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Alfred Edwin Boretius 27 Februar 1836 in Meseritz Provinz Posen 1 August 1900 in der Heilanstalt Carlsfeld Provinz Sachsen war ein deutscher Rechtswissenschaftler Historiker sowie Mitglied im Deutschen Reichstag 1878 1881 Alfred BoretiusAlfred Boretius studierte Rechtswissenschaft in Berlin und Halle Durch Johannes Merkel und Alfred Pernice wurde er auf die deutsche Rechtsgeschichte hingelenkt 1858 promovierte er uber den Charakter der Fehde zum Dr jur De jure bellorum privatorum ex legibus imperii Romano Germanici Von 1860 bis 1868 war er Mitarbeiter bei den Monumenta Germaniae Historica Er habilitierte sich 1864 in Berlin mit einer Arbeit uber die Kapitularien im Langobardenreich fur deutsche Rechtsgeschichte und deutsches Privatrecht Im Jahr 1868 wurde er ordentlicher Professor fur deutsches und offentliches Recht an der Universitat Zurich Drei Jahre spater wurde Boretius ordentlicher Honorarprofessor in Berlin Von 1871 bis 1873 war er Mitarbeiter der National Zeitung Ende 1874 nahm er den Ruf nach Halle auf den Lehrstuhl fur deutsches und offentliches Recht an Boretius war auch politisch aktiv 1875 1879 und 1885 gehorte er der preussischen Generalsynode an In der Stadtverordnetenversammlung gehorte er der nationalliberalen Fraktion an 1878 gelang es ihm als nationalliberaler Abgeordneter fur Halle in den Reichstag gewahlt zu werden 1881 verlor er jedoch die Wahl 1885 war er Mitglied des preussischen Abgeordnetenhauses Depressionen und eine Erkrankung des Gehirns fuhrten 1890 zur Versetzung in den Ruhestand Der Schwerpunkt seiner Forschungen lag in der Erschliessung der Kapitularien der von Karl dem Grossen und seinen Nachfolgern erlassenen Normen Schriften Auswahl BearbeitenDie Capitularien im Langobardenreich Eine rechtsgeschichtliche Abhandlung Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses Halle 1864 Friedrich der Grosse in seinen Schriften Vortrag gehalten im Rathhaussaale zu Zurich am 13 Januar 1870 Sammlung gemeinverstandlicher wissenschaftlicher Vortrage Ser 5 114 Luderitz Berlin 1870 Quellen BearbeitenAlfred Boretius Ein Lebensbild in Briefen 1849 1874 Lehr und Wanderjahre Herausgegeben von Agathe Boretius Schneider Berlin 1900 Literatur BearbeitenRudolf Buchner Boretius Alfred In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 462 Digitalisat Alfred Boretius In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Band 1 Aachen Braniss De Gruyter Berlin 2005 ISBN 3 11 094657 2 S 835 836 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Alfred Boretius im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Alfred Boretius in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Alfred Boretius In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Eintrag zu Alfred Boretius im Catalogus Professorum Halensis Mitarbeiter bei der Monumenta Germaniae Historica MGH Munchen Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Alfred Boretius an der Universitat Zurich Sommersemester 1868 bis Wintersemester 1870 Normdaten Person GND 116252596 lobid OGND AKS LCCN n90661989 VIAF 2606355 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boretius AlfredALTERNATIVNAMEN Boretius Alfred Edwin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker Politiker NLP und MdRGEBURTSDATUM 27 Februar 1836GEBURTSORT Meseritz Provinz PosenSTERBEDATUM 1 August 1900STERBEORT Carlsfeld Provinz Sachsen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Boretius amp oldid 233786226