und anderen Gesangspartien versuchte Sein nachstes Engagement fand er in Elbing 1878 79 kam dann 1879 nach Brunn im Jahr darauf nach Teplitz Schonau 1879 80 Olmutz 1880 82 und schliesslich nach Karlsbad Es folgten Verpflichtungen nach Hannover 1882 83 am Residenztheater Bremen 1882 83 1884 ans Deutsche Theater nach Budapest anschliessend nach Bad Ischl und 1884 1885 ans Wilhelm Theater in Koln 1886 wirkte er in Hannover und trat noch in demselben Jahre am 1 Oktober 1886 in den Verband des Frankfurter Stadttheaters fur das Fach des Tenorbuffos Spieltenor und Charaktertenor und Charakterkomikers ein Hauck konnte in diesem Engagement seine grosse Vielseitigkeit im Schauspiel und Lustspiel in der Posse sowie in der Frankfurter Oper zeigen Er sang und spielte Rollen wie Papageno Mime Fra Diavolo Remendado in Carmen Schneider Zwirn und den Diener Valentin im Verschwender In Lortzingschen Opern trat er auf so als Georg Der Waffenschmied und Veit Undine und spielte den Wenzel in Smetanas Die verkaufte Braut Im November 1902 wirkte er in Frankfurt in der Rolle des Kellermeisters in der Urauffuhrung der Humperdinck Oper Dornroschen mit Zu dieser Zeit entstanden u a Grammophon Aufnahmen aus Dem Obersteiger und Fatinitza 2 nbsp Schallplatte von Alfred Hauck 1903 Bei dem Titel handelt es sich um eine von Hauck aktualisierte Einlage in Carl Zellers Operette Der Obersteiger bei der er das Versagen der Behorden beim Pogrom von Kischineff aus demselben Jahr kritisiert Sein Hauptbetatigungsfeld blieb aber die Operette Hier wies Hauck ein umfangreiches Repertoire auf Es umfasste zum Beispiel die Rollen Stucke Der Mikado als Ko Ko Die Fledermaus Der Obersteiger Der Vogelhandler als Adam Armer Jonathan Fatinitza Der lustige Krieg Die Glocken von Corneville von Robert Planquette und Die Puppe In diesen und vielen anderen Operetten hat Alfred Hauck durch sein prachtiges degagiertes flottes und charakteristisches Spiel und seinen sympathischen wirkungsvollen Gesangsvortrag dem Frankfurter Publikum zahllose frohliche und vergnugte Stunden bereitet 3 Als Gast trat Hauck auch in Mainz Mannheim Bonn und Gmunden auf 1899 gastierte er am Hoftheater Wiesbaden 1906 am Hoftheater Kassel Um sich ein zweites berufliches Standbein zu schaffen kaufte sich Alfred Hauck ein Havanna Cigarren Importgeschaft in der Frankfurter Innenstadt 1916 nahm er Abschied in Frankfurt wo er den Furst Basil in der Lehar Operette Der Graf von Luxemburg sang Alfred Hauck ist Ehrenmitglied der Stadtischen Buhnen Frankfurt 4 Hauck starb im Januar 1935 im Alter von 79 Jahren Die Stimme von Alfred Hauck ist durch funf Titel auf G amp T Frankfurt a M 1903 dokumentiert worden Literatur BearbeitenLudwig Eisenberg Grosses biographisches Lexikon der Deutschen Buhne im XIX Jahrhundert Verlag von Paul List Leipzig 1903 S 402 f Textarchiv Internet Archive Ottmar G Fluggen Biographisches Buhnen Lexikon der Deutschen Theater von Beginn der deutschen Schauspielkunst bis zur Gegenwart Zusammengestellt von O G Fluggen I Jahrgang A Bruckmann s Verlag Munchen 1892 S 131 Wilhelm Kosch Deutsches Theater Lexikon Biographisches und bibliographisches Handbuch erster Band Klagenfurt und Wien 1953 S 806 Eintrag unter Alfred Hock Karl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon Band 3 Franc Kaidanoff S 1988 Vierte erweiterte und aktualisierte Auflage Munchen 2003 ISBN 3 598 11598 9 Rainer E Lotz und Axel Weggen Discographie der Judaica Aufnahmen Birgit Lotz Verlag Bonn 2006 ISBN 3 9810248 2 6Weblinks BearbeitenAlfred Hauck bei Operissimo auf der Basis des Grossen SangerlexikonsEinzelnachweise Bearbeiten laut Kosch Eisenberg nennt das wenig glaubwurdige Jahr 1860 siehe das Text Buch der bis Juli 1904 erschienenen Konzert Platten Hrsg Arthur Blumenthal Breslau 1904 Eisenberg S 402 Ehrenmitglieder der Stadtischen Buhnen abgerufen am 20 November 2018 Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Ludwig Eisenbergs Grossem biographischen Lexikon der deutschen Buhne im 19 Jahrhundert Ausgabe von 1903 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Normdaten Person GND 1129471195 lobid OGND AKS VIAF 1432149198247474940007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hauck AlfredALTERNATIVNAMEN Hock Alfred wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Theaterschauspieler sowie Opern und Operettensanger Tenor GEBURTSDATUM 5 Oktober 1856GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 31 Januar 1935STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Hauck amp oldid 238506577