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Albert Kivikas 6 Januarjul 18 Januar 1898greg in Suure Jaani 19 Mai 1978 in Lund Schweden war ein estnischer Schriftsteller und Journalist Albert Kivikas Aufnahme aus den 1930er Jahren Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werk 3 Schriftstellerische Werke Auswahl 4 Ubersetzungen ins Deutsche 5 Privatleben 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Werk Bearbeiten nbsp Grab auf dem Tallinner WaldfriedhofAlbert Kivikas wurde im Kreis Viljandi in eine Weber Familie geboren Die Familie zog wahrend seiner Kindheit haufig um Albert Kivikas besuchte daher von 1907 bis 1913 verschiedene Schulen bevor er sich mit der Mutter in der Nahe von Viljandi niederliess und die Handelsschule besuchte 1916 wechselte er auf die staatliche Kommerzschule in Tartu um wahrend des Ersten Weltkriegs der Einberufung zum Militardienst in der russischen Armee zu entgehen Sein Lehrer in Estnisch und Franzosisch war dort unter anderen der Sprachwissenschaftler Johannes Aavik Mit dem Ausbruch des Estnischen Freiheitskriegs fiel am 22 Dezember 1918 Tartu in die Hande der Bolschewiki Kivikas floh zuruck nach Viljandi und schloss sich den dortigen estnischen Truppen unter Fuhrung von Karl Einbaum als Freiwilliger an 1 Er diente an der Front am Vortsjarv bei Rongu Valga und Sangaste bevor er nach Tartu zuruckkehrte Im Fruhjahr 1919 schloss Kivikas die Kommerzschule ab Ab Herbst 1920 studierte Kivikas an der Philosophischen Fakultat der Universitat Tartu unter anderem bei dem Psychologen Konstantin Ramul und bei dem Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Gustav Suits 1922 brach Kivikas sein Studium ab und zog als Journalist nach Berlin Im August 1923 zog er nach Estland zuruck In Tartu liess er sich als freier Schriftsteller und Journalist unter anderem als Gerichtsreporter nieder Besonders in den 1920er Jahren war er fur seine Novellen Erzahlungen und Romane einer der meistgelesenen estnischen Schriftsteller 1927 siedelte er in die Hauptstadt Tallinn uber Zunachst war er bei der Zeitung Vaba maa als Literaturkritiker angestellt bevor er von 1931 bis 1934 bei Eesti Paevaleht schrieb und von 1935 bis 1938 die Kulturredaktion der Zeitung Uus Eesti leitete Gleichzeitig war er am Theater tatig Von 1935 bis 1938 war er Dramaturg am Eesti Draamateater und von 1938 bis 1940 am Opern und Konzerthaus Estonia Wahrend der deutschen Besetzung Estlands war Kivikas von 1941 bis 1944 bei der Zeitung Eesti Sona tatig Gleichzeitig war er von 1941 bis 1943 Vorsitzender des Estnischen Schriftstellerverbands Eesti Kirjanikkude Liit Vor der sowjetischen Besetzung Estlands floh Albert Kivikas mit seiner Familie im April 1944 zunachst nach Helsinki anschliessend nach Schweden Er war dort als Archivmitarbeiter sowie als Redakteur bei der estnischsprachigen Zeitung Eesti Post beschaftigt 1978 starb Kivikas im Exil in Lund Werk BearbeitenAlbert Kivikas begann wahrend seiner Zeit an der Handelsschule als Lyriker Einem grosseren Publikum wurde er mit dem Sonett Kevadine kulm bekannt das 1916 in der Zeitund Sakala unter dem Pseudonym A Pedajas erschien Ab 1917 erschien auch Prosa von ihm 1919 erschien unter dem Titel Sookaelad eine Sammlung von Kurzgeschichten unter dem Pseudonym Mart Karus Spater wandte sich Kivikas immer mehr dem Futurismus zu Der Grossteil seines Werks ab Mitte der 1920er Jahre ist dann aber dem Neorealismus zuzuordnen Neben seiner journalistischen Tatigkeit war Kivikas auch als Ubersetzer aus dem Russischen und Deutschen tatig u a E T A Hoffmann Georg Ebers Nikolai Gogol Das bekannteste Werk Kivikas ist der 1936 erschienene Roman Nimed marmortahvlil deutsch Die Namen auf der Marmortafel Er beschreibt das Schicksal estnischer Jugendlicher die im Estnischen Freiheitskrieg 1918 1920 kampfen Der Roman beruht auf den personlichen Erfahrungen des Autors Der Held des Romans Henn Ahas tragt starke autobiographische Zuge Das Buch hatte grossen Erfolg in Estland und gilt als bekanntestes literarisches Werk uber den Freiheitskrieg Von Kivikas erschienen noch drei Fortsetzungsromane die allerdings nur im schwedischen Exil erscheinen konnte 1948 1951 und 1954 2002 wurde das Buch aufwandig verfilmt und war ein grosser Kinoerfolg Schriftstellerische Werke Auswahl Bearbeiten Ohverdet konn Kurzgeschichten gemeinsam mit Erni Hiir 1919 Lendavad sead Kurzgeschichten 1919 Sookaelad Novellen 1919 Mina Kurzgeschichte 1920 Verimust Novellen und Kurzgeschichten 1920 Maha luuriline sokolaad literarisches Manifest 1920 Juripaev Roman 1921 Nouandja Kindererzahlung 1921 Lumimemm Kindererzahlung 1921 Verine vaits Novelle 1922 Ristimine tulega Roman 1923 Jaanipaev Roman 1924 Mihklipaev Roman 1924 Murrang Roman 1925 Miniatuurid Kurzgeschichten 1926 Suutu Novelle 1927 Punane ja valge Novellen 1927 Vekslivoltsija Roman 1931 Nimed marmortahvlil Roman 1936 Nimed marmortahvlil Drama gemeinsam mit August Annist 1939 Karuskose Roman 1943 Nimed marmortahvlil II Roman 1948 See on see maa Poem 1950 Nimed marmortahvlil III Roman 1951 Nimed marmortahvlil IV Roman 1954 Tulililled Kurzgeschichten 1957 Kodukaija Roman 1963 Ubersetzungen ins Deutsche BearbeitenAm Moor Zwei Novellen enth Hochwasser und Am Moor Aus dem Estnischen von Friedrich Schwarz Tartu J G Kruger 1936 71 S Estnische Reihe 4 Daruber hinaus war in der ersten und zweiten Auflage von Kindlers Literatur Lexikon der Roman Nimed marmortahvlil Die Namen auf der Marmortafel besprochen worden In der dritten Auflage ist er weggefallen Privatleben BearbeitenAlbert Kivikas war zweimal verheiratet Er hatte funf Sohne und eine Tochter Literatur BearbeitenHerbert Salu Albert Kivikas Lund 1971 Cornelius Hasselblatt Geschichte der estnischen Literatur Berlin New York 2006 ISBN 3 11 018025 1 S 401f 488f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Albert Kivikas im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Albert Kivikas Writer of the Republic Estonian Literary Magazine Kurzbiographie Bilder Werke estnisch Einzelnachweise Bearbeiten Eesti elulood Tallinn Eesti Entsuklopeediakirjastus 2000 Eesti entsuklopeedia 14 ISBN 9985 70 064 3 S 165Normdaten Person GND 142255858 lobid OGND AKS LCCN no91019452 VIAF 12634977 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kivikas AlbertALTERNATIVNAMEN Karus Mart Pedajas A KURZBESCHREIBUNG estnischer Schriftsteller und JournalistGEBURTSDATUM 18 Januar 1898GEBURTSORT Suure JaaniSTERBEDATUM 19 Mai 1978STERBEORT Lund Schweden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Kivikas amp oldid 229037179