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Albert Philibert Freiherr von Schrenck auch Schrenck von Notzing 22 November 1800 in Aurich 1 August 1877 in Oldenburg war ein deutscher Obergeometer und Oberkammerrat des Grossherzogtums Oldenburg Albert Philibert Freiherr von SchrenckGrabstein auf dem GertrudenfriedhofLeben BearbeitenSchrenck entstammte dem Norddeutschen Zweig des Munchner Patriziergeschlechts Schrenck von Notzing das 1719 in den Freiherrenstand erhoben worden war Sein Vater der Enkel des Begrunders des Norddeutschen Familienzweigs war Franz Xaver Schrenck von Notzing 1776 1860 der als Rendant der Intelligenzkasse also der Geldmittel fur die Erstellung der ortlichen Intelligenzblatter in Ostfriesland tatig war Albert Philibert Schrenck besuchte das Gymnasium Ulricianum und erhielt 1816 17 von Jabbo Oltmanns in Emden Unterricht in Mathematik Unter Oltmanns Leitung wirkte Schrenck in der Folge an der Triangulation und Aufnahme des Flussgebiets der Ems mit An der Universitat Gottingen wurde er Schuler von Carl Friedrich Gauss der ihn da er sich selbst ebenfalls mit Landesvermessung beschaftigte in Theorie und Praxis des Vermessungswesens weiter ausbildete 1820 legte Schrenck seine Prufungen ab und trat in den Dienst des preussischen Vermessungs und Katasterwesens Er arbeitete zunachst im Regierungsbezirk Munster und war ab 1824 unter den Trigonometern die im Rheinland und in Westfalen Dreiecksnetze 1 und 2 Ordnung aufnahmen Durch die Vermittlung seines Studienfreundes Carl Heinrich Edmund von Berg ubernahm er 1834 in Oldenburg als Geodat die Leitung der Landesvermessung fur die Errichtung des Grundsteuerkatasters des Grossherzogtums Von seinem fruheren Lehrer Gauss besorgte sich Schrenck dazu die Ergebnisse von dessen hannoverscher Gradmessung und machte diese fur seinen Auftrag in Oldenburg nutzbar Nach Triangulation und Parzellarvermessung des Grossherzogtums entstanden uber 3000 Flurkarten ferner Kirchspielkarten eine Fluss und Wegkarte im Massstab 1 100 000 in drei Blattern ein Topographisches Kartenwerk im Massstab 1 50 000 in 14 Blattern und eine Generalkarte im Massstab 1 200 000 Mit diesen Karten stellte Schrenck dem Studium der siedlungsgeschichtlichen Entwicklung Oldenburgs wichtige Quellen zur Verfugung Basierend auf seiner Arbeit konnte 1866 mit dem Erlass der entsprechenden Gesetze das Grundsteuerkataster im Grossherzogtum eingefuhrt werden 1865 trat das Grossherzogtum Oldenburg der Gradmessungskommission einem internationalen Abkommen zur Erforschung der Gestalt der Erde bei Schrenck wurde zum Kommissar hierfur ernannt Familie BearbeitenSchrenck war zweimal verheiratet Am 25 Mai 1823 heiratete er Johanna Magdalena geb van Nes 1803 1846 die Tochter des Juristen Theodor Christian van Nes und der Susanna Catharina geb Ploos van Amstel Nach deren Tod heiratete er am 8 Februar 1848 Amalie Alexandrine von Weddig 1808 1879 die Tochter des Majors Christian August von Weddig 1772 1826 und der Catharina Eleonore geb von Ompteda Aus diesen Ehen stammten neun Kinder von denen Wilhelm Philibert 1828 1892 Oberburgermeister der Stadt Oldenburg wurde Literatur BearbeitenHans Friedl Schrenck Albert Philibert Freiherr von In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 649 f online Siegmund Gunther Schrenck Albert Philibert Freiherr v In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 32 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 484 Normdaten Person GND 138204756 lobid OGND AKS VIAF 88255856 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schrenck von Notzing Albert PhilibertALTERNATIVNAMEN Schrenck Albert Philibert Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG Geodat und Geheimer Oberkammerrat des Grossherzogtums OldenburgGEBURTSDATUM 22 November 1800GEBURTSORT AurichSTERBEDATUM 1 August 1877STERBEORT Oldenburg Oldb Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Philibert Schrenck von Notzing amp oldid 231370839