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Albert Oeckl 27 Dezember 1909 in Nurnberg 23 April 2001 in Heidelberg war ein deutscher PR Berater und Kommunikationswissenschaftler Er war Mitbegrunder und spater Ehrenprasident der Deutschen Public Relations Gesellschaft und Begrunder des Taschenbuchs des Offentlichen Lebens Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Taschenbuch des Offentlichen Lebens 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlbert Oeckl legte das Abitur am Humanistischen Gymnasium in Amberg ab Er studierte Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft in Munchen und Berlin und schloss sein Studium 1934 mit einer Promotion uber Die deutsche Angestelltenschaft und ihre Wohnverhaltnisse ab Wahrend seines Studiums wurde er Mitglied des AGV Munchen 1 Oeckl trat 1933 der NSDAP bei und wurde wenig spater Mitarbeiter des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda Bei dessen Munchner Landesstelle stand er vom 9 Januar 1934 bis zum 30 September 1935 als Referent unter Vertrag Ab 1936 arbeitete Oeckl fur die I G Farben in Berlin 2 zuerst in der Pressestelle ab 1938 in der Direktionsabteilung Bei der I G Farben brachte es Oeckl bis zum stellvertretenden Leiter der Direktionsabteilung Er organisierte Werkbesuche gab Geschaftsberichte heraus betreute unter anderem Gaste des Konzerns wahrend der Olympischen Spiele 1936 und uberwachte die Arbeit der Personen und Organisationskartei Von 1939 bis 1941 war Oeckl im Kriegsdienst bei den Brandenburgern einer Einheit des Geheimdienstes Sofern Oeckl sich in Berlin aufhielt und dienstfrei hatte arbeitete er weiter fur die I G Farben Auslandische Gaste der I G Farben wurden von Oeckl nicht nur betreut sondern auch abgeschopft seine Berichte sorgten mit dafur dass man in Berlin immer ausserordentlich gut uber diejenigen Lander informiert war in denen man geschaftliche Interessen verfolgte Im Sommer 1941 wechselte er zum Reichsamt fur Wirtschaftsausbau 1944 war Oeckl Funktionar im KZ Vaivara am 17 Januar 1944 berichtete er Uber den Stand bisheriger Auf und Ausbauarbeiten der Baltischen Ol GmbH Baltol an den Nazi Okonom und Europa Grossraum Strategen Gustav Schlotterer Ministerialdirektor und arbeitete so an den Nationalsozialistischen Europaplanen mit 3 Oeckl besass allerdings nie einen nationalsozialistischen Grad und auch keine Weisungsbefugnisse deshalb wurde er von den Alliierten nach dem Krieg als Mitlaufer eingestuft 4 Nach dem Krieg war Oeckl bis 1947 mit Berufsverbot belegt 1949 bis 1950 arbeitete er als Assistent des CDU Bundestagsabgeordneten Rudolf Vogel 5 1950 wurde Oeckl Geschaftsfuhrer und Leiter der Abteilung Offentlichkeitsarbeit des Deutschen Industrie und Handelskammertag und wechselte von dort aus 1959 als Leiter der Abteilung Offentlichkeitsarbeit zur BASF wo er bis 1974 blieb Danach war er als freier Public Relations Berater Leiter von Managementseminaren und als Kommunikationswissenschaftler tatig Albert Oeckl hatte verschiedene Lehrauftrage inne u a an der Universitat Heidelberg spater an der Universitat Augsburg 1960 1969 ausserdem von 1974 bis 1978 eine ausserplanmassige Professur an der Internationalen Universitat Rom fur Sozialpsychologie und Public Relations Verschiedene verbandspolitische Tatigkeiten kennzeichneten seinen Lebensweg 1958 war er Mitbegrunder der Deutschen Public Relations Gesellschaft von 1961 bis 1967 deren Prasident und seit 1986 deren Ehrenprasident auf internationaler Ebene war er bei der Confederation Europeenne des Relations Publiques und in der International Public Relations Association tatig 1975 wurde Oeckl das Grosse Bundesverdienstkreuz verliehen 1985 benannte die DPRG einen Preis fur Nachwuchskrafte nach ihm 6 Taschenbuch des Offentlichen Lebens Bearbeiten Nach eigenen Angaben suchte er 1949 beim Fruhstuck eine Telefonnummer und konnte sie nicht finden 7 Das war die Geburtsstunde des Taschenbuchs des Offentlichen Lebens ein Nachschlagewerk deutscher Verbande Organisationen und Behorden aus Politik Wirtschaft Gesellschaft und Kultur mit Kommunikationsdaten und Kontaktpersonen Es erschien 1950 zum ersten Mal Der Oeckl ist in ein Adressenverzeichnis von 15 Abteilungen von A Bund bis P Kunst und Kultur untergliedert In seinem Register finden sich 19 000 Ansprechpartner sowie 12 000 Institutionen und Verbande Albert Oeckl gilt als ein Pionier der Offentlichkeitsarbeit Er begrundete es als Lehrfach schon ab 1960 hielt er einschlagige Vorlesungen Er bestand auf dem Unterschied zwischen Werbung und Offentlichkeitsarbeit 7 Publikationen Auswahl BearbeitenTaschenbuch des Offentlichen Lebens 1950 ISSN 0082 1829 ZDB ID 204188 1 Handbuch der Public Relations Theorie und Praxis der Offentlichkeitsarbeit in Deutschland und der Welt Munchen Suddeutscher Verlag 1964 PR Praxis Der Schlussel zur Offentlichkeitsarbeit Dusseldorf Wien Econ 1976 Public Relations Politik Dusseldorf Econ 1981 Glaubwurdigkeit contra Angst Kursbestimmung der Offentlichkeitsarbeit In PR Perspektiven Beitrage zum Selbstverstandnis gesellschaftsorientierter Offentlichkeitsarbeit Hg von Gunther Schulze Furstenow Neuwied Luchterhand 1988 S 13 26 Anfange der Entwicklung der Offentlichkeitsarbeit In Public Relations Geschichte Grundlagen Grenzziehungen Offentlichkeitsarbeit Hg von Heinz D Fischer und Ulrike Wahl Frankfurt am Main 1993 S 15 31 Literatur BearbeitenPeer Heinelt PR Papste Die kontinuierlichen Karrieren von Carl Hundhausen Albert Oeckl und Franz Ronneberger Karl Dietz Berlin 2003 ISBN 3 320 02936 3 Online Christian Mattke Albert Oeckl Sein Leben und Wirken fur die deutsche Offentlichkeitsarbeit VS Verlag Wiesbaden 2006 ISBN 978 3 531 14989 9 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Albert Oeckl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Albert Oeckl PR Papst gestorben auf manager magazin de 2001 Albert Oeckl auf pr museum deEinzelnachweise Bearbeiten Verband Alter SVer VASV Anschriftenbuch und Vademecum Ludwigshafen am Rhein 1959 S 92 Arnd Kruger Die Olympischen Spiele von 1936 und die Weltmeinung Bartels amp Wernitz Berlin 1973 ISBN 3 87039 925 2 Christian Mattke Albert Oeckl Sein Leben und Wirken fur die deutsche Offentlichkeitsarbeit VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2006 ISBN 978 3 531 14989 9 doi 10 1007 978 3 531 90199 2 3 Der Dienstrang Schlotterers deutet darauf hin dass Oeckl dort ebenfalls hochrangig tatig war Verena Kampgen Germany PR Country Landscape 2007 Global Alliance for Public Relations and Communication Management Lugano 2007 squarespace com PDF Zitat On May 1 1933 he joined the NSDAP Hitler s ruling national socialist party until 1945 however he never held a ranking office in the party nor did he have any national socialist grade After the war in 1947 an allied committee classified Oeckl as a Mitlaufer nominal member a designation given to former members of the Nazi party who were considered not to pose a threat to the emerging democratic capitalist society Gitta Baumann Tobias Liebert Katja Rosener Albert Oeckl 2012 pr museum de PDF Albert Oeckl Wissenschaftspreis der DPRG In Kulturpreise de ARCult Media GmbH abgerufen am 25 Marz 2021 a b E Noelle Neumann Tue Gutes und rede daruber In Die Welt 28 April 2001 abgerufen am 2 Januar 2018 Normdaten Person GND 11874772X lobid OGND AKS LCCN n86069117 VIAF 263302176 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oeckl AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher PR und KommunikationswissenschaftlerGEBURTSDATUM 27 Dezember 1909GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 23 April 2001STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Oeckl amp oldid 236544863