www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Alexandru cel Bun Begriffsklarung aufgefuhrt Alexandru cel Bun deutsch Alexander der Gute 3 Januar 1432 regierte von 1400 bis 1432 das Furstentum Moldau Alexandru cel Bun Fresko im Kloster NeamțAlexandru cel Bun mit seiner Frau Ana Fresko im Kloster Sucevița Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung 3 Familie 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlexandru cel Bun war der alteste Sohn des Woiwoden Roman I Musat Am 23 April 1400 wurde er Herrscher des Furstentums Moldau Sein Vorganger Iuga 1399 1400 war von dem Woiwoden der Walachei Mircea cel Bătran vertrieben worden Zunachst regierte Alexandru cel Bun gemeinsam mit seinem Bruder Bogdan bis er 1407 alleiniger Herrscher wurde 1 Alexandru cel Bun bemuhte sich nach seiner Thronbesteigung um einen moglichst engen Anschluss an das Konigreich Polen was bereits seit 1387 ein wichtiges Ziel der Aussenpolitik des Furstentums Moldau gewesen war Hauptgrund dafur war der Wunsch den Expansionsbestrebungen Ungarns unter Konig Sigismund im Donaudelta entgegenzuwirken 2 Die Annaherung an Polen erwirkte Alexandru cel Bun unter anderem durch personliche Bande so heiratete er nach dem Tod seiner Frau Ana 1418 Rymgajla eine Cousine des polnischen Konigs Wladyslaw II Jagiello Auch ehelichte Ilias der Sohn von Alexandru cel Bun Marinca die Schwagerin Jagiellos Beginnend mit dem 2 Marz 1402 leistete Alexandru cel Bun mehrfach den Lehnseid gegenuber Wladyslaw II 1404 1407 1411 1 Er unterstutzte ihn durch das Versenden von Truppen im Krieg gegen den Deutschen Orden zuerst bei der Schlacht bei Tannenberg 1410 und spater bei der Belagerung der Marienburg 1422 2 Am 15 Marz 1412 schlossen Sigismund und Jagiello einen Vertrag der unter anderem das Furstentum Moldau in ein Bundnis gegen die Osmanen und in die Unterstutzung von Byzanz einbezog Damit konnte Alexandru cel Bun die Beziehungen zum byzantinischen Hof starken 1415 nahm eine Moldauer Vertretung am Konzil von Konstanz teil das eine Beendigung des Abendlandischen Schismas zum Ziel hatte 1420 kam es zu einem grossen Angriff der Osmanen auf Moldau der abgewehrt werden konnte 2 Zum Ende seiner Herrschaft kuhlte sich die Beziehung zu Polen ab bis Alexandru cel Bun die Verbindung endgultig aufgab und sich auf die Seite der Gegner Polens stellte welche die Unabhangigkeit Litauens anstreben So nahmen Moldauer Truppen an dem bewaffneten Konflikt gegen Polen in Kamjanez Podilskyj und Halytsch 1431 teil 3 Alexandru cel Bun verstarb im Januar 1432 Sein Sohn Iliaș I folgte ihm als Herrscher im Furstentum Moldau Bedeutung BearbeitenDie Herrschaft von Alexandru cel Bun verbesserte die Situation im Furstentum Moldau Die Wirtschaft entwickelte sich positiv nach einer von ihm vorgenommenen Verwaltungsreform Er erreichte eine Festigung der innen und aussenpolitischen Verhaltnisse unter anderem durch die zwischenzeitlich verbesserten Beziehungen zu Polen und Byzanz Das Verhaltnis zum Patriarchen von Konstantinopel entspannte sich unter seinen Einfluss Den aus Ungarn und Polen geflohenen Hussiten gewahrte er Schutz 2 Die sudlichen Grenzen des Furstentums Moldau reichten in seiner Regierungszeit bis zur Kuste des Schwarzen Meeres und zum Dnister 1 Alexandru cel Bun forderte die Kunste und beeinflusst durch seine beiden katholischen Frauen die katholische Kirche 1 Neue Bistumer Roman Rădăuți Suceava und Kloster Bistrița und Moldovița Ende des 15 Jh zerstort wurden von ihm begrundet Er kaufte zahlreiche Reliquien auf So brachte er die Uberreste des Heiligen Johannes des Neuen Ioan cel Nou nach Suceava und liess den Monch Gregorios Tzamblak eine Vita uber den Heiligen in slawonischer Sprache schreiben Von dem moldawischen Kalligraphen Gavriil einem Monch des Klosters Neamț liess er sich Kopien der Homilien des Gregor von Nazianz anfertigen 4 Das Schiff Alexandru cel Bun trug seinen Namen Familie BearbeitenEr hatte vier rechtmassige Ehefrauen Margareta Loszonc Ana Neacșa Rymgajla Schwester von Vytautas die Ehe wurde 1421 geschieden sowie Mariana und mindestens drei Konkubinen Er hatte 17 Tochter und 24 Sohne 6 davon regierten spater im Furstentum Moldau Er war der Schwiegervater von Vlad II Dracul Siehe auch BearbeitenListe der Herrscher von MoldauLiteratur BearbeitenDionisie Ghermani Alexander der Gute in Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Bd 1 Munchen 1974 S 37 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexandru cel Bun Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Dionisie Ghermani Alexander der Gute In Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Band 1 Hrsg Mathias Bernath Felix von Schroeder Munchen 1974 S 37 38 Abgerufen am 9 November 2018 a b c d A I d Gute Fs der Moldau In Lexikon des Mittelalters Band 1 Artmenis amp Winkler Zurich 1980 Harald Heppner Die Rumanen und Europa vom Mittelalter bis zur Gegenwart Bohlau Verlag Wien 1997 ISBN 3 205 98832 9 S 34 Rudiger Kinsky Diorthoseis Beitrage zur Geschichte des Hellenismus und zum Nachleben Alexanders des Grossen K G Saur Munchen 2004 ISBN 3 598 77735 3 S 54 Normdaten Person GND 129086290 lobid OGND AKS LCCN n78025951 VIAF 40446049 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Alexandru cel BunALTERNATIVNAMEN Alexander der GuteKURZBESCHREIBUNG Herrscher des Furstentums MoldauGEBURTSDATUM 14 JahrhundertSTERBEDATUM 3 Januar 1432 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexandru cel Bun amp oldid 236723267