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Alexander Trippel 23 September 1744 in Schaffhausen 24 September 1793 in Rom war ein Bildhauer der mit zwei Goethe Marmorbusten bekannt wurde Alexander Trippel nach einer Zeichnung von Johann Friedrich Clemens 1775 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlexander Trippel wurde am 23 September 1744 im schweizerischen Schaffhausen geboren Seine Familie musste aufgrund finanzieller Schwierigkeiten von der Schweiz nach London ziehen wo Alexander Trippel eine Instrumentenbauerlehre begann die er unbefriedigt bald wieder abbrach Erst auf Umwegen kam Alexander Trippel zur Kunst Ludwig Lucke um 1703 1780 erteilte ihm Zeichenunterricht Mit 15 Jahren zog Alexander Trippel nach Kopenhagen um dort die Koniglich Danische Kunstakademie zu besuchen In dieser Zeit stand er unter dem Einfluss des fruhklassizistischen Bildhauers Johannes Wiedewelt 1731 1802 und von Carl Frederik Stanley 1740 1813 bei dem er in der Werkstatt mitarbeitete Beide inspirierten ihn in Rom die Antike zu studieren In Paris lernte er den ebenfalls aus der Schweiz stammenden Kupferstecher und Kunsthandler Christian von Mechel 1737 1817 kennen der ihn forderte und unterstutzte Im Herbst 1776 reiste Alexander Trippel nach Rom Es gelang ihm aber nicht Fuss zu fassen so dass er vorubergehend wieder in die Schweiz zuruckkehrte bevor er 1778 endgultig nach Rom ubersiedelte Von Rom aus versuchte er erfolglos in Preussen bekannt zu werden Sein Denkmalsentwurf fur Friedrich den Grossen wurde abgelehnt Sein Bewerbungsschreiben auf die vakante Stelle als Hofbildhauer in Dresden blieb erfolglos Er wurde nur als Ehrenmitglied in die Preussische Akademie der Kunste aufgenommen So blieb Alexander Trippel bis zu seinem Tod am 24 September 1793 in Rom wo er auf dem Protestantischen Friedhof beerdigt wurde 1 Seine Bildhauerwerkstatt genoss dort grosses Ansehen Zeitweise arbeiteten bei ihm spater beruhmt gewordene Bildhauer wie Gottfried Schadow 1764 1850 und Johann Jakob Schmid 1759 1798 Bedeutung BearbeitenSeine Werke und sein Schaffen wurden in den 1990er Jahren kunsthistorisch aufgearbeitet und aufgewertet Wie Tischbein durch sein grosses Bildnis so ist Trippel durch seine beiden Marmorbusten Goethes dem Gedachtnis der Nachwelt erhalten geblieben die sich in der Anna Amalia Bibliothek in Weimar 2 Fassung 1790 bzw im Schloss Arolsen 1 Fassung 1788 befinden Eine davon wiederum wurde nach dem Bildnis Trippels von Hermann Knaur in Marmor kopiert die sich im Augusteum der Universitat Leipzig befindet Eine Kopie der Goethe Buste Trippels befindet sich im Ernst Haeckel Haus in Jena mit der wohl auch rein ausserlich der Bezug des Zoologen Ernst Haeckel zu Goethe zum Ausdruck gebracht werden sollte 2 Werke Auswahl Bearbeiten1775 Ruhender Herkules im Museum zu Allerheiligen Schaffhausen 1776 Bildnis der Tante Trippel und Gefesselte Andromeda im Museum zu Allerheiligen Schaffhausen 1782 Bildnis Carl Theodor von Dalberg im Museum zu Allerheiligen Schaffhausen 1782 Tellgruppe im Schweizerischen Landesmuseum Zurich 1791 Mykon und Daphnis im Kunsthaus Zurich 1789 Buste Goethes in Weimar Buste Herders im Schloss Arolsen Bronzebuste Johann Gottfried Herder 1790 in Mohrungen Ostpreussen Sign ALEX TRIPPEL FECIT IN ROMA 1790 erhalten 1792 1793 Denkmal fur Salomon Gessner im PlatzspitzLiteratur BearbeitenHans Hoffmann Zum Czernichew Grabmal Alexander Trippels In Zeitschrift fur schweizerische Archaologie und Kunstgeschichte Bd 9 1947 Heft 1 S 44 53 Digitalisat Red Jurg Albrecht Alexander Trippel 1744 1793 Skulpturen und Zeichnungen Ausstellung vom 25 September bis 21 November 1993 hrsg vom Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen in Zus arb mit dem Schweizerischen Institut fur Kunstwissenschaft Dieter Ulrich Alexander Trippel 1744 1793 als Fall Herkunft Identitat und Zugehorigkeitsgefuhl eines Schweizer Bildhauers als Bestandteil der Wende zum deutsch romischen Klassizismus in Pascal Griener Kornelia Imesch Hrsg Klassizismen und Kosmopolitismus Programm oder Problem Austausch in Kunst und Kunsttheorie im 18 Jahrhundert Chur 2004 S 249 266 Dieter Ulrich Trippel Alexander In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 423 Digitalisat Dieter Ulrich Trippel Alexander In Sikart 1998 Daisy Sigrist Alexander Trippel ein Kunstlerleben im polyglotten Europa Zum 200 Todestag des Kunsters In Schaffhauser Beitrage zur Geschichte Bd 71 1994 S 147 162 Digitalisat Hans Wahl Anton Kippenberg Goethe und seine Welt Insel Verlag Leipzig 1932 S 105 126 Hermann Arthur Lier Trippel Alexander In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 38 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 621 625 Weblinks BearbeitenDieter Ulrich Trippel Alexander In Historisches Lexikon der Schweiz Ausfuhrliches uber das Leben von Alexander Trippel http www sikart ch KuenstlerInnen aspx id 4023523Einzelnachweise Bearbeiten Gertraude Stahl Heimann Der protestantische Friedhof oder der Friedhof der Nichtkatholiken in Rom Denen die auferstehen werden Heidelberg Rhein Neckar Zeitung 2000 S 36 Museum Ernst Haeckel Haus der Friedrich Schiller Universitat Jena Braunschweig 1990 S 104 f Normdaten Person GND 119148455 lobid OGND AKS LCCN n94026365 VIAF 22944853 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trippel AlexanderKURZBESCHREIBUNG Schweizer BildhauerGEBURTSDATUM 23 September 1744GEBURTSORT SchaffhausenSTERBEDATUM 24 September 1793STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Trippel amp oldid 232400725